"Wenn nötig, werden auch wir Pflegekräfte einfliegen"
LINZ. Land bereitet sich auf Mangel bei 24-Stunden-Betreuung vor.
Die Grenzen sind wegen der Corona-Krise dicht. Das bringt erhebliche Probleme für die 24-Stunden-Pflege von betreuungsbedürftigen Personen zu Hause: "Wir wissen, dass 8000 24-Stunden-Pflegerinnen, die sich normalerweise alle 14 Tage abwechseln, aus der Slowakei oder aus Rumänien stammen", erläutert Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP). In Oberösterreich gebe es 3700 betagte Menschen, die geförderte 24-Stunden-Pflege in Anspruch nehmen. Dazu kommen noch jene, die die Betreuung gänzlich aus eigener Tasche bezahlen: In der Landes-Sozialabteilung schätzt man in Summe rund 5000 Personen.
Im Land habe man erhoben, "wann und wo der Bedarf für Unterstützung entsteht", sagte am Freitag Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) in einer gemeinsamen Video-Pressekonferenz mit Gerstorfer. Die Zahlen, die man im Land wisse: Derzeit hätten in Oberösterreich 100 Personen "akuten" Bedarf an einer Betreuungs-Alternative, die Zahl werde sich um weitere 500 in den nächsten zwei bis vier Wochen erhöhen. "Wir werden alles tun, um eine gesicherte Betreuung zu gewährleisten", sagte Stelzer, und: "Wenn nötig, werden wir auch Pflegekräfte einfliegen lassen oder uns an solchen Aktionen anderer Länder beteiligen."
Die Planung der Maßnahmen obliegt Gerstorfers Sozialressort. Grundlage sind die Meldungen über die in der Vorwoche eingerichtete Hotline, die nun auch am Wochenende erreichbar ist. Der Bedarf soll nach Möglichkeit "mobil" gedeckt werden, sagt die Landesrätin: 800 Fachkräfte aus den mobilen Diensten können einspringen, dazu habe man über das AMS Meldungen von rund 500 Personen, "die früher im Pflegedienst gearbeitet haben". Zur Unterstützung gebe es 200 Zivildiener.
"Priorität hat, dass jemand so lange wie möglich zu Hause betreut werden kann", sagt Gerstorfer. Wo dies nicht mehr möglich sei, werden befristet Alternativ-Betreuungsplätze in Heimen zur Verfügung gestellt.
Für 24-Stunden-Pflegekräfte, die ihren "Turnus" um zumindest vier Wochen verlängern, haben sich Bund und Länder auf einen Bonus von 500 Euro geeinigt, zur Finanzierung kann auf den 100-Millionen-Betreuungsfonds des Bundes (Oberösterreich-Anteil: 16,7 Millionen Euro) zugegriffen werden. Wie viele Personen dies seien, könne das Land nicht erheben, "da sind wir auf Schätzungen aus den vermittelnden Agenturen angewiesen", sagt Gerstorfer.
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Ewig wurde die Pflege schlecht bezahlt und Einsparungen auf deren Rücken ausgetragen. Große Verwunderung, daß niemand mehr diesen Beruf ergreifen will. Anstatt die Pflege in Österreich attraktiver zu gestalten, werden wir Pflegekräfte einfliegen, welche größtenteils nicht einmal qualifiziert ausgebildet sind! Diese Fr.G. ist auch für nix!
Ich brauche für den Zahnarzt eine Schutzkleidung und keine Pflegekraft. Pflegekräfte brauchen Schutzkleidung und eine ordentlich Bezahlung, Frau Gerstorfer. Geht das nicht in diese Politikerschädel hinein?
Der gleiche Bund, der vor kurzem unter Türkis-Blau den Pflegerinnen aus dem Ausland die Familienbeihilfe gekürzt hat, will nun also, in der Not Prämien bezahlen.
Und Ex-LH Pühringer wollte die Krankenhaus-Pfleger noch vor einiger Zeit "In die Pfanne hauen, dass das Fett spritzt" weil sie bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt gefordert haben.
Und jetzt will Gerstorfer sehr Pflegebedürftige in Heimen unterbringen. Dort stehen viele Zimmer leer, weil es nicht genügend Pflegekräfte gibt. Ich bezweifle, dass man die so schnell herzaubern kann. Auch die AMS-vorgemerkten werden das nicht so rasch abdecken.
Und die Zivildiener sind wohl fast alle völlig ungeeignet zur Erbringung von 24h-Pflege.
Der LH wollte die Ärzte in die Pfanne hauen, bis das Fett spritzt!! Ich war dermal bei seiner armseligen Performanz dabei.
Wurde mir unlängst als WhatsApp geschickt:
Alle betteln, dass die Pflege
durchhalten soll.
Als die Pflege bettelte,
hat niemand zugehört!
Bravo Frau Gerstorfer, jahrelang die Pflegemisere verschlafen und jetzt brennt der Hut!
So tickt die SPÖ: den Arbeitslosen wollen sie mehr bezahlen und gleichzeitig Personal aus dem Ausland einfliegen.
