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Klinger soll Podgorschek als Landesrat nachfolgen

Von nachrichten.at/az   20.Mai 2019

Klinger ist nicht nur im Parlament, sondern auch Bürgermeister von Gaspoltshofen (Bezirk Grieskirchen) und Unternehmer. Nun soll er in die Landesregierung wechseln und dort Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek aus Ried im Innkreis nachfolgen, wie die OÖNachrichten erfahren haben.

Zuvor hatte Podgorschek seinen Rücktritt erklärt. Er habe die Befürchtung, nun durch die "einsetzende, oppositionelle Schmutzkübelkampagne" erneut zur Zielscheibe zu werden. Erneut deshalb, weil Podgorschek nach seiner umstrittenen Rede vor der AfD in Deutschland immer wieder in der Kritik stand. 

Auch heute hatten die Grünen betont, dass es schwer zu verstehen sei, warum das Ibiza-Video in Wien zum Koalitionsbruch führt, das Podgorschek-Video aber ohne Konsequenzen blieb.

Die ÖVP dürfte den Rücktritt von Podgorschek zur Bedingung gemacht haben, die Koalition im Land weiter aufrechtzuerhalten. Wie berichtet, hatte die Landes-ÖVP entgegen ersten Reaktionen nun angekündigt, die Zusammenarbeit zu überdenken.

Podgorschek habe die Entscheidung selbst getroffen, heißt es aus der FPÖ. "Ich will meiner Frau und meinen Kindern diesen Druck nicht noch einmal zumuten. Der Schutz meiner Familie hat für mich höchste Priorität“, so Podgorschek wörtlich. 

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Elmar Podgorschek (FP)

Der Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner, zeigte Verständnis für die Rücktrittsankündigung: „Elmar Podgorschek hat für diese Landesregierung wertvolle Arbeit geleistet, für die ich ihm meinen herzlichsten Dank aussprechen möchte. Ich habe natürlich Respekt vor seiner Entscheidung und hoffe nichtsdestotrotz, dass er der Partei seine umfangreiche Erfahrung auch noch in Zukunft zur Verfügung stellen wird."

Weitere Informationen kündigte Haimbuchner für eine Pressekonferenz am Dienstag an. Über Podgorscheks Nachfolge ist bis jetzt nichts bekannt.

Laufend Kritik an Podgorschek

Elmar Podgorschek war jenes FP-Regierungsmitglied, dass immer wieder Kritik auf sich zog. Seine AfD-Rede rückte ihn auch über Oberösterreichs hinaus ins Zentrum. Seine Aussagen reichten von "Zellen, die trockengelegt werden müssen" im Verfassungsschutz, vom ORF, der "neutralisiert" werden müsse.  

Er selbst hatte im OÖN-Interview betont, er "stehe hinter allen Aussagen". Die Rücktrittsaufforderungen von SPÖ und Grünen blieben ungehört, Landeshauptmann Stelzer führte nach eigenen Angaben ein "ernstes Gespräch" mit Podgorschek. Weitere Konsequenzen blieben aus. 

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