Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Österreichs dritter Anlauf: Achtelfinale als Zielvorgabe

Von OÖN, 09. Juni 2021, 00:04 Uhr
Österreichs dritter Anlauf: Achtelfinale als Zielvorgabe
Erste Station, Hotel NIDUM in Seefeld: Wie weit geht die Reise für Teamchef Franco Foda und das ÖFB-Team? Bild: apa

SEEFELD/LINZ. ÖFB-Präsident Leo Windtner will die "gewachsene" Nationalmannschaft bei der EURO endlich siegen sehen.

Nach einem "blauen Montag" im Privat-Modus trudelten gestern Österreichs Fußballer im EURO-Basislager der österreichischen Nationalmannschaft in Seefeld ein. Das feudale Wellnesshotel NIDUM hat der Fußballbund vorsichtshalber bis zum 5. Juli – das ist ein Tag vor dem ersten Semifinale – reserviert. Daran, dass die Reise von Teamchef Franco Foda und seinen Schützlingen bei der dritten EM-Teilnahme tatsächlich so weit gehen könnte, glauben aktuell nicht einmal die Optimisten in der Fankurve des Nationalteams. In den jüngsten drei Spielen ist kein einziges Tor gelungen, das 0:0 gegen die Slowakei bei der EURO-Generalprobe am Sonntag im Wiener Happel-Stadion war ein Stimmungskiller, den es nicht mehr gebraucht hätte. Eine EURO-Euphorie gab es ohnehin nicht.

Geht es nach ÖFB-Präsident Leo Windtner, sollte die Stimmungslage im Land in den nächsten Tagen einen ordentlichen Auftrieb bekommen. Der 70-Jährige aus St. Florian schaut der EM (zweck-)optimistisch entgegen und ortet ein ÖFB-Team mit großem Potenzial. "Was die Qualität des Kaders betrifft, sind wir in der Breite sicherlich gewachsen", sagt Windtner, der verlangt, dass Österreichs Fußballer "bei einer Europameisterschaft das erste Mal wirklich reüssieren". Damit ist klar: Alles andere als das Erreichen des Achtelfinales der besten 16 Teams von 24 Teilnehmern wäre eine Enttäuschung. Bei den bisherigen zwei EM-Teilnahmen (2008/Wien und 2016/Frankreich) war Österreich jeweils ohne Sieg in der Vorrunde hängen geblieben.

Mit Herz und Kopf

Zuversichtlich, dass die Erwartungen im Gegensatz zum verpatzten Turnier 2016 in Frankreich erfüllt oder gar übertroffen werden, macht den Verbandschef vor allem der herrschende Teamgeist. "Die Stimmung im Nationalteam vermittelt eine geschlossene Einheit, in der sich jeder für den anderen zerreißt." Die wichtigste Lehre von 2016 sei, trotz der relativ langen Kasernierung "einen Stimmungsabfall hintanzuhalten". Ein starker Fokus liegt laut Windtner daher auf Einheiten neben dem Trainingsplatz.

Auch in der Corona-"Blase" sollen Lockerheit, Spaß und Freude herrschen. "Man kann viel für das Wohlfühlen und damit auch das Abrufen der Leistungskapazität tun", meinte Windtner. Nicht nur technische Details würden Spiele bestimmen. "Sondern man gewinnt mit Herz und vor allem auch mit dem Kopf."

Windtner wird dem Teamcamp in Tirol unter der Woche einen Besuch abstatten, ehe er Samstagmittag mit der Mannschaft zum Schlüsselspiel gegen Nordmazedonien nach Bukarest reist. Bei den bisherigen EM-Teilnahmen 2008 und 2016 gingen die ÖFB-Auftaktspiele gegen Kroatien (0:1) bzw. Ungarn (0:2) jeweils verloren. "Klares Ziel ist, dass wir diesmal besser starten", sagte Windtner. "Das Auftaktmatch ist wahrscheinlich das wichtigste. Weil wenn das gut läuft, ist schon vieles gut gelaufen." Eine Niederlage am Sonntag (18 Uhr) würde die Situation vor den folgenden Duellen mit den Niederlanden und der Ukraine dagegen erheblich verkomplizieren.

Fodas Zukunft ist offen

Mit Szenarien über die Zukunft von Teamchef Franco Foda, dessen Vertrag zumindest bis Ende der WM-Qualifikation im November gilt, wollte sich der ÖFB-Chef nicht beschäftigen – weder im Erfolgs- noch im Misserfolgsfall. "Darüber zu orakeln, bringt derzeit überhaupt nichts", betonte Windtner. "Darüber sollte man nach getaner Arbeit bei der EURO nachdenken."

Derzeit stehe einzig das Erreichen der sportlichen Ziele im Fokus. "Alle anderen Nebenschauplätze werden mit allen Kräften vermieden. Das ist auch eine Erfahrung aus 2016." Selbst, was nach einem Aus in der Gruppenphase passieren würde, sei "vollkommen offen". Ob seine Präsidentschaft bei der ÖFB-Hauptversammlung im Oktober in die Verlängerung gehen wird, sei für Windtner derzeit auch kein Thema. Eine tolle EURO wäre jedenfalls keine üble Referenz für den 70-Jährigen, der seit 2009 als ÖFB-Chef am Ball ist.

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
snooker (4.426 Kommentare)
am 09.06.2021 16:06

Wir haben einen Kader mit vielen routinierten Europa-Mittelklasse-Spielern.
Das müsste locker reichen für den Aufstieg.
Nach den bescheidenen Leistungen in den letzten Monaten müssen wir aufpassen, dass es keine böse Überraschung gibt.

lädt ...
melden
BillaFips (571 Kommentare)
am 09.06.2021 14:01

Mit den Millionären im Gepäck müsste Österreich zu den TOP Favoriten zählen!!!

lädt ...
melden
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 10.06.2021 00:14

Vom Marktwert her sind wir im Mittelfeld, das Achtelfinale wäre von der Papierform her dem entsprechend.
Nach den Top 8, die alle mehr als 600 Mio Euro (England über eine Milliarde Euro) Marktwert aufweisen, klafft ein großes Loch. Danach folgt ein breites Mittelfeld von 12 Mannschaften, die zwischen knapp 200 Mio bis gut 300 Mio liegen.
Vier Mannschaften fallen doch deutlich ab und sollten von da her wenig Chancen haben.
Unsere Fußballer zu den Top-Favoriten zu zählen, passt weder mit den heuer gezeigten Leistungen noch mit den Marktwerte zusammen.

lädt ...
melden
teja (5.850 Kommentare)
am 09.06.2021 08:39

Alles wird umgefärbt warum nicht fussballer. Siehe unseren superstar.

lädt ...
melden
reality-check (346 Kommentare)
am 09.06.2021 08:07

Alleine die Dressen und der Teambus sind schon peinlich.....Österreich ist immer noch ROT-WEISS-ROT!!!

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 09.06.2021 08:06

😂😂😂😂😂😂😂 selten so gelacht

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.06.2021 07:53

Was der alles will.....😢

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen