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Bombastisches Bond-Spektakel

Von Dietlind Hebestreit, 21. Juli 2018, 00:04 Uhr
Bombastisches Bond-Spektakel
Der Flieger, mit dem Daniel Craig in „Spectre“ zum Bruchpiloten wird, als Installation vor einer Glasfront Bild: dh

Auf Tuchfühlung mit dem berühmtesten Spion Ihrer Majestät: In 3000 Meter Höhe auf dem Gaislachkogl im Tiroler Ötztal ragt der Museumskomplex "007 Elements" aus dem Berg, der James Bond alle Ehre erweist.

Geschüttelt, nicht gerührt: Einen feinen Cocktail aus allen James-Bond-Filmen haben die Macher der "007 Elements"-Installation im Tiroler Sölden mit viel Fingerspitzengefühl zusammengemixt. Zuerst schaukelt der Besucher gemächlich mit zwei Gondelbahnen durch die imposante Bergwelt auf den 3000 Meter hohen Gaislachkogl, herausgerissen aus dem turbulenten Treiben im touristischen Sölden. Noch ein schneller Blick auf das atemberaubende Panorama, schon verschluckt der Bauch des Museums seine Besucher.

Die Kunst der richtigen Mischung

Feuerstürme wüten am Ende eines dunklen Ganges. Daniel Craig ringt bildgewaltig mit dem Kraken, der dem Kinofilm "Spectre" als Symbol dient. Die Miss Moneypenny aus dem teils in Sölden entstandenen Epos, Naomie Harris, führt die Gäste im nächsten Raum in die Thematik ein: Der Schwerpunkt liegt auf "Spectre", doch auf den folgenden Ausstellungsflächen blitzen auch Aufnahmen aus allen anderen Bond-Filmen auf. Die Kunst liegt in der Mischung. Während moderne Filmsequenzen Dynamik schaffen, bedienen ältere Ausschnitte aus längst verflossenen Tagen vor allem sentimentale Erinnerungen. Ob Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton, Daniel Craig oder Pierce Brosnan – alle schlüpften auf ihre Art bravourös in die von Ian Fleming geschaffene Rolle des Spions, der nicht nur durch seine hochmodernen Autos und Waffen, sondern genauso durch seine glamourösen Abenteuer mit der Damenwelt beim Publikum punktet.

Bombastisches Bond-Spektakel
Das Museum wurde in den Berg gebaut, direkt neben dem ice Q Restaurant. Bild: Ötztal Tourismus

Der Name "007 Elements" spiegelt die Reise des Besuchers durch verschiedenste Galerien wider, die sich um das Markenzeichen und alle klassischen Elemente eines James-Bond-Films drehen. Für die interaktive Erlebniswelt zeichnen Kreativdirektor Neal Callow (auch Art Director bei "Casino Royal", "Ein Quantum Trost", "Skyfall" und "Spectre") sowie Tino Schaedler, Design Chef von Optimist Inc., und sein Team verantwortlich.

In die Rolle des Geheimagenten schlüpfen

Apropos interaktiv: Im Tech Lab des Museums können Besucher ausgewählte Requisiten aus den 24 Filmen genauer unter die Lupe nehmen. Zuerst den Finger einscannen, und schon kann es losgehen. Eine Uhr explodiert, Mini-Atemgeräte von einst bis jetzt lassen sich genauso entdecken wie ein futuristisches Automodell, das wie mit Röntgenstrahlen durchleuchtet werden kann. Besonders vergnüglich ist die Station, bei der jeder durch Auflegen des Arms in die Rolle eines 00-Agenten schlüpfen und seinen eigenen Status misst – Blutdruck, Blutalkohol, die Anzahl der erledigten Bösewichte sowie die vielen Millionen auf dem eigenen Konto inklusive.

Die Action Hall beschäftigt sich vor allem mit Spezialeffekten und Stuntszenen. Sie zeigt auch den vorderen Teil des Flugzeugs (im Bild oben), das von James Bond in "Spectre" gesteuert wird. Einen Rückblick mit Hilfe eines umfangreichen 007-Archivs ermöglicht die Legacy Gallery.

Bombastisches Bond-Spektakel
Einer der Vorführräume Bild: Bergbahnen Sölden

Dass es nicht nur im Freien, sondern auch im Museum im Sommer so richtig kalt ist (Winterjacke nicht vergessen!), unterstreicht noch die kühle Atmosphäre des Bauwerkes. Nur auf beheizten Betonbänken in den Vorführräumen können sich Besucher zwischendurch etwas aufwärmen. Atemberaubend sind die Ausblicke in die karge Natur durch einige Glasfronten, die sich harmonisch in das Konzept einfügen.