Nach der Krise kommt die wirtschaftliche Krise...das gilt es zu bedenken und wirtschaftliche Lösungen zu finden. Großmannsgerede ist nicht passend.
Unter Kickl hätten wir sie mit der Ponyzei einreite können....
.. der hat halt noch was getan für unsere Heimat!
AberStrache hätte es wohl nur zulassen, wenn sie "schoaf" und mutmaßlich sehr reich gewesen wären...
(Achtung: Satire!)
FRAGENDER - hier zeigen Sie wieder einmal Ihren geistigen Horizont. BRAVO !
Da rächt sich der Geiz ist geil Lebensstil, wir würden verhungern ohne Erntehelfer und unsere Alten können von den Managersöhnen und Chefsekretärinnen nicht gepflegt werden.
Ist ja gaga sich mit dem eigenen Vater oder der eigenen Mutter zu beschäftigen.
Wir alle sollten mal grundsätzlich die Prioritäten unseres Landes überdenken, wir sollten die Arbeitskräfte auch dementsprechend entlohnen dann wird die Pflege und alle anderen Arbeiten wieder attraktiver.
In der Krise zeigt sich wer wichtiger ist.
z.B; die Verkäuferin im Supermarkt oder ein Genderbeauftragter ?
Brauchen wir solche überbezahlten unbentötigten Jobs oder würde dies ein gesunder Menschenverstand völlig umsonst machen !
Wer bezahlt denn für die Pflege?
Gegenfrage;
Wer bezahlt die Kindererziehung ?
Ich lasse meine Eltern nicht ins Altersheim, solange ich kann werde ich mich um sie kümmern.
Es geht um den Vorwurf des Geizes, und der trifft eigentlich jene, die eine Leistung von der Allgemeinheit verlangen, aber nichts dazu beitragen. Nicht versichert, keine Eigenleistung, die Steuerzahler müssen dafür gerade stehen.
Wer ist nun geizig?
beser ist, die LR gersthofer lässt sich ausfliegen! Aber nicht nach Rumänien, die schicken sie wieder zurück, als "Unbrauchbar"
Diese Dame scheint von der Pflege nicht die geringste Ahnung zu haben...
Sie ist ahnungslos und nicht scheinbar.
DIe Gerstorfer ist ja auch nur eine Ankündigungs- Landesrätin....viel heisse Luft.
Wie lange müssen wir die LRin Gerstorfer noch ertragen/erleiden.
Hat die SPÖ nicht einen einzigen Fähigen, der diese Drama mit der Gerstorfer endlich beendet.
560.000 Arbeitslose...und wie müssen Pfleger, Erntehelfer usw. aus aller Herren Länder einfligen lassen..
Wahnsinn . Pfleger und Erntehelfer müssen importiert werden …
ist der österreichische "Lebensstil" wirklich nur mit billigen Arbeitssklaven aus den Armenhäusern der Welt finanzierbar ?
grannysmith,
Richtig. Österreich lebt auf Kosten billiger Lieferanten am anderen Ende der Welt.
Augen auf machen und über den Tellerrand schauen. Nicht immer über den österreichischen Lebensstil schimpfen.
Deutschland steht nach dem.Schließen der Grenzen der Oststaaten haargenau vor dem selben Problem.
Herr beisser, was ist das für Nonsens.
Nur weil die Deutschen ähnliche Probleme haben ändert das für Österreich was?
Ist deshalb der (österreichische) Lebensstil richtiger?
@betterthantherest
Uns im Westen geht es ja nur deshalb recht gut, weil es anderen besonders schlecht geht. Globalisierung und Kapitalismus machen das möglich.
Ob das gerecht ist? Eigentlich nicht aber unser System funktioniert halt so und bessere Alternativen kennen wir nicht bzw. sind die in Demokratien auch nicht durchsetzbar.
bessere Alternativen sind sehr wohl durchsetzbar. Es ist alles eine Frage der politischen Prioritätensetzung.
Jetzt steht bei der Politik ganz zu Oberst:
Wirtschaft und Geld.
Dann kommt lange nix.
Pflegekräfte machen auch keine Parteispenden, womit den Plitikern das feudale Leben finanziert wird.
Die Deutschen waren und sind mir auch weiterhin Wurst. Ich lebe hier. Ich bin mit unseren Politikern genug gestraft, ich brauche keine Werkel.
und wann kommt der Flieger?
die Quoten Frau ist eine totale Fehlbesetzung
Können Sie ausser hetzen auch noch irgendetwas?
.. nur mal so gefragt.....
Sicherlich! Er geht ja dann zur Arbeit.
B. Gerstorfer , hat entweder wirklich nicht die leiseste Ahnung vom dem was Sie spricht oder Sie will es nicht wahrhaben.
