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Pflege: Oberösterreich startet Vorbereitungskurse für Migranten

Von Barbara Eidenberger, 27. Juni 2019, 00:04 Uhr
Pflege: Oberösterreich startet Vorbereitungskurse für Migranten
Gerstorfer und Anschober Bild: Land OÖ

LINZ. Um den Fachkräftemangel im Pflegesystem zu mildern, soll Migranten der Einstieg in die Ausbildung erleichtert werden.

"Händeringend" würde man nach Pflegekräften suchen, beschreibt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) die Situation im Bundesland. Deshalb habe man eine Ausbildungsoffensive gestartet. Einen Aspekt dieser Offensive stellte Gerstorfer gestern gemeinsam mit Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne) vor.

Im Herbst starten an je zwei Schulen des Diakoniewerks und der Caritas sowie an zwei Altenpflegeschulen des Landes insgesamt sechs Vorbereitungslehrgänge für rund 120 Interessenten. In diesen Kursen sollen Asylwerber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit, Aufenthaltsberechtigte und EU-Bürger vor allem sprachlich auf die Pflegeausbildung vorbereitet werden. Dazu gibt es Praxis-Einheiten, um einen realistischen Eindruck von der Tätigkeit zu vermitteln. Ein positiver Abschluss berechtigt ohne weitere Aufnahmeprüfung zur Absolvierung der Ausbildungslehrgänge.

"Damit wollen wir Menschen die Chance geben, im Pflegeberuf erfolgreich Fuß zu fassen", sagt Anschober. Angesichts des Pflegekräftemangels brauche es "Österreicher genauso wie Migranten".

Bei der Caritas betrage der Anteil des Personals bei den Betreuungs-und Pflegeeinrichtungen derzeit neun Prozent, erklärte Heike Wöckinger von der Caritas. An den Schulen des Diakoniewerkes liege der Prozentsatz von Auszubildenden mit Migrationshintergrund teilweise sogar bei 25 oder 60 Prozent, meinte die Schulleiterin für Sozialbetreuungsberufe Altenarbeit des Diakoniewerks, Susanne Kunze. Beide betonten die überaus positiven Erfahrungen.

Weitere Aspekte der Ausbildungsinitiative sind eine Kostenübernahme durch das Sozialressort, ein Kombi-Modell Ausbildung und Anstellung sowie die Möglichkeit einer Teilzeit-Ausbildung.

"Wir müssen das Bildungsangebot an die Interessenten anpassen", ist Gerstorfer überzeugt. Der dringende Handlungsbedarf zeige sich unter anderem in den Altenheimen: 150 Pflegebetten können nicht belegt werden, weil das Betreuungspersonal fehlt.

Pflege in Oberösterreich

80.000 Menschen in Oberösterreich sind pflegebedürftig.

In den stationären und mobilen Diensten sind knapp 10.000 Menschen tätig.

Es gibt 38 Ausbildungseinrichtungen im Bundesland, jährlich schließen diese rund 500 Absolventen ab.

800 neue Schüler würde man jährlich brauchen, um den Bedarf an zusätzlichem Personal abdecken zu können.

Bis 2025 werden 1600 zusätzliche Fachkräfte gebraucht.

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Autorin
Barbara Eidenberger
Leiterin Online-Redaktion
Barbara Eidenberger

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16  Kommentare
16  Kommentare
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meierswivel (7.315 Kommentare)
am 30.06.2019 10:25

Das ist also die Strategie der Gerstorfer gegen ihre "Scheißjobs"!!!!! Was halten die SPÖ und die Grünen davon, endlich einmal die Pflegeberufe dementsprechend finanziell zu honorieren???? Dann würden wir keine Migranten für den Pflegeberuf brauchen!!!!

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meierswivel (7.315 Kommentare)
am 30.06.2019 08:51

"Wir müssen das Bildungsangebot an die Interessenten anpassen", ist Gerstorfer überzeugt. ?????
Es gibt genug einheimische Interessenten!!! So weit sind wir schon, dass denjenigen Österreichern, die in den Pflegeberuf einsteigen möchten, weder Förderungen noch die Ausbildung bezahlt dafür aber Migranten der Einstieg in diesen Beruf erleichtert wird???! Wenn Pflegepersonal endlich einmal anständig und wertschätzend bezahlt würde, hätte Österreich auch keinen Mangel an Pflegekräften und würde nicht Geld in jene investieren!!! Interessant wie diese Personen den Aufnahmetest bestehen wollen, wo viele nicht einmal schreiben oder lesen können! Oder brauchen die Migranten eh keinen zu machen? Fordert man den Test nur von den Österreichern?
Und das zu ausbildende Stammheim wird denen dann auch gleich zugesagt wo Österreichern die zwar die Aufnahmeprüfung bestanden haben nicht wissen, wann sie einen Platz bekommen! So schaut es aus Frau Gerstorfer, Anschober und Co!!!

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ichauchnoch (9.774 Kommentare)
am 28.06.2019 20:43

Also ich glaube nicht, dass sich die alten Omis von einem dunkelhäutigen, nicht gut deutschssprechenden Zuwanderer gerne den Hintern putzen lassen wollen. Ein bisschen ein Schamgefühl muss man den alten, pflegebedürftigen Menschen auch zugestehen.

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habat (70 Kommentare)
am 28.06.2019 08:49

reden wir bei migranten doch eher von muslimen?

wenn ja, dann sollte man sich über deren kultur und werte informieren.
deren männer würden keinen pflegeberuf ausüben, deren frauen dürfen das erst recht nicht. das ist eine frage der würde !
(ausnahmen bestätigen die regel)

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 28.06.2019 08:57

ja, es mag solche geben, aber es gibt noch viele viele mehr, die religiös gemäßigt sind und die sich hier in Österreich eine berufliche Perspektive aufbauen wollen. Wenn wir auf diese Leute verzichten, dann wird sich unser Sozial- und Gesundheitssystem nicht mehr aufrecht erhalten lassen - da braucht man sich nur die Zahlen zu den bevorstehenden Pensionierungen im Pflegesystem und die Entwicklung der betagten Menschen in OÖ anschauen.
Wer hier - so wie Sie - versucht, der Integration dieser Menschen entgegen zu wirken, macht sich mitschuldig, wenn unser Pflegesystem kollabiert.

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habat (70 Kommentare)
am 28.06.2019 09:52

mag solche geben....
das entspricht leider nicht den tatsachen.
nicht ich, sondern diese tatsachen wirken entgegen.

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 28.06.2019 10:11

Sie sehen leider nur einen sehr begrenzten Ausschnitt der Realität. Selbstverständlich werden in allen gemäßigten muslimischen Ländern ältere Menschen auch institutionell gepflegt. Selbstverständlich finden sich jetzt schon viele Muslimen in den Ergebnissen der Pflegekräftebefragungen. Und selbstverständlich zeigen Befragungen des Mikrozensus, des Arbeitsklimaindex und der Arbeitskräfteerhebungen, dass der Großteil der Muslimen ein wichtiger Bestandteil des österreichischen Arbeitskräftepotