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Gesundheitsvorsorge: Carven

Von Von Friedrich M. Müller, 23. Jänner 2010, 00:04 Uhr
Gesundheitsvorsorge: Carven
Eine Studie der Universität Salzburg beweist: Skifahren fördert das Herz-Kreislauf-System und beugt Depressionen vor. Bild: Skiamadé

Skisport als Vorsorge gegen Krankheiten? Was Bewegungsmuffel nicht glauben, beweist eine Langzeitstudie der Uni Salzburg, Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaften: Skifahren beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, wirkt gegen Depressionen, erhöht die Lebensqualität. In der Skiwelt Amadé verhelfen Skilehrer als „Wellness-Coach“ Urlaubern zu mehr Gesundheit.

Anerkannte wissenschaftliche Arbeiten bestätigen, körperliche Fitness reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen, Krebserkrankungen, Beschwerden im Bewegungsapparat (von Rückenschmerzen bis zur Osteoporose) und Depressionen. „Gesundheitssport“ soll drei Mal wöchentlich ausgeübt werden: Die Belastung soll während der 20 und 60 Minuten bei 60 bis 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz liegen. Das raten die Fachleute der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Der Salzburger Uni-Professor Erich Müller bewies nun in einer Studie mit 500 Menschen über 50 Jahre, die positiven Auswirkungen von alpinem Skisport. Während drei Saisonen waren ihm die Freizeitsportler Testpersonen für die Untersuchung, die von der Skiwelt Amadé und Skiproduzent Atomic finanziell unterstützt wurde.

Bei den Probanden wurde Herzfrequenz, Sauerstoff-Sättigung im Blut und der Blutdruck beobachtet. Je nach Trainingszustand der Testpersonen veränderten sich naturgemäß die Werte. Überraschend auch für die Autoren war die Tatsache, dass sich bei den Probanden nach dem Skifahren der Blutdruck unter dem „normalen“ Ausgangswert gesunken ist.

Skifahren ist die ideale Herz-Kreislauf-Belastung und wirkt wie Intervalltraining im Leichtathletiksport. Das ist eine ständig wechselnde Belastung, bei der der Körper Fett verbrennt oder Muskeln aufbaut. Kaum einmal kommt ein durchschnittlich trainierter Skisportler in jene Zone der Anstrengung, in der Milchsäure im Blut entsteht, die zu Übersäuerung (Muskelkater) führt.

Die hohe Kraft- und Ausdauerbeanspruchung – bei kurzen, schnellen Schwüngen – kann als Prävention gegen Osteoporose und Muskelschwund sowie als Rückentraining gewertet werden. Außerdem fördert Skifahren das Koordinations- und Gleichgewichtsgefühl. „Bei älteren Menschen wird daher die Sturzanfälligkeit verringert“, sagte Müller bei der Studien-Präsentation im Amadé-Skigebiet Dienten am Hochkönig.

Dazu kommt die psychische Komponente: Bei Aufenthalten in der Natur in Kombination mit körperlicher Belastung schüttet der Körper eigene Opiate (Glückshormone) aus.

Mit diesem Wissen als Basis bietet nun die Skiwelt Amadé dem Urlaubsgast eine noch intensivere Betreuung an. Unter dem Titel „Ski well“ agieren Lehrer aus 24 Skischulen in den fünf Amadé-Regionen der Steiermark und Salzburg als Fitnesstrainer der Skifahrer. Einen Vormittag widmet sich der „Feel-well-Trainer“ seinem Schützling, der mit Plusmesser ausgestattet wird: Damit wird dokumentiert, ob der Urlauber mit schnellen, engen Schwüngen Kraftausdauer trainiert oder mit langgezogenen „Wohlfühl-Schwüngen“ in flacheren Abfahrtspassagen Fett verbrennt und damit überflüssige Deka verliert. Zusätzlich gibt die individuelle Dokumentation auch Auskunft über die zurückgelegten Pistenkilometer, die absolvierten Höhenmeter und den Kalorienverbrauch beim Carven.

Apropos Kalorienverbrauch und Fettverbrennung: Der Wellness-Coach im Skianzug liefert dem Wintersportler jedoch noch keine Daten, wie viele Kalorien er in den Skihütten oder bei einem ausgiebigen Après-Ski-Einkehrschwung zu sich nimmt und damit erst recht gegen die tagsüber erworbene Fitness agiert. Aber das ist bekanntlich eine andere Geschichte.

Informationen: Werbegemeinschaft Hochkönig, 5761 Maria Alm, Am Gemeindeplatz 7, 06584/20 388, www.hochkoenig.at; www.skiamade.com;

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2  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.01.2010 07:30

ausgerechnet der skisport, eine der verletzungsträchtigsten sportarten, wird für unsere "gesundheit" empfohlen (siehe, die jede saison, überfüllten gipszimmer !).
jede, aber fast wirklich jede andere sportart ist gesünder und vor allem preiswerter.
aber sponsor der untersuchung war halt amal u.a. atomic...

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am 26.01.2010 17:10

Wenn man verantwortungsvoll aufwärmt, vorausschauend und rücksichtsvoll fährt, dann ist Skifahren sicher ein gesunder Sport und man kann das Verletzungsrisiko sehr gering halten.

Ich war vor zwei Wochen etwas kränklich und dann aber trotzdem 4 Tage in Gastein unterwegs und fühle mich jetzt wieder topfit grinsen Es gibt einfach nix schöneres als bestes Wetter und toll präparierte Pisten die man relaxed hinuntercarven kann.

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