Was soll das dumme Gequassels, dann schicken wir halt 1 od 2 x am Tag einen mobilen Pflegedienst vorbei, "die Fragen dann Omi/Opa wie gehts da ,tun schnell ein bisserl BD messen etc" und sind wieder weg
Fr. Gerstorfer,wissen Sie überhaupt ! wobei es bei den 24 Std Pfl. wirklich geht, das viele eine Rund um die Uhr Betreuung brauchen weil man Sie nicht einmal ein paar Std alleine lassen kann ohne das das Unglück seinen Lauf nimmt.
Was haben wir uns für einen Luxus mit den Kuranstalten geleistet. Viele (nicht jede!) Kur wäre zwingend notw. gewesen, jetzt gibt es gar keine.
Nicht alle "Kreuzschmerzen" waren wirkliche KS , die in Kuranst behandelt wurden.
Geht man davon aus , dass man min jeden 3-4 Kurplatz in einen Pflegeplatz umwandeln kann, so wären viele Probleme und auch die grosse Abhängigkeit von ausländischen Pfl .Kräften ohne neue Mehrkosten, gelöst.
Die Gerstorfer hat sehr wohl eine Ahnung aber absolut KEINE MACHT die 24 Std. Betreuungs-Misere zu ändern!! Da gibt es 9 Landessozialräte - wozu brauchen wir diese wenn alle Bezahlungen die Steuerzahler finanzieren müssen?
DAHER ABschaffen des Föderalismus den keiner braucht sondern NUR Geld kostet.
Was haben wir uns für einen Luxus mit den Kuranstalten geleistet. Viele (nicht jede!) Kur wäre zwingend notw. gewesen, jetzt gibt es gar keine.
Nicht alle Alten Leute wollen in ein Altersheim!
Viele sind zu zweit wie bei meine Onkel und Tante nur sie kann ihn nicht alleine Pflegen sie braucht Hilfe und ins Altersheim will sie Verständlich auch nicht.
Somit haben sie eine 24 Stunden Pflege.
Auch wenn sie sehr Klug schreiben eine Lösung ist das nicht einfach alle alten Leute in ein Altersheim abzuschieben.
👍👍👍👍👍👍👍👌👌👌👌
Hier wird Pflege jnd Betreeung vermixt. Es handelt sich um 24 Stunden Betreuung und nicht 24 h Pflege. Unbestritten ist jedoch, dass die Betreeungskräfze eine sehr wichtige Stütze in unserem Gesundheitssystem sind.
Das wäre DAS Thema der Rechtspopulisten.
Die moderieren schon mit der Keule. Da heissts automatisch: Arbeitslose sind uneingeschränkt als 24Std/7Tagewoche/365Tage - Zwangsverpflichtete Sklaven zu rektutieren.
zack zack u. Basta.
Pflegenotstand ? ... nicht in einer Autokratie 🤔
dieser Wahnsinn des Föderalismuses muss endlich ein Ende bekommen, wenn sich jetzt schon die Bundesländer gegenseitig "bekriegen" um zu den 24-Std. Betreuerinnen zu kommen. Wie will man bei so viel Eigenbrötlerei der 9 Bundesländer gegen Deutschland etc. konkurrieren zu diesen benötigten Haushaltshilfen zu kommen? Mehr Geld zuschießen - andere Alternative gibt es nicht und dazu Grenzen öffnen.
Das hat man gewusst, wie man die "billigen Pflegerinnen" aus den armen Gegenden geholt hat um bei uns betuchte Menschen in ihren eigenen 4 Wänden weiter zu bekochen - meistens auf Selbständigkeitsbasis.
Diese dürfen jetzt wegen Corona nicht einreisen und natürlich ist das für Pflegefälle bedrohlich wenn niemand aus dem Familienverband da ist.
Man bemängelt immer den Zusammenhalt in der EU, wir schaffen es nicht einmal mit 9 Bundesländern an einem Strang zu ziehen anders gesagt die oberste Führung ist zu schwach.
oder die Länder lässt man viel zu viel selbst entscheiden - obwohl das sehr viel unnützes Geld kostet:
9 Landeskaiser und 9 Landesregierungen und Parlamente - dazu die getrennte Verwaltung - WOZU??
Nur leider spricht das KEIN "Volksvertreter" an, denn die Parteien werden ja von uns Steuerzahlern bestens entlohnt.
@GEGENSTROM: Ich stimme Deiner sehr oft geäußerten, aber noch immer nötigen Kritik voll zu.
Dieser "Föderalismus-Unfug", den alle Landes-Fürsten aus reinem Eigennutz über den Grünen Klee loben, ist völliger Unfug.
Im besten Fall passiert alles so, wie es bei einer bundes-einheitlichen Regelung passieren würde (aber mit dem 9-fachen Aufwand), im schlimmsten Fall werden lauter verschiedene Regelungen geschaffen, mit denen sich die Länder gegenseitig blockieren bzw. bekämpfen.
Lauter Unfug. Die Länder sollten Verwaltungseinheiten bleiben und vielleicht von einer Landes-Kontrollinstanz kontrolliert werden, die Landes-Gesetzgebung ist völliger Schwachsinn!