Wöginger fordert Änderung des AK-Wahlsystems

LINZ. Für August Wöginger, ÖVP-Klubchef im Nationalrat und ÖAAB-Bundesobmann, ist der Ausgang der Arbeiterkammer-Wahl in seinem Heimatbundesland Oberösterreich besonders bitter.
„Es ist kein gutes Ergebnis“, sagt Wöginger knapp (mehr dazu hier). Die Ausgangslage sei sehr schwierig gewesen, die FSG habe in den Betrieben Druck aufgebaut und Unwahrheiten verbreitet, so der Innviertler.
Wöginger sieht aber auch einen anderen Grund für die Verluste seiner Fraktion: „Für mich zeigen diese AK-Wahl und die sinkende Beteiligung einmal mehr, dass wir über eine Änderung des Wahlsystems nachdenken sollten – das habe ich schon vor der Wahl gesagt“. Wöginger hatte vor zwei Wochen angeregt, dass man – wie bei anderen Wahlen auch – einen Sonntag als Wahlsonntag für die AK-Wahl definieren solle.
Seine Doppelfunktion als Klubchef im Nationalrat und als oberster ÖVP-Arbeitnehmervertreter sieht er durch das schlechte Abschneiden in Oberösterreich nicht in Frage gestellt. „Wir haben auch schon bei der Wahl vor fünf Jahren acht Prozentpunkte verloren“. Der schwarze Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl hat vor einigen Tagen vehement den Rücktritt von Wöginger als ÖAAB-Obmann gefordert, weil diese Doppelrolle nicht vertretbar sei.
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