"Das ist die stärkste Tischtennis-Bundesliga, die es je gab"
LINZ. Die sechs oberösterreichischen Teams gehen mit großen Ambitionen in die am Wochenende beginnende Meisterschaft
Die Cupsiege der Damen von Linz AG Froschberg sowie der Herren von Walter Wels zeigten, dass auch in der am Wochenende beginnenden Tischtennis-Bundesliga die Titelvergabe nur über die oberösterreichischen Klubs führt.
Praktisch unverändert ist die Ausgangslage in der höchsten Spielklasse der Frauen, in welcher Froschberg der 20. Titel kaum zu nehmen sein wird. Der Wunsch von Klub-Boss Günther Renner nach "mehr Konkurrenz" kann somit gar als Ausdruck der Linzer Dominanz gedeutet werden. Nicht genug, dass Froschberg heuer erneut mit drei Teams in der Bundesliga vertreten ist, wird das Ping-Pong-Imperium weiter ausgebaut: So steigt eine vierte Froschberger Equipe in die zweite Bundesliga ein. Das dort niedrigere Niveau soll in erster Linie jungen Talenten als Einstieg dienen. Zwar wurde die Truppe beim Cup überraschend Fünfter, "der Aufstieg ist aber nicht das Ziel", sagt Renner.
Welser Dominanz wohl vorüber
Bei Herren-Titelverteidiger Wels beginnt nach dem Umbruch – nur Dominique Plattner blieb – eine neue Ära. "Im Cup sind wir in der stärksten Besetzung angetreten, aber für die Bundesliga sieht es anders aus", sagt Obmann Gerhard Demelbauer. So soll der starke Südkoreaner Ganghyeon Park im Herbst meist nur zu den Champions-League-Partien eingeflogen werden. Demelbauer selbst zog Wels dort mit Dzialdowo (Pol), Jekaterinburg (Rus) und La Romagne (Fra) in eine, wie er es nennt, "absolute Todesgruppe".
In der heimischen Liga soll auch ohne Park der Einzug in das neu eingeführte Final Four – bisher spielten die ersten zwei den Titel aus – gelingen. Dieses Ziel hat auch Cup-Finalgegner SPG Linz. Mannschaftsführer Robert Renner sieht die Hauptlast bei den Froschberger Herren auf den Legionären, weshalb er den Fokus auf die weitere Entwicklung von Eigengewächs Thomas Grininger legt. Mit Kapfenberg, Stockerau und Wiener Neustadt sieht Renner neben Wels weitere ernsthafte Konkurrenten um das Final Four. "Das ist die stärkste Tischtennis-Bundesliga, die es je gab", sagt er ob der hohen Dichte.
Bei Askö Mauthausen wird zu Saisonbeginn das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. Der 16-jährige Chinese Lu Kaiyang agierte im Cup noch nervös. "Er ist noch nicht so weit, wie uns gesagt worden war", merkte Kapitän Bernhard Kinz-Presslmayer kritisch an.
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Tischtennis ist ein trainingsintensiver und toller Sport der vom Aktiven alle Sinne abverlangt, leider gibt es, abgesehen von ein paar Topvereinen, immer weniger junge Menschen die sich hier messen können! Eigentlich schade, das sich die jungen Leute für diesen Sport nicht mehr motivieren können! Dazu kommt, das sich viele nicht mehr richtig bewegen bzw. konzentrieren können und lieber ihre Zeit mit Computer oder Handy verplempern. Wie sonst ist es zu erklären das schon in unteren Klassen so viele durchschnittliche und noch dazu bezahlte Ausländer, aber auch die "Älteren", die Jungen vorführen!?