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Ein Dorf von Welt

Von Marco Wehr, 28. April 2018, 17:00 Uhr
Ein Dorf von Welt
Luxemburg-Stadt mit der Oberstadt und der Unterstadt Grund, wo einst Handwerker siedelten.

Finanzplatz, EU-Metropole, UNESCO-Kulturerbe: Luxemburg-Stadt präsentiert sich auch als attraktives Ziel für einen Städtetrip. Kaum ein Ort, dem der Spagat zwischen Weltstadt und provinziellem Charme so gut gelingt.

In der Hauptstadt des wohlhabenden Großherzogtums leben Menschen aus mehr als 170 Nationen, gut 70 Prozent der 116.000 Einwohner besitzen keinen luxemburgischen Pass. Diese internationale Mischung sorgt für ein bemerkenswertes Flair. Chic und mondän ist Luxemburg-Stadt, ein klein wenig wie Paris mit breiten Boulevards und mediterraner Gelassenheit. Ziemlich wichtig scheint sie zu sein mit vielen EU-Institutionen auf dem Kirchberg, und doch noch urig-gemütlich. Sie verkörpert Vielfalt, bleibt aber von der Größe her immer überschaubar. Ein Spaziergang führt zu den schönsten Ecken der "Ville de Luxembourg".

Fischmarkt: Als Siegfried I. von Luxemburg im Jahr 963 eine Festung auf dem Bockfelsen errichtete, dauerte es nicht mehr lange, bis Luxemburg seinen ersten Markt bekam. Der Fischmarkt liegt an der Kreuzung zweier alter Römerstraßen und ist über tausend Jahre später eine der schönsten Visitenkarten der Stadt. Den historischen Platz und die umliegenden Gässlein mit ihren vielen Bars und Cafés wusste schon Goethe zu schätzen. Sie sind der exakte Gegenentwurf zu den unterkühlten EU-Verwaltungsbauten auf dem Plateau Kirchberg. Beschaulichkeit, der sich auch mancher Europabeamte bei einem Mosel-Riesling nach Feierabend nicht entziehen kann, ist Trumpf. Höhepunkt für Kulturfreunde direkt auf dem Platz: das Musée National d’Histoire et d’Art Luxembourg.

Ein Dorf von Welt
Im Zentrum: das Stadtpalais „Cercle Municipal“ auf dem Place d’Armes

Wenzelweg: Über tausend Jahre Geschichte und UNESCO-Weltkulturerbe in rund drei Stunden? Auf dem historischen Wenzelweg, der die Ober- und die Unterstadt verbindet, spaziert man zu den wichtigsten Attraktionen an einem Nachmittag, spektakuläre Ausblicke auf das Tal der Alzette auf den gut fünfeinhalb Rundkurs-Kilometern inklusive. Ausgangspunkt ist der Bockfelsen. Von hier geht es zu den Kasematten, Teil der immer noch imposanten Festungsanlagen, zur Abtei Neumünster und vielen weiteren Attraktionen.

Chocolate House Bonn: Gegenüber des Großherzoglichen Palastes wartet eine besondere Versuchung. In einem der ältesten Gebäude der Stadt aus dem 15. Jahrhundert dreht sich alles um den süßen Glücklichmacher. Im Chocolate House Bonn bekommt man diesen nämlich in allen Farben und Formen. Und das in Qualité royale: Besitzerin Nathalie Bonn besteht nur auf besten Zutaten. Denn schließlich kann jederzeit Großherzog Henri von Nassau kurz von gegenüber auf einen bürgerlichen Kakao und einen Plausch herüberkommen.

Plateau Kirchberg: Nur ein kurzer Spaziergang über die strahlend rote Großherzogin-Charlotte-Brücke über die Alzette, und man wähnt sich gleich auf einem anderen Planeten. Auf dem Kirchberg zeigt Luxemburg sein anderes Gesicht und spielt ein ganz kleines bisschen New York City. Die beschauliche Gemütlichkeit von Fischmarkt und Co. weicht futuristisch-modernen Bauten aus Stahl, Beton und Glas, wie dem EU-Gerichtshof, dem EU-Rechnungshof, der Europäischen Investitionsbank, der Philharmonie oder der Messe Luxexpo.

Ein Dorf von Welt
Der Fluss Alzette und die Stadtmauer prägen das Stadtbild Luxemburgs.

Lëtzeburg City Museum: Ein Blick in die Vergangenheit lohnt nicht nur, wenn die Tage an der Alzette nicht von schönem Wetter geprägt sind. Das Lëtzeburg City Museum zeigt in seiner neuen Dauerausstellung "The Luxembourg Story" alles Wissenswerte über die wechselvolle Historie der mächtigen Festung, die viele Herren hat kommen und gehen sehen. Von der uneinnehmbaren Festung des Mittelalters bis zur Finanzmetropole des 21. Jahrhunderts bildet das Museum anschaulich und informativ über tausend Jahre Stadtgeschichte auf sechs Stockwerken ab.

Informationen: www.luxembourg-city.com

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