Wer nach dem Museumsbesuch noch einen Drink im ice Q Restaurant nehmen möchte oder einfach nur zur Bahn zurück will, braucht gutes Schuhwerk – um den steilen Schutt-Weg zu bewältigen. Der Glaspalast dient im Bond-Film "Spectre" übrigens als Hoffler Klinik, wo James Bond auf Madeleine Swann trifft und die spektakuläre Verfolgungsjagd beginnt.

Wieder zurück im Tal, hat einen der Sommer wieder. Wer ein paar Tage Zeit hat, kann im Aqua Dome in Längenfeld stilvoll seine Seele baumeln lassen. Auch hier lockt ein Elemente-Angebot: Die Prana-Flow-Yogalehrerin Judith Báthory entdeckt mit acht- bis zwölfköpfigen Gruppen die Kraft der Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft.

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Yoga auf Boards direkt auf dem Wasser Bild: Auqa Dome

Auf diese Themen sind nicht nur die Übungen abgestimmt, sondern auch die Orte, an denen trainiert wird. Einmal ist die Bergfeuersauna der geeignete Platz, ein andermal die Moosgumpe – beide im Spa 3000, das für Hotelgäste reserviert ist. Dort, auf dem Dach der Therme, lockt nicht nur der prächtige Ausblick, sondern unter anderem auch eine Alpenkräutersauna, ein Mineralbad und ein Kräuterpackungsbad. Wer sich so richtig verwöhnen lassen möchte, kann eine Vitalbehandlung buchen, bei der die Masseurin den Körper mit einem an ein Nudelholz erinnernden Zirbenstab so richtig durchwalkt. Oder man gönnt sich eine Ötztaler Steinmassage: Dafür holen die Therapeuten die Steine direkt aus der nahe gelegenen Ötztaler Ache.

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Heimische Steine für die Massage Bild: Auqa Dome

Riesige Wasserfläche

Insgesamt haben die Architekten des Aqua Dome auf 50.000 Quadratmetern Fläche 2200 Quadratmeter Wasserfläche ausgebreitet. Doch im 34 bis 36 Grad warmem Wasser zu dümpeln, ist vielen Besuchern auf Dauer zu wenig. "Die Menschen haben eine tiefe Sehnsucht nach Entspannung, nicht nur körperlich, sondern auch geistig", sagt Fitnessleiterin Sarah Kurze. So zieht es Gäste schnell in die Natur. Auf den Berg zu gehen oder zu radeln, hat sich auch bei den Jungen so richtig durchgesetzt. Im Umfeld erwarten Besucher 1600 Kilometer Wanderwege und 42 offizielle Mountainbike-Strecken. Wer sich das alleine nicht zutraut, kann geführte Touren buchen – nicht nur zu Fuß und mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem E-Bike.

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Das Wahrzeichen des Aqua Dome in Längenfeld sind die scheinbar frei schwebenden Wasserschalen. Bild: Auqa Dome

Heimische Spezialitäten wie Speck, Käse und Honig gehören genauso selbstverständlich zum Frühstücksbuffet im Aqua Dome-Hotel wie hausgemachte Marmeladen. Wer Abwechslung zum feinen Fünf-Gang-Menü am Abend sucht, kann auch im Bademantel in der Therme oder in der Saunawelt speisen. Und egal wie man den Tag verbringen möchte: Am Morgen und am Abend schweifen die Blicke über den stattlichen Hahlkogel, der vor dem Hotelfenster hoch aufragt und eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt.

 

Fakten und Preise: Ötztal

007 Elements heißt die neue Erlebniswelt in Sölden am Gaislachkogl. Der Eintritt kostet 22 Euro für Erwachsene (Jugend: 17 Euro, Kinder: 12 Euro). Preise ohne Anreise mit der Gaislachkoglbahn. Kombiticket Bahn und Eintritt für Erwachsene: 54 Euro (Jugend: 49 Euro, Kinder: 30 Euro).
007elements.soelden.com

Der Aqua Dome, die Therme in Längenfeld im Tiroler Ötztal, verfügt über ein eigenes Hotel. Dieses bietet drei Übernachtungen mit Halbpension (Frühstücksbuffet und mehrgängiges Abendessen) ab 505 Euro pro Person an. Neben vielen Extras ist die Nutzung der Therme mit Sauna und Fitnessbereich am Anreisetag ab 9 Uhr und am Abreisetag bis 11 Uhr enthalten – genauso wie Entspannung im exclusiven Spa 3000 auf dem Dach der Therme.

Massagen im „Beauty & Spa Morgentau“ im Aqua Dome: Zirbenöl-Massage (50 Minuten): 94 Euro, Ötztaler Steinmassage (25 Minuten): 53 Euro, Tiroler Honigmassage (50 Minuten): 99 Euro.

Der Eintritt (Tageskarte) in den Aqua Dome kostet für Erwachsene ab 28 Euro, für Kinder ab 16 Euro.
www.aqua-dome.at

 

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