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Brunmayr will sich bei Blau-Weiß Linz neu beweisen

Von Raphael Watzinger   14.Februar 2020

Am kommenden Freitag startet der FC Blau-Weiß Linz in Kapfenberg die "Mission Klassenerhalt" in der 2. Fußball-Liga. Eine Woche vor dem Frühjahrsstart spricht Neo-Trainer Ronnie Brunmayr im OÖN-Interview über die neue Aufgabe sowie seine LASK-Vergangenheit.

OÖNachrichten: Ihre Spielerkarriere hat beim FC Linz begonnen – jetzt sind Sie als Trainer beim Nachfolgeverein FC Blau-Weiß Linz gelandet. Werden da besondere Erinnerungen wach?

Ronnie Brunmayr: Es ist schon speziell, wenn ich wieder auf jenem Trainingsfeld stehe, wo ich mit 17 Jahren meine Geburtsstunde als Profi hatte.

Gab es ein besonderes Erlebnis beim FC Linz?

Gewisse Dinge schätzt man erst im Nachhinein. Nicht nur Mitspieler wie Hugo Sanchez, sondern auch die tollen Trainingslager. Wir waren in Los Angeles oder in Phoenix, haben in Texas vor 20.000 Leuten gespielt. Nach meiner Zeit in Linz war ich acht Mal in der Türkei und zwei Mal in Portugal, da ist einem fast das Gesicht eingeschlafen.

Blicken wir in die Zukunft: Blau-Weiß liegt als Zwölfter nur einen Punkt von einem Abstiegsrang entfernt. Warum reizt Sie diese Aufgabe?

Ich habe nicht lange überlegen müssen, als sich Blau-Weiß gemeldet hat. Das Team hat viel mehr Potenzial, als es im Herbst gezeigt hat. Auch für mich kann es wieder ein Schritt nach vorne sein.

Warum, glauben Sie, hat es im Herbst nicht so geklappt?

Das ist schwer zu beurteilen. Wenn man aber im Schnitt zwei Gegentore pro Partie bekommt, weiß man, wo man den Hebel ansetzen muss.

Ein Grund war natürlich auch die finanzielle Situation – bekommt die Mannschaft davon noch etwas mit?

Meine ersten Worte an das Team waren: Nicht nur die zweite Liga, sondern auch Blau-Weiß ist eine Plattform für mehr. Egal ob die Spieler in der kommenden Saison noch hier sind oder nicht, jeder kann sich in die Auslage spielen. Mit sportlichem Erfolg können wir auch dazu beitragen, dass es wieder aufwärts geht.

Auf welchen Fußball dürfen sich die Fans einstellen?

Wir wollen aktiver gegen den Ball spielen. Wenn wir den Ball vorne gewinnen, ist der Weg zum Tor nicht mehr so weit. Im modernen Fußball zeigt sich einfach, dass diese Spielphilosophie erfolgreich ist.

Blau-Weiß ist auch für Sie eine Chance – Ihre Trainerkarriere geriet zuletzt etwas ins Stocken...

Ich war zuletzt einfach nicht mehr glücklich. Im Sommer 2015 hat mich Oliver Glasner zum LASK geholt, ich war als Trainer beim FC Juniors OÖ und als Leiter der Fußballakademie der Übergang der Talente zum Profifußball und in den höchsten Stellen aktiv. Im vergangenen Herbst habe ich mich dann aber als Co-Trainer wiedergefunden, mein Werdegang war also nicht der beste. Ich hätte vor einem Jahr gerne als Juniors-Trainer weitergemacht, wollte aber keine Glasner-Kopie sein. Außerdem habe ich mich damals eher in der Ausbildung gesehen. Blau-Weiß ist für mich eine Chance, auch in Verbindung mit einer möglichen Teilnahme beim kommenden Pro-Lizenz-Kurs, mich neu zu beweisen.

Ihr Dienstverhältnis beim LASK wurde bis Sommer ausgesetzt – wie soll es dann weitergehen?

Es ist eine perfekte Möglichkeit für alle Beteiligten. Blau-Weiß kann sich bis Sommer ein Bild machen. Und wenn es sportlich erfolgreich läuft, wird man sich bestimmt über eine weitere Zusammenarbeit einigen können.

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25. April 2024