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ÖVP: Klarer Führungsauftrag in "Parteienlandschaft im Umbruch"

27.September 2021

Bis 16 Uhr herrschte im Gleißnerhaus, der ÖVP-Landeszentrale, angespannte Erwartung: Im Besprechungsraum im zweiten Stock warteten Journalisten und Kamerateams, doch vor der ersten Hochrechnung hielten sich die Parteigranden hinter geschlossenen Bürotüren auf. Nach und nach kamen kurz vor 16 Uhr einzelne Regierungsmitglieder – LH-Stv. Christine Haberlander, Landesrat Max Hiegelsberger – und schließlich, unter donnerndem Applaus der zahlreich anwesenden Wahlhelfer, Landeshauptmann Thomas Stelzer, flankiert von Ehefrau Bettina und Kanzler Sebastian Kurz. Die erste Hochrechnung wurde eingespielt: 37,7 Prozent für die ÖVP und damit ein kleines Plus von 1,3 Prozentpunkten, sagte sie voraus. Weder von Stelzer noch von Kurz gab es einen Kommentar dazu; nach dem Applaus der Wahlhelfer verließen sie lächelnd wieder den Raum.

Der Wahltag in Oberösterreich

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Eine erste Stellungnahme oblag VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. Er sah, obwohl zu diesem Zeitpunkt für die ÖVP ein Ergebnis unter 40 Prozent absehbar war, die wichtigsten Wahlziele erreicht: die ÖVP sei "mit deutlichem Abstand" zum Zweiten abermals stärkste Partei geworden, das Ergebnis sei ein klarer Regierungsauftrag an Landeshauptmann Stelzer. Und dies unter den "besonderen Umständen" dieser Wahl – eine Erklärung, die man an diesem Tag noch öfter aus den Reihen der ÖVP hören sollte. Die Parteienlandschaft in Oberösterreich sei "im Umbruch", sagte Hattmannsdorfer vor allem im Hinblick auf das Abschneiden der MFG.

  • OÖN-TV: Thomas Stelzer im Interview

Einen "klaren Führungsauftrag" las später auch Landeshauptmann Stelzer selbst aus dem Ergebnis heraus, die ÖVP sei etwa so stark wie die beiden nächstgereihten Mitbewerber FPÖ und SPÖ gemeinsam. Über eine künftige Koalition wollte sich Stelzer nicht äußern, in dieser Woche werde es Gespräche mit allen Parteien geben.

Dass die MFG derart glatt in den Landtag einzog, überraschte viele in der Volkspartei – auch Altlandeshauptmann Josef Pühringer. Er habe diese Partei auf der Rechnung gehabt, sagte er im Gespräch mit den OÖN, "aber nicht in diesem Ausmaß".

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