Blau Weiß Linz
2:2 – Blau-Weiß verschenkte den ersten Saisonsieg nach 2:0-Führung

LINZ. Nach komfortabler Führung glich Innsbruck mit zwei Treffern in vier Minuten wieder aus.
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Es sah lange nach einer fast perfekten Woche für Blau-Weiß Linz aus: Mit der Rückkehr von Neo-Sportvorstand David Wimleitner kehrte Hoffnung zum Aufsteiger in die Erste Fußball-Liga zurück. Gestern waren auch die Spieler von Trainer Willi Wahlmüller gegen Wacker Innsbruck bis zur 60. Minute aufgeladen. Doch dann reichte es trotz 2:0-Führung nur zu einem Punkt – 2:2.
Schon vor Spielbeginn gab es aus dem blau-weißen Fanblock "Wimleitner"-Sprechchöre – das Heimteam nutzte die Euphorie. Ausgerechnet der Ex-Innsbrucker Rene Renner – von 2014 bis 2016 zwei Jahre in Tirol aktiv und im Sommer zu Blau-Weiß zurück nach Oberösterreich heimgekehrt – traf nach 31 Minuten zur Führung. Zuerst ließ er seine ehemaligen Kollegen Schimpelsberger und Siller alt aussehen, dann beförderte er den Ball ganz fein an Wacker-Goalie Weiskopf vorbei mit dem Außenrist ins Eck. Obwohl der 22-Jährige bereits zum zweiten Mal in Folge in einem Heimspiel getroffen hatte, verzichtete er auf einen Jubel. "Ich habe noch viele Freunde in Innsbruck", sagte der Flügelspieler.
Nach dem 2:0 durch Darijo Pecirep in der 57. Minute waren sich die Hausherren zu sicher: Zuerst verkürzte Thomas Pichlmann zum 1:2 (60.), vier Minuten später glich Patrik Eler nach einer schönen Kombination aus. Im Finish vergab Eler auch noch die Top-Chance auf das 2:3. Bitter: Zum vierten Mal in Folge brachte der Stahlstadtklub eine Führung nicht über die Zeit. Dieses Mal reichte nicht einmal ein 2:0-Vorsprung.
Bezeichnend für die kuriose Situation bei Blau-Weiß Linz: Kurz nach dem Wiederanpfiff erzielte Abwehrchef Florian Maier aus leichter Abseitsposition (50.) ein vermeintliches Tor. Obwohl Schiedsrichter Sebastian Gishamer den Treffer aberkannte, gab ihn der Blau-Weiß-Stadionsprecher als regulär durch. Es war nicht die einzige Panne bei den Linzern, die kommende Woche Thomas Hinum verpflichten wollen.
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