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"Nordmazedonien muss man schlagen, keine Frage"

Von Christoph Zöpfl, 12. Juni 2021, 00:04 Uhr
"Mazedonien muss man schlagen, keine Frage"
In Baku auf Ballhöhe: Willi Ruttensteiner Bild: APA/AFP

LINZ. Israels Teamchef Willi Ruttensteiner traut Österreich "mindestens" das Achtelfinale zu.

2016 war er bei der EURO in Frankreich als ÖFB-Sportdirektor mittendrin statt nur dabei, gestern reiste Willi Ruttensteiner – inzwischen Teamchef von Israel – als technischer Beobachter der UEFA nach Baku, wo er zehn Tage lang für den Europa-Verband die Spiele beobachten und analysieren wird. Im OÖN-Interview spricht der 58-Jährige aus Wolfern über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

OÖN: Mit welchen Gefühlen denken Sie an die EURO 2016 in Frankreich zurück?

W. Ruttensteiner: Da ist schon irrsinnig viel darüber geredet worden. Qualitativ haben wir gut gearbeitet, der Matchplan hat gut gepasst, am Ende hat einfach der Sieg gegen Island gefehlt. Wären wir ins Achtelfinale aufgestiegen, hätte man uns gefeiert, es hat halt knapp nicht gereicht. Die Fehlersucherei nachher war mitunter etwas lächerlich, aber das ist Geschichte.

Viele Experten meinen, dass das aktuelle ÖFB-Team besser aufgestellt ist als Marcel Kollers Auswahl bei der EURO in Frankreich und Österreich selten zuvor eine so starke Nationalmannschaft hatte. Stimmen Sie diesem Urteil zu?

Ja, das ist richtig. Vor fünf Jahren war es für viele Spieler die erste EURO, jetzt sind alle gereift und neue Leute dazugekommen. Das wird sich positiv auswirken. Mit Nordmazedonien hatte man auch großes Glück bei der Auslosung. Das ist eine Mannschaft, die kommt aus Topf vier der Nations League und ist normalerweise bei der Endrunde einer EM nicht dabei. Mazedonien muss man schlagen, keine Frage.

Marcel Koller galt vor fünf Jahren als Wunderwuzzi, dem aktuellen Teamchef Franco Foda wird vorgeworfen, eher ein Bremsklotz als ein kreativer Stratege zu sein. Holt er wirklich zu wenig aus dem Potenzial seines Kaders heraus?

Das kann ich schwer beurteilen. Mit ihm als Teamchef hat sich Österreich souverän für die EURO qualifiziert, ich wünsche ihm dort von ganzem Herzen einen Erfolg. Zu seiner Taktik will ich nichts sagen. Wenn die Ergebnisse passen, ist die Welt in Ordnung. So einfach ist das.

Sie werden bei der EURO als Experte der UEFA das Geschehen beobachten. Erwarten Sie hochklassigen Fußball oder eher einen zähen Sommerkick, weil die meisten Spieler aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten ein Marathon-Programm absolvieren mussten?

In der Vorbereitung wurden die besten Spieler der Nationalteams zuletzt geschont, ich denke, da passt die Regeneration. Ich erwarte Spiele mit hoher Intensität. Dass auch die Spielfreude stimmt, haben wir zuletzt im Test gegen Portugal zu spüren bekommen (Anm.: Israel verlor 0:4).

Zum Schluss noch zwei Prognosen: Wie weit kommt Österreich, wer wird Europameister?

Frankreich, England und Portugal sind meine Favoriten, auf Deutschland darf man bei einem Turnier auch nie vergessen. Für Österreich sollte das Erreichen des Achtelfinales kein Problem sein. Und dann schauen wir weiter. In den K.o.-Spielen kann viel passieren, da ist oft der Außenseiter im Vorteil.

  • Vom 12. bis 16. Juli leitet Ruttensteiner in Wolfern ein Nachwuchs-Camp. Infos unter ruttensteiner-fussballcamp.at
Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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