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“Wir sind keine Revoluzzer”

14. August 2019, 18:13 Uhr
Georg Wojak Bild: OÖN-TV

PISCHELSDORF. Die Gaststube des Gasthauses Preiser in Pischelsdorf am Engelbach war Dienstagabend voll besetzt. 65 Bürgermeister, Vizebürgermeister und Altbürgermeister aus dem ganzen Bezirk Braunau waren gekommen, um zu hören, was Georg Wojak zu sagen hat.

Weil Medien bei dem Termin nicht dabei sein sollten, sprachen die OÖN am Mittwoch mit dem Sprecher der Ortschefs, Wolfgang Zehetner über den Abend.

Der abberufene Bezirkshauptmann war bei dem außerordentlichen Bürgermeistertreffen ausnahmsweise selbst erschienen, um seinem Bezirk Rede und Antwort zu stehen. Unter den anwesenden Bürgermeistern hat er viele Freunde. Sie wollten aus seinem Mund hören, was er zu den Vorwürfen des Amtsmissbrauchs zu sagen hat. Bisher hat Wojak geschwiegen und geht es um die breite Öffentlichkeit, dann tut er es auch jetzt noch.

Den Gemeindevertretern schilderte Wojak fast eine Stunde lang die Dinge aus seiner Sicht, beantwortete Fragen der Bürgermeister und erklärte, warum er in Einzelfällen wie gehandelt hat. 

Im Anschluss an seine Ausführungen verließ Wojak das Gasthaus, damit die Bürgermeister selbst diskutieren konnten. Eine Stunde lang haben sie beraten. Dann stand fest: Sie alle, quer über vier Fraktionen, glauben Wojak. Sie stellen sich hinter den abberufenen Bezirkshauptmann. Ein gemeinsamer Brief an den Landeshauptmann soll dem in Kürze auch Ausdruck verleihen.

Protestaktionen oder weitere Schritte seien bis auf weiteres nicht geplant. “Wir sind keine Revoluzzer oder Unruhestifter”, sagt Zehetner, “wir wollen nur, dass die Causa Wojak gerecht und fair abgehandelt wird”. 

Man werde den Bericht der Prüfungskommission zur Causa Wojak abwarten. Bestätige der Bericht die Vorwürfe nicht, dann werde Wojaks Rückkehr als Bezirkshauptmann gefordert.

 

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10  Kommentare
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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 16.08.2019 00:46

Über dieses willkürliche, zynischer weise öffentliche Mobbing eines Beamten und die Millionen schwere "Kultur"-Förderung des KTM-Konzerns in dreifacher Höhe seiner Parteispende (2017) , sollte LH Stelzer wenigstens einmal ein paar Minuten länger nachdenken und dann als Landesfürst seinen Untertanen erklären, wie er den Begriff Charakter definiert.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 16.08.2019 01:00

Du hast schon recht, aber Wojak ist KEIN Beamter, er ist öffentlicher Bediensteter mit Dienstvertrag, also Vertragsbediensteter. Solche kann man viel leichter kündigen als man Beamte los werden kann.

Viele glauben oder schreiben, alle Mitarbeiter im öffentliche Dienst seien Beamte. Das ist aber weit nicht so, weil schon lange nur mehr bestimmte Gruppen pragmatisiert werden (Polizisten z.B.). Am Magistrat Linz z.B. beträgt der Beamten-Anteil nur mehr gut 20% der Mitarbeiter.

Leider schreiben auch die Journalisten sehr oft "Beamte", wenn sie eigentlich alle öffentlich Besiensteten meinen...

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strasi (4.410 Kommentare)
am 15.08.2019 22:11

Die ganzen Aktionen sind was?
Vergebene Liebesmüh!!
Die Zusammensetzung der Kommission alleine, nämlich überwiegend weisungsgebundenes, Watzl unterstehendes Personal, mit 2 Außenberater
als Alibi, sagt doch schon aus, wie das Verfahren enden wird.
Watzl will doch sein Gesicht nicht verlieren und Stelzer wird das auch nicht
zulassen können. Also weg mit W. Ja dieser kann sich wohl nur vor dem Arbeitsgericht ein faires Verfahren erwarten.

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( Kommentare)
am 15.08.2019 18:05

"Wolfgang" Zehentner, steht in den Unterösterreichischen Nachrichten geschrieben.

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Libertine (5.416 Kommentare)
am 15.08.2019 12:20

Die Bezirke sind glaube ich zu Zeiten Maria Theresias eingeführt worden um Verwaltungsservicestellen in der Nähe der Bevölkerung zu schaffen. In der Jetztzeit kann man sie getrost abschaffen, zumal sie kein eigenes Budget haben über das sie verfügen können und nur administrative Aufgaben haben, welche ohne weiteres beim "Land" unterzubringen sind. Mit etwas gutem Willen könnte der eine oder andere Dienstposten eingespart werden.

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futzi (1.538 Kommentare)
am 15.08.2019 12:15

Waren jetzt die türkisen Bürgermeister oder die schwarzen

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auer47 (531 Kommentare)
am 15.08.2019 10:28

Hier dürften Bürgermeister, wie gewohnt, einfach ruhig und sachlich agiert haben. Eigentlich lobenswert. Kein Mediengeschrei, keine Krawallszenen. Chapeau, liebe Bürgermeister. So arbeiten gute Kommunalpolitiker tagaus, tagein euch in ihren Gemeinden.

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lentio (2.769 Kommentare)
am 15.08.2019 07:59

Dem Vorgesetzten hat die Arbeitsleistung nicht gefallen, das passiert in der Arbeitswelt ständig. Oft sogar ungerechtfertigt. Der normale Arbeitnehmer wird dann gekündigt, der Wojak aber bekommt ein Bürgermeistertreffen. Unglaublich.

Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben sich allesamt selbst disqualifiziert, für immer...

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 14.08.2019 21:24

Schön zu hören, dass ihm seine KollegInnen den Rücken stärken und zu ihm halten. Jetzt wird sich das Blatt wenden Herr WATZL und die Untersuchungen im Sande verlaufen. mhm.....

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 14.08.2019 20:04

Wo liegt die Grenze zwischen Beamtenwillkür und Beamtenverantwortung.
Aufpassen, liebe Landesregierung - die Berechtigung von Bezirkshauptmannschaften als Unterstützung für die Landesregierung hat immer weniger Anhänger und wird zunehmend als unnötiger, längst einzusparender Kostenfaktor gesehen.
Die Zivilingenieure scharren bereits in den Löchern der Einsparung der Bezirkshauptmannschaften.

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