Hinteregger: "Eine Euphorie ist im Entstehen"
SEEFELD. Der ÖFB-Verteidiger hofft am Donnerstag (21 Uhr) gegen die Niederlande auf einen Punktgewinn.
Sein Fehler vor dem Gegentreffer beim 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien hat ihm eine schlaflose Nacht bereitet, gestern präsentierte sich ÖFB-Team-Verteidiger Martin Hinteregger in Seefeld putzmunter den Medien. Der Sieg im ersten EURO-Spiel hätte zwar den Druck auf Österreichs Nationalteam vor der morgigen Partie in Amsterdam gegen die Niederlande (21 Uhr) abgeschwächt, ein "Freispiel" ist das Match aber keineswegs. Hinteregger: "Wenn wir 0:3 untergehen, ist das auch nicht ideal für die Gemütslage."
Der 28-jährige Kärntner möchte in Amsterdam zumindest einen Punkt mitnehmen. Einerseits, weil dann die Qualifikation für das EM-Achtelfinale praktisch fixiert ist, andererseits, weil es darum geht, Österreichs Fans in eine noch bessere Stimmung zu versetzen. "Ich glaube, nach dem Sieg gegen Nordmazedonien ist eine Euphorie im Entstehen", sagte Hinteregger. Wirklich greifbar ist der größer werdende Optimismus für die Teamspieler im ÖFB-Camp in Seefeld jedoch nicht. "Wir sind da abgeschottet, haben eigentlich keinen wirklichen Kontakt zur Außenwelt. Das macht es schwierig", meinte Hinteregger. Ein echtes EURO-Feeling hat sich beim Innenverteidiger nach wie vor nicht eingestellt. "Natürlich ist es eine etwas andere EM, erstmals in ganz Europa und dann noch in Corona-Zeiten. 2016 haben wir es anders erlebt, da war gefühlt ganz Österreich auf der Reise nach Frankreich."
Die taktische Ausrichtung von Teamchef Franco Foda mit der Dreierkette im ersten EURO-Spiel hat den Frankfurt-Legionär übrigens am Sonntag überrascht. "Wir haben mit Dreierkette wenig gespielt und ganz, ganz wenig trainiert." Zum Glück hat diese Variante den Gegner noch mehr verwirrt. Hinteregger: "Sonst wäre das Ergebnis anders ausgefallen."
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