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Türkises Oberösterreich, rote Tupfer und nur ein blauer Punkt

30. September 2019, 00:04 Uhr
Stimmenstärkste Parteien in den Gemeinden Bild: OÖN Grafik

Von 438 Gemeinden im Land hat die ÖVP in 412 Platz eins erreicht, die FPÖ schaffte das nur noch in St. Pankraz.

Ein türkiser Teppich: So dominant war selten noch eine Farbe auf der Ergebniskarte Oberösterreichs: In 412 von 438 Gemeinden im Land erreichte gestern die ÖVP Platz eins. Im Innviertel ist jede einzelne Gemeinde türkis, ebenso wie in drei von vier Mühlviertler Bezirken (Rohrbach, Urfahr-Umgebung und Freistadt) sowie in den Bezirken Grieskirchen und Eferding.

Auch im Linzer Umland errang die ÖVP in etlichen Gemeinden Platz eins – beispielweise in Leonding, Oberösterreichs viertgrößter Stadt. "Das ist eine Sensation", sagt der Leondinger VP-Stadtparteichef Franz Bäck. Voran liegt die ÖVP auch in allen Bezirkshauptstädten (mit Ausnahme der Statutarstädte Linz, Wels und Steyr).

Blauer Absturz quer durchs Land: Des einen Gewinn ist des anderen Verlust: In 72 Gemeinden in Oberösterreich hatten die Freiheitlichen 2017 den ersten Platz erreicht. Gestern war das nur noch in St. Pankraz der Fall, wo die FPÖ mit 38,7 Prozent die Nase vor der ÖVP (28,9) hatte. Selbst in der FP-Hochburg St. Georgen am Fillmannsbach im Innviertel (siehe untenstehender Artikel) ist die ÖVP diesmal auf Platz eins – ebenso wie in Steinhaus, der Heimatgemeinde von FP-Landesparteichef Manfred Haimbuchner. Ein Minus von zehn Prozentpunkten musste die FPÖ in Wels, wo sie mit Andreas Rabl den Bürgermeister stellt, hinnehmen. "Wir sind mit 20,8 Prozent aber über dem Bundesschnitt: Das zeigt, dass die Menschen unsere Arbeit trotz allem, was passiert ist, schätzen", sagt Rabl.

> Video: Umfrage vor dem Landhaus

Rote Statutarstädte: Platz eins ging in Wels – ebenso wie in Steyr und Linz – an die SPÖ. In Wels erreichte die SPÖ 29,7 Prozent. Gegenüber 2017 ist das ein Verlust von 4,1 Prozentpunkten. Im vorläufigen Endergebnis (ohne Wahlkarten) liegt die SPÖ auch in Linz mit 29,9 Prozent (–7,4) unter der 30-Prozent-Marke. "Aufgrund der Stärke der Grünen verliert die SPÖ in den großen Städten überdurchschnittlich", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP): "Es ist das schlechteste Ergebnis, das die SPÖ je hatte." Es sei jedenfalls kein Auftrag, in eine Regierung zu gehen. In Steyr kamen die Sozialdemokraten auf 37,2 Prozent. "Zwischen Steyr und der Bundesebene liegen Welten", sagt der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl (SP). "Wir haben mit Spitzenkandidat Markus Vogl sehr gut abgeschnitten. Das bestärkt uns, auch wenn der Wahltag kein guter Tag für die Sozialdemokratie im Gesamten war."

> Video: Christian Ortner von OÖNTV analysiert, wie Oberösterreich gewählt hat

Grüne Hochburgen in Linz und Umgebung: Für Platz eins reichte es für die Grünen zwar in keiner Gemeinde im Land. Ein Blick auf die grünen Top-Ten-Ergebnisse in Oberösterreich zeigt aber: Acht der zehn grünen Top-Gemeinden sind in Linz und dessen Umland – darunter die Hochburgen Ottensheim (28,6 Prozent), Puchenau (22,7) und Gallneukirchen (22) sowie Linz selbst, wo die Grünen mit 18,1 Prozent Platz drei vor der FPÖ (15,4) erreichten.

> Hochburgen: Wo die Parteien am besten waren

> Den Wahltag können Sie mit unserem Live-Ticker Revue passieren lassen

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 30.09.2019 11:35

nur weil man die Farbe von Schwarz auf Türkis änderte heißts noch lange nicht daß das für unser Land gut sein soll, wir werden der Übergangsregierung noch nachtrauern

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 30.09.2019 08:11

Traurig, was man aus Österreich gemacht hat. Die Gier ist wirklich was grausliges.

Leider hat sich die FPÖ selbst ins Aus geschossen, denn im Grunde hatte diese Regierung sehr gut gearbeitet.

Dass sie wieder in die Opposition gehen will, ist vielleicht kein Fehler, denn jetzt müssen die linken Möchtegerns ihr Können beweisen. Ich gehe seit knapp 40 Jahren wählen und musste zusehen, wie über Land Stück für Stück verkauft und das Volk belogen und betrogen wurde.

Wenn ich da an die Versprechen zum EU Beitritt denke, könnte ich heute noch kotzen. Von den Zeiten des Regierungs- Stillständen unter Schwarz/Rot, gar nicht zu reden.

Unter dem Dauer Beschuss gegen die FPÖ, haben die meisten vergessen, was uns die Roten an Steuer Verschwendungen gekostet haben. Die Neos uns endgültig an Brüssel verscherbeln wollen und die Grünen vor lauter Klimahysterie nicht mehr gradaus denken können. DAS wird erst teuer werden.

Wir werden noch mit Wehmut an Türkis/ Blau zurück denken.

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Bellvedere (1.136 Kommentare)
am 30.09.2019 08:34

Ja traurig was aus unserem schönen Österreich geworden ist, viele unserer jungen Landsleute kennen eine friedliche, nicht-kriminelle Umwelt ohne Vergewaltiger, Messerstecher und lebende Terrorbomben aus der- eh scho wissn "Hochkultur" - gar nicht mehr

und fallen auf die völligen Versager aus der Klimapanikerecke herein!

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 30.09.2019 11:52

Sie vergessen wohl, dass es in den 1970er Jahren mehrere Terroranschläge in Ö gab, denen unter anderem ein führender SPÖ-Politiker (Heinz Nittel) zum Opfer fiel.
Sie sind vermutlich zu jung um zu wissen, wie viele Frauenmorde es in den 1950er und 1960er Jahren gab. (Ich spreche nicht von Vergewaltigungsopfern der Allierten.)
Ihnen sind sicher auch die Kriminalitätszahlen aus früheren Jahrzehnten nicht geläufig.
Glücklich ist, wer vergisst ...
Damit ist Kriminalität unter und durch Immigranten nicht zu entschuldigen oder gar hinzunehmen. Aber gerade in diesem Punkt hat der Innenminister Kickl versagt; man hatte den Eindruck, kriminelle Asylbewerber standen unter seinem besonderen Schutz (und abgeschoben wurden nur die Anpassungswilligen).

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