Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schmerz und Hoffnung im Bild

Von Von Christine Radmayr, 13. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Schmerz und Hoffnung im Bild
"Mit dem ganzheitlichen Therapieansatz stärken wir Selbstheilungskräfte." Ansgar Weltermann Bild: KH Elisabethinen

Das Multiple Myelom ist die zweithäufigste Blutkrebserkrankung in Österreich. Neben der medizinischen Therapie können sich Patienten im KH der Elisabethinen Linz bei der Maltherapie neue Schaffenskraft und Freude holen.

Bei der Veranstaltung wurde der ganzheitliche Therapieansatz im Spital vorgestellt. Betroffene und Angehörige konnten Workshops zum Malen, für Traditionelle Chinesische Medizin, Physiotherapie für zu Hause, zu psychosozialen Aspekten und Kinesiologie besuchen.

„Ich habe selbst bei Freunden miterlebt, wie ein Todkranker durch Energiearbeit, die ihn als Ganzes stärkte und liebevoll begleitete, Nebenwirkungen von Therapien besser verarbeiten konnte und er seelisch gefestigt in die letzte Phase des Lebens ging“, sagt Primar Univ.-Prof. Ansgar Weltermann, Leiter der Hämato-Onkologie und des Zentrums für Blutkrebs mit Stammzelltransplantation im KH der Elisabethinen.

Um unkompliziert und vielschichtig helfen zu können, hat das Spital eine Maltherapeutin engagiert. Zusätzlich berät Maria Huber, eine Ärztin aus Weltermanns Team, Patienten in Sachen Homöopathie oder anderen komplementärmedizinischen Fragen, um Patienten vor unseriösen Angeboten am Markt zu schützen.

In Österreich erkranken jährlich rund 400 Menschen, meist ab 50, neu am Multiplen Myelom. „Die Symptome sind anfangs mit Müdigkeit, Schwäche, Leistungsknick, Schwindel und Rückenschmerzen unspezifisch. Nierenversagen, Infektionen und Knochenbrüche durch lokale Osteoporose können folgen“, sagt Weltermann. Behandelt wird mit Chemo- und Strahlentherapie, Cortison und seit acht Jahren mit Immuntherapeutika, die die Lebensqualität stark erhöhen, die Krankheit aber nicht heilen können. Verbesserung für einige Jahre bringt nur eine autologe Stammzelltransplantation (mit eigenen Stammzellen). Die durchschnittliche Lebenserwartung nach der Diagnose liegt bei vier, fünf Jahren.

„Permanente Müdigkeit begleitet viele Betroffene. Die Maltherapie soll die Patienten aus ihrer Ohnmacht und Erschöpfung herausholen, Lebens- und Schaffensgeist wecken. Sie vermittelt positive Gefühle und Sozialkontakte, die sich auf Stimmung und Lebensqualität übertragen“, sagt die Mal- und Gestaltungstherapeutin Birgit Aicher. „Es geht nicht um das Können, sondern darum, frisch drauflos zu malen. Ob Traurigkeit, Verzweiflung, Wut, Freude, die Patienten malen sich ihre Gefühle von der Seele.“ Die Patienten bringen nicht nur Farbe aufs Papier, sondern auch wieder in ihr Leben.

mehr aus Gesundheit

"Letzte Hilfe"-Kurse vom Hospizverband: Für Sterbende und deren Familien da sein

Wer zu viel wiegt, ist früher krank

Cybermobbing: Beweise sichern, Experten fragen

So helfe ich Kindern mit Kopfweh

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen