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Vorletzter Platz bei Betreuung von unter Dreijährigen

Von René Laglstorfer, 05. Juli 2019, 00:04 Uhr
Vorletzter Platz bei Betreuung von unter Dreijährigen
16,5 Prozent der unter Dreijährigen haben einen Kindergartenplatz. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Bei den drei- bis fünfjährigen Kindern liegt Oberösterreich im Mittelfeld, Diskussion gestern im Landtag.

Während in Oberösterreich 94 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen einen Kindergarten besuchen (im Ländervergleich an fünfter Stelle), sind es bei den unter Dreijährigen nur 16,5 Prozent – das zeigt die gestern von der Statistik Austria präsentierte "Kindertagesheim-Statistik". Damit liegt Oberösterreich bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren auf dem vorletzten Platz knapp vor der Steiermark (15,6 Prozent) und hinter Salzburg (20,4). Die höchste Betreuungsquote hat Wien mit 44 Prozent.

Für SP-Landtagsabgeordnete Petra Müllner ist das schlechte Abschneiden Oberösterreichs "eine direkte Auswirkung der schwarz-blauen Nachmittagsgebühr". Vor zehn Jahren lag der Rückstand auf den Bundesländerschnitt von damals 14 Prozent laut Statistik Austria bei 7,3 Prozentpunkten. Nun ist der Abstand auf den Durchschnitt (26,5 Prozent) auf zehn Prozentpunkte angewachsen. "In den anderen Bundesländern wird schneller ausgebaut als bei uns. Deswegen wird in Oberösterreich die Wahlmöglichkeit für Familien im Verhältnis schlechter", sagt Müllner. Sie fordert eine Rücknahme der "teuren Gebühr", die zu vielen Abmeldungen in Kindergärten geführt habe. Zehn Kindergärten hätten von Ganz- auf Halbtagsbetreuung umgestellt. Außerdem gebe es wieder Gruppen von 25 Kindern, was "pädagogischer Unfug" sei.

Widerspruch kam gestern von Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) bei der Beantwortung einer dringlichen SP-Anfrage im Landtag. 800 Kinder zusätzlich würden gegenüber dem Vorjahr betreut. Die Öffnungszeiten hätten sich nur um 15 Minuten im Vergleich zu 2017/18 verkürzt. "80 Prozent der Kinder in Oberösterreich haben die Möglichkeit, im Kindergarten bis 16 Uhr betreut zu werden, aber nur von 15 Prozent wird das auch in Anspruch genommen", so Haberlander.

Die neue Familienministerin Ines Stilling sprach sich gestern für längere Öffnungszeiten und kleinere Gruppengrößen in der Kinderbetreuung aus. Dies erhöhe die Bildungschancen der Kinder und schaffe für die Pädagogen bessere Arbeitsbedingungen.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer

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9  Kommentare
9  Kommentare
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tarantella (876 Kommentare)
am 05.07.2019 11:20

ACHTUNG!
Nach der Skizze die in den gestrigen OÖN vom neuen Lask-Stadion zu sehen war, ist die im Vorjahr neu eröffnete Krabbelstube in der Schiedermayrstraße in Gefahr. Womöglich muss sie sogar geschlossen werden, denn ein Teil der geplanten Sportarena ragt auf der Skizze deutlich in den Garten des Kindergartens hinein.
Müssen Kleinkinder in Linz tatsächlich dem Fußball weichen??????????????

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Webby (26 Kommentare)
am 05.07.2019 10:36

Die Gruppengrößen mit 25 Kinder und einer Erzieherin + 1 Helferin sind eine Frechheit - wie soll da auf jedes Kind eingegangen werden?!

Soll der Kindergarten ruhig Nachmittag was kosten aber nicht so das das Geld für die Nachmittagsbetreuung hergenommen wird für die Generelle Kostendeckung des Kindergartens. Das Geld dafür soll auch für den Nachmittag eingesetzt werden - was nicht der Fall ist!!

Und Vormittags sollten max. 20 Kinder pro Gruppe sein um auch die dauernde Ansteckung von Krankheiten zu minimieren.
Die Räume sind viel zu klein für soviele Kinder und nur 2 Betreuer sind einfach zu wenig. Wir sollten darauf achten das unsere Kinder im Kindergarten auch die "Bildung" erhalten die sie später für die Schule benötigen!

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 05.07.2019 08:44

Kinder unter 3 Jahren gehören zur Mutter und nicht in irgendeine wildfremde Krabbelstube abgeschoben... kaum zu glauben, aber Kleinkinder brauchen die Bindung zur Mutter...

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 05.07.2019 08:15

Vorletzter Platz bei der Betreuung der ganz Kleinen, noch deutlich hinter dem vergleichsweise armen Burgenland. Eine Schande für das reiche OÖ.

Da sieht man die Prioritäten der jahrzehntelang regierenden ÖVP. Die kleinen Leute stehen in der Prioritätenliste weit unten. Hauptsache, die Wirtschaft brummt.

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aichere (4 Kommentare)
am 05.07.2019 07:07

Es wäre sowieso sinnvoller wenn es möglich wäre das die Kinderbetreung zu Hause stattfinden könnte. Es soll für Mütter möglich sein selber zu entscheiden ob sie 3 oder 4 Jahre bei ihrem Kind bleiben will, dafür sollte es ein höheres Karenzgeld geben. Und die Zeit bei der Pension voll berücksichtigt werden. Denke das diese Variante uns allen günstiger kommt als an jeder Ecke einen Kindergarten oder eine Krappelgruppe zu bauen, wo überall eine Kindergartenleitung benötigt wird. Den meiner Meinung nach ist es nicht zielführend das die Kinder nach teilweise 1 Jahr schon in eine Krappelgruppe gebracht werden, da die Kinder so zu wenig Bindung zu den Eltern haben. Deshalb sollte da die Regierung mal überlegen ob es nicht günstiger wäre mehr Geld den Eltern zu zahlen, bevor noch mehr extra Gebäude, Leiterinnen, Einrichtungen,... zu genehmigen.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 05.07.2019 08:13

Haben Sie auch bedacht, dass die Rückkehr in den Beruf nach 3-4 Jahren noch viel schwieriger ist als jetzt, fast aussichtslos? Es ist schon jetzt nach einem Jahr nicht selten der Fall, dass die Frauen nicht die gleiche Stelle bekommen wie zuvor, sondern irgendwohin abgeschoben werden.

Nach 3-4 Jahren ist man in vielen Berufen hoffnungslos zurückgefallen. Ihr Vorschlag ist eine neue Version von "Frauen und Mütter an den Herd"

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.198 Kommentare)
am 05.07.2019 00:59

Jetzt hammas amtlich...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.07.2019 14:55

Was nur vorletzter bei der DDR Kinderverwaltung?
Mit oder ohne Doping?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.07.2019 14:57

Der Griff des Staates nach den Jüngsten.
Auf der Strecke bleiben wieder einmal die Schwächsten - die Kinder.

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