Tschechien bejubelt die Atomkraft, Oberösterreich übt scharfe Kritik
LINZ/PRAG. "Es gibt keinen anderen Weg als die Kernenergie." Das sagte der tschechische Industrieminister Karel Havlicek gestern, Dienstag, in einer TV-Sendung.
Den Bedarf mit erneuerbaren Energiequellen decken zu wollen, sei "Unsinn". Am Montag hatte die Regierung in Prag entschieden, dass der Bau eines neuen Atomkraftwerk-Blocks in Dukovany, 35 Kilometer von der niederösterreichischen Grenze entfernt, über eine Tochterfirma des Atom-Betreibers CEZ finanziert werden soll. Für einen Ausbau des AKW Temelin, 60 Kilometer von Oberösterreichs Grenze entfernt, würde es offenbar eine ähnliche Konstruktion geben.