MFG-Bundeschef lehnt Impfen, Testen und Masken ab
Oberösterreich war bis Sonntag das einzige Bundesland, in dem noch keine Liste außerhalb der etablierten Parteien in den Landtag eingezogen war.
Der Bundes-Obmann von MFG, der Wiener Strafverteidiger Michael Brunner, hat am Montag deutlich gemacht, wofür seine Bewegung steht. Er lehnt Masken, Tests und die Corona-Impfung ab. Er versuche, alle diese Maßnahmen zu umgehen, und gehe weder in Lokale noch in Supermärkte. Er sei kein Corona-Leugner, natürlich gebe es die Krankheit, aber: "Wenn es eingrenzbare Gruppen sind, die geschützt werden müssen, dann ist es nicht argumentierbar, dass die gesamte sonstige Bevölkerung gemaßregelt wird mit völlig überbordenden Maßnahmen."
Er sei auch nicht gegen Impfungen. Die meisten von MFG seien wohl gegen die Standard-Krankheiten geimpft. Er sei aber gegen "den aktuellen Impfzwang". Brunner sprach von "enormen Impfschäden" und verwies auf von Impfgegnern immer wieder zitierte Zahlen aus der Datenbank der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), wonach es 900.000 Impfschadensfälle und 14.000 Todesfälle gebe.
Die EMA weist solche Behauptungen regelmäßig zurück. Die Zahlen aus ihrer Datenbank würden falsch interpretiert. Die EMA veröffentlicht Updates zur Sicherheit der in der EU zugelassenen Impfstoffe. Wissenschafter betonen die hohe Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Impfstoffe.