Jung, aufstrebend, stark: Wer gewinnt das Derby?
LINZ. 2. Liga: Blau-Weiß-Stratege Philipp Pomer und Ried- Stammspieler Marco Grüll waren vergangene Saison noch in der Regionalliga.
Philipp Pomer oder Marco Grüll – wer macht sich im OÖ-Duell zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und der SV Guntamatic Ried (Linzer Stadion, 10.30) in der 2. Fußball-Liga morgen zur Nummer 1? Die Offensivspieler der OÖ-Rivalen befinden sich in bestechender Form – was sie eint: Beide kamen aus der Regionalliga, wurden schnell zu Schlüsselspielern ihrer Teams:
Philipp Pomer: Mit einem Tor und vier Vorlagen gehört der 22-Jährige zu den Top-Scorern bei den Linzern. Im Sommer wagte er den Sprung von Regionalliga-Ost-Klub Ebreichsdorf in die zweithöchste Spielklasse. Als der Anruf seines langjährigen Mentors Goran Djuricin kam, der ihn bereits in der Vergangenheit bei Ebreichtsdorf und ASK Elektra in Wien trainiert hatte, musste er nicht lange überlegen. "Der Trainer ist sicher ein Grund, warum ich so gut angekommen bin." Schon früher bevorzugte der Wiener die Herausforderung: Statt den Weg in der Akademie der Wiener Austria weiterzugehen, wechselte er als 16 Jähriger in den Erwachsenenfußball zum Wiener Stadtligisten FavAC. "In unserem Kader ist er wohl der Spieler mit dem größten Potenzial", sagt BW-Sportchef Tino Wawra. Die besonderen Qualitäten Pomers kennt auch Ried-Trainer Gerald Baumgartner: "Ich habe ihn als Mattersburg-Trainer bereits beobachtet. Er ist sehr dynamisch und technisch stark."
Marco Grüll: Der gebürtige Radstädter ist über Umwege Profi geworden: Statt eine Akademie zu besuchen, gab er als 15-Jähriger sein Debüt im Salzburger Unterhaus, machte eine Lehre zum Sportartikelverkäufer und arbeitete bis zum Ried-Engagement bei der Post. Im Innviertel eroberte er die Herzen der Fans im Sturm. "Er ist einer der besten Spieler der Liga", schwärmt BW-Trainer Goran Djuricin. Nach einem kleinen Tief agiert Grüll in dieser Saison mit drei Toren und einem Assist wieder in Topform. Baumgartner: "Auf ihn ist in der Transferzeit viel eingeprasselt. Aber er hat sich richtig entschieden, bei Ried zu bleiben."
Druck liegt bei Ried
Die Erwartung ist vor allem bei Ried hoch: Das registrierten auch die Kicker, die sich zuletzt mit viel Kritik in Internetforen und sozialen Medien konfrontiert sahen. "Verteidigen ist leichter als Toreschießen. Für die größeren Vereine wird es immer schwieriger", sagt Baumgartner. Das bestätigt auch Djuricin: "Das Problem liegt in der Gesellschaft. Viele sind mit der Entwicklung des Fußballs nicht mitgegangen. Individuelle Klasse alleine reicht nicht mehr aus, um zu siegen."
BW Linz: Vertragsgespräche vorübergehend auf Eis gelegt
Ein Leistungsträger verlässt Blau-Weiß Linz im Sommer
Scheiblehner: "Jeder ist eingeladen, Tore zu schießen"
Ronivaldo: "Wir haben einen großen Schritt gemacht"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Ich denke, dass Baumgartner mit seiner Einschätzung wieder mal richtig liegt (dass Verteidigen viel leichter ist als stürmen). Nichtsdestotrotz ist es die Aufgabe der sportlichen Leitung ein Spielsystem zu entwickeln mit dem die SVR in der Liga siegreich sein kann und die dazugehörigen Spieler zu verpflichten. In diesem Sinne war Marco Grüll eine erfolgreiche Verpflichtung. Er könnte sich noch zu dem Mentalitätsspieler entwickeln, der Tore in kritischen Situationen schießen kann. Am Sonntag hilft nur ein SVR Auswärtssieg und ich werde dafür kräftig die Daumen halten.
Stimme vollkommen zu was Marco Grüll betrifft - leider gab es auch ein paar weniger erfolgreiche Verpflichtungen (bisher jedenfalls). Da ändert auch das eine Tor, das Grubeck im Cup gegen Vorwärts geschossen hat, nichts. Aber vielleicht war das der Anfang. Hat mich jedenfalls schon stark gewundert, dass er nach dem Spiel gegen die Juniors auch im Cup gleich wieder von Beginn an aufgestellt wurde. Ich hoffe, dass Bajic bald wieder spielen kann und zu seiner alten Form findet.
Was das Spiel morgen betrifft, sehe ich einen leichten Vorteil für die SVR - auch aufgrund der letzten 2 Siege, aber wahrscheinlich wird die Mannschaft gewinnen, die den Sieg mehr WILL (falls nicht etwas unvorhergesehenes passiert oder der Schiedsrichter abwegige Entscheidungen trifft).
Werde natürlich ebenfalls der SVR kräftig die Daumen halten (dann sind wir schon 2 und mit GOAL sogar 3, ich denke, auf BEISSER können wir auch noch zählen).
Auf geht´s Riada!!
Hallo, hallo, wir drücken alle fest die Daumen, nicht nur ihr drei, der 12 Mann steht doch zu seinem SVR
Schön, wieder einmal von ihnen zu hören!
Verdammt, durchschaut 👍🤗🤗🤗
Sollte eigentlich unter ABE1912
Nicht nur Beisser , auch meine Wenigkeit zählt dazu !
Sehr gerne - und wie man sieht, hat´s geholfen!