SPÖ OÖ: Stöger präsentiert Zeitplan, aber keinen neuen Vorsitzenden
LINZ. In einer eilig einberufenen Pressekonferenz gab der Interimschef bekannt, dass erst am 6. Mai die neue rote Führungsspitze präsentiert wird.
3. Februar: Schon länger stand fest, dass am heutigen Montag die roten Landesparteigremien tagen werden. Ein zentrales Thema dort: Die Nachfolge von Landesrat Michael Lindner, der den Parteivorsitz im Dezember an Ex-Minister Alois Stöger übergeben hat. Bei dem Interimschef laufen die Fäden für die Personalsuche zusammen. Zuletzt gab es, wie berichtet, einige Verwirrungen und Verstrickungen - aber noch keine Lösung. Weiter ist unklar, wer anstelle von Lindner neuer SP-Landeschef und Landesrat wird.
Hohe Parteifunktionäre betonen - wie Stöger selbst - zwar gerne, dass die Zeit nicht dränge. Der Unmut in der Basis wächst aber stetig. Die Linzer Bürgermeisterwahl ist mit dem Sieg von Dietmar Prammer für die Sozialdemokraten erfolgreich geschlagen, nun wollen die Genossen, dass auch in der Landespartei Nägel mit Köpfen gemacht werden.
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Dort wurde zuletzt ein Zick-Zack-Kurs gefahren. Mehrere Namen für die Lindner Nachfolge kursieren, darunter jener des Finanz- und Unternehmensberater Martin Winkler.
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Stöger lud heute für die Mittagszeit kurzfristig zu einer Pressekonferenz. Der Titel: "Aktueller Stand der Beratungen zum Thema SPÖ OÖ-Vorsitz und weitere Vorgangsweise". Bei dem Medientermin verkündete Stöger, dass er am 6. Mai einen Endbericht zur Nachfolgesuche vorlegen und in den Parteigremien zur Abstimmung bringen will. Am selben Tag soll die öffentliche Präsentation folgen. Der Neue an der Spitze soll Landesparteichef, Landesrat und Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2027 sein.
Der für die Wahl des neuen SP-Chefs nötige Landesparteitag soll im Herbst stattfinden. Bis dahin bleibt Stöger interimistischer SP-Chef. Die Sozialdemokratie sei handlungsfähig, betonte Stöger. Lindner werde bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei. Stöger geht davon aus, dass Lindner nach der Präsentation im Mai in einer der nachfolgenden Landtagssitzungen sein Amt als Landesrat zur Verfügung stellen werde.
Stöger betonte, dass ein neuer Landes-Parteichef, das wirtschaftspolitische Feeling der Sozialdemokratie stärken solle. Er habe viele Gespräche mit Personen aus der Wirtschaft geführt. In den heutigen Parteigremien sei das von den Genossen "zur Kenntnis genommen worden", dass sich die Sozialdemokratie in diese Richtung orientieren werde. Konkrete Namen habe er in der heutigen Sitzung keine genannt.
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Nicht, dass ein potentieller Kandidat wieder ein Buch bez. Kinder liest und dann abrauscht!!
Nur peinlich, sonst nichts!
Stöger: Wir haben mehrere freie Kandidaten aus der Insolvenz- Industrie im Köcher, die mit Sachverstand und Erfahrung und persönlicher Unabhängigkeit von der Politik, ihr wirtschaftspolitisches Know-how einbringen können.
Gut, dass da abgewartet wird, was für eine Bundesregierung kommt. Wahrscheinlich sowas wie das rückwärtsgewandet OÖ- Duo Stelzer/Haimbuchner. Es gibt sicher kompetente Leute aus OÖ, die seit vielen Jahren weit über das Bundesland hinaus in der Wirtschaft in leitenden Positionen erfolgreich sind. Gut, wenn sich welche aus diesem Kreis finden, die sozialdemokratische Wirtschaftspolitik machen wollen. Es werden auch immer mehr Stimmen laut, die die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der schwarz-blauen Landesregierung für rückwärtsgewandt und destruktiv halten. Siehe Energiesektor und das Verhindern von Windenergie. Wird spannend wer da an die Spitze der SPÖ in OÖ kommt. Wenn was Gutes kommt, ist Warten kein Problem. Die SPÖ wird ja keinen Stocker aus der Hüfte schießen wollen.
die SPÖ braucht ein halbes Jahr um eine Vorsitzende zu finden....
Gibts eine Partei mit noch mieserer Personaldecke?
Ja. Ihre. Da sind die Spitzen charakterlich genauso mies wie der Bodensatz. Also Sie.
Sie wissen schon, dass es eine "Sie" wird?
Ohne Eier jedenfalls, ganz sicher!
Der Alois zieht die SPÖ also von links zur Mitte. Damit ist der Ackerl endgültig draußen.
Dingen die Zeit geben, die sie brauchen... Eine seltene Tugend heutzutage.
Was für ein Armutszeugnis
Die haben ja eh keinen Stress ... sollen sie sich halt bei der Suche Zeit lassen, wenn dann eine brauchbare Lösung herausschaut.
Beim blauschwarzen Koaltionskaffeplausch kommt ja auch schon ewig nix zusammen.