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SPÖ kritisiert "Chaos" im Krisenmanagement

Von OÖN/apa, 27. August 2021, 16:32 Uhr
Georg Brockmeyer
Georg Brockmeyer Bild: SP/mecgreenie

LINZ/WELS. "Chaos" und "politisch motiviertes" Krisenmanagement sieht SP-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer in der Änderung des Hochinzidenz-Erlasses des Gesundheitsministeriums.

Er vermutet einen Zusammenhang zwischen der hohen Sieben-Tage-Inzidenz in Wels und dem Erlass, wonach nun auch andere Parameter für Ausreisekontrollen herangezogen werden. Just an dem Tag, an dem die Regelung für eine Großstadt schlagend geworden wäre, sei der Erlass geändert worden, wundert er sich. Die SPÖ verlegte wegen der Corona-Lage ihren Wahlkampfstart von Wels nach Steyr.

Bisher galt: Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an sieben hintereinanderfolgenden Tagen 300 überschreitet, gilt ein Bezirk als Hochinzidenz-Gebiet, die Folge sind Ausreisekontrollen. Wels überschritt am Donnerstag die 300er-Marke. Nach der alten Regelung wären die Wahlkampfauftakte von SPÖ (2. September) und FPÖ (3. September) in Wels möglicherweise betroffen gewesen. Am Donnerstag wurde allerdings ein neuer Erlass bekannt, der seit heute, Freitag, gilt.

Demnach ist neben der Durchimpfungsrate im Bezirk auch der Intensivbelag von Bedeutung. Ausreisekontrollen in Wels würde es demnach erst geben, wenn der Intensivbelag im Bundesland von derzeit 21 auf 28 steigt und die Sieben-Tage-Inzidenz in Wels (50,4 Prozent Durchimpfungsrate) sieben Tage über 400 (Donnerstag: 311, Freitag: 277) liegt.

Kritik an Land, Konter von Hattmansdorfer

Dem Land wirft Brockmeyer vor, die Sommermonate für eine Vorbereitung auf die vierte Corona-Welle nicht ausreichend genutzt zu haben, insbesondere bei der Zahl der Geimpften sei Oberösterreich mit 55 Prozent der Bevölkerung „Schlusslicht“. Es gebe zu wenig niederschwellige Impf-Angebote, etwa Testbusse des Landes. Die Impfkampagne des Landes, um Unentschlossene zu überzeugen, nannte Brockmeyer „halbherzig“.

Der Erlass möge medizinisch durchaus sinnvoll sein, räumte Brockmeyer in einem Pressegespräch am Freitag ein, dennoch vermutet er einen Zusammenhang des Zeitpunkts mit der Lage in Wels, "Nachtigall ich hör dir trapsen." Er sei "schon fast so weit, dass ich mir Anschober (Rudolf, Grüne, Anm.) wieder als Gesundheitsminister zurückwünsche", meint er, um auch gleich gegen das Corona-Management des Landes auszuholen: Oberösterreich sei Schlusslicht bei der Impfquote. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) habe sich im Mai 700.000 Euro für eine Impfkampagne genehmigen lassen. "Haben Sie die gesehen?", wunderte sich Brockmeyer, wo diese aufgeschienen sei.

Die SPÖ hat ihren für 2. September geplanten Wahlkampfauftakt, zu dem 500 Leute erwartet werden, mittlerweile "aus Verantwortungsgefühl" von Wels nach Steyr verlegt. Im Gegenzug soll eine Abschlussveranstaltung, die ursprünglich in Steyr geplant war, nach Wels wandern. Der Auftakt ist als Outdoor-Veranstaltung ("Wir haben genug Regenponchos bestellt") konzipiert, so Brockmeyer, das Corona-Konzept sieht u.a. 3G-Kontrollen mit Armbändern und ein eingezäuntes Gelände vor.

Oberösterreich brauche keine „Anpatzer“, reagierte VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. „Überall“ stagnierten die Impfquoten, in Oberösterreich seien durch niederschwellige Angebote wie Pop-Up-Impfstraßen in Einkaufszentren und bei Sport-Events 15.000 Menschen zusätzlich geimpft worden.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Berkeley_1972 (2.269 Kommentare)
am 30.08.2021 10:17

Die Planwirtschaftler sind leider selbst die größten Chaoten

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 28.08.2021 00:07

@SPÖ.
Es bleibt zu hoffen, dass die Soziallandesrätin
DIESMAL den Sommer genutzt hat -- damit sich
das Drama in Senjorenheimen nicht wiederholt ...

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 27.08.2021 22:54

Der SPÖ dürfte entgangen sein, dass die Inzidenz schon lange auf der Abschaffungsliste steht.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 27.08.2021 20:31

Was will dieses SPÖ "Milchbubi".👎
Sogar der Welser FPÖ Bürgermeister spricht von undisziplinierten Kroatien Party Heimkehrern. Was haben die österreichischen Politiker dagegen getan? Sie haben Sie fahren lassen, Ihre Kinder, ihre Freunde.
Sie lassen Sie nach Kroatien fahren, ungeimpft, Party feiern, und jetzt feiern diese Typen und Typinnen Party in OÖ - und deshalb steigen auch die Zahlen.
Das ist ein Sauhaufen, par excellance.

Ich erwarte mir mehr Autorität von den österreichischen Eltern und hartes Durchgreifen von den Politikern gegen diese undisziplinierten Leute, die nicht bereit sind sich impfen zu lassen.
Wenn jetzt junge Österreicher nach ihrem Balkan Urlaub auf den Intensivstation liegen sind ihre Erziehungsberechtigten schuld.
So schaut's aus.
👎🇦🇹

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 28.08.2021 00:13

@Fenstergucker.
Das erwarte ich auch von jenen Eltern in
NORDMAZEDONIEN etc. -- denn diese
Rückkehrer liegen ja GANZ VORNE !!

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Legitimzudenken (1.007 Kommentare)
am 27.08.2021 19:43

Früher war ich SPÖ Wähler! Damit ist es vorbei, ich kann mich 000000 mit dieser Partei identifizieren...immer die selben Sprüche, nix erreicht, viel bla bla und passiert gar nichts. Wozu eine Rote Regierung führt sieht man ja in Wien, verkommen zu einem unfreundlichen, unfreien Moloch.

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glingo (4.970 Kommentare)
am 27.08.2021 17:42

Etwas komisch ist das schon!
Manche Sachen dauer Wochen bis Monate und andere gehen über Nacht.
Bis lang (1,5 Jahre) wurde zuerst vom den HEILIGEN drei Königen Anfang der Woche Angekündigt was ab nächster Woche gilt.
Und jetzt wo die Pandemie am Abglingen ist dehts auf einmal schnell.

Darüber kann jeder Denken wie er will.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 27.08.2021 17:08

Der Auftakt ist als Outdoor-Veranstaltung ("Wir haben genug Regenponchos bestellt") konzipiert, so Brockmeyer, das Corona-Konzept sieht u.a. 3G-Kontrollen mit Armbändern und ein eingezäuntes Gelände vor.

" .... ein eingezäuntes Gelände" !
Warum wohl?
Nich weil man Bedenken hat, dass sich jemand ohne 3G hereinschleicht.
Im Gegenteil, man will verhindern, dass sich jemand davonstiehlt, bevor alle Apparatschiks ihre Reden heruntergebogen haben!

Der letzte SPÖ-Parteitag war ja dbzgl. eine Blamage, viele hat's nicht mehr interessiert und dann war man nicht mehr beschlussfähig.

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