Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Temelin: Laut Gutachten der JKU ist eine UVP zwingend

Von nachrichten.at/apa, 23. September 2019, 19:05 Uhr
Tschechien: Zweifel an Plänen für Atom-Ausbau
Tschechisches AKW Temelin Bild: Reuters

LINZ/TEMELIN. Die geplante Laufzeitverlängerung des tschechischen Atomkraftwerks Temelin muss eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchlaufen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Linzer Johannes Kepler Universität im Auftrag des oberösterreichischen Umweltressorts, das am Montag präsentiert wurde.

Die Umweltrechts-Professorin Erika Wagner stützt sich in der Expertise auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Sommer, in dem es um die belgischen AKW Doel 1 und Doel 2 geht. Der EuGH erlaubt darin zwar, dass die Reaktoren vorerst weiterlaufen, betont aber, dass eine grenzüberschreitende UVP zwingend nötig sei. Damit sieht Wagner die Forderung nach einer solchen auch im Fall Temelin "auf rechtlich sehr sicherem Terrain".

In Temelin läuft im Oktober 2020 die Genehmigung für Block 1 aus, 2022 jene für Block 2. Geplant sei aber, die Reaktoren bis mindestens 2060 am Netz zu halten, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne), dessen Ressort das Gutachten in Auftrag gegeben hat. Er will es nun der Bundesregierung übermitteln - mit dem Appell, Rechtsschritte gegen die Laufzeitverlängerung ohne UVP zu ergreifen. Auch der EU-Kommission will er es zukommen lassen, mit der Forderung, für die Einhaltung der UVP-Richtlinie bei allen 18 AKW, deren Laufzeit bereits ohne UVP verlängert wurde, zu sorgen.

„Damit hat Oberösterreich nun ein starkes rechtliches Argument für das, was ohnehin allen klar war: Atomkraftwerke können nicht einfach für 40 Jahre länger als ursprünglich geplant betrieben werden“, sagt VP-Landtagsklubobfrau Helena Kirchmayr.

mehr aus Landespolitik

Gemeindepaket soll heute präsentiert werden

Digitaluni: Fast 400 Bewerbungen für zehn Stellen

Leerstandsabgabe polarisiert im Landtag

Josef Ratzenböck wird 95: „Ich bin in der Nachspielzeit des Lebens“

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
spoe (13.496 Kommentare)
am 24.09.2019 18:11

Gutachten der JKU, hat das irgendwie einen rechtlichen Charakter?

Oder ist es nur Teil einer bezahlten PR?

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.09.2019 14:06

> Der EuGH erlaubt darin zwar, dass die Reaktoren

Nach WAS FÜR GESETZEN urteilt denn der EUGH?

--- Das Recht geht vom Volk aus ---

lädt ...
melden
antworten
Mgaeckler (481 Kommentare)
am 23.09.2019 20:31

UVP ganz einfach:
Halbwertszeit des Abfalls: bis zu mehrere 1000 Jahre
=> keine Verträglichkeit

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.09.2019 14:11

> Halbwertszeit des Abfalls:

Wenn das in einem parlamentarisch (von einer Volksvertretung) geschriebenen Gesetz steht, DANN haben sich die Gerichte daran zu halten.

PRIVATgesetze sind irrelevant für die Judikative.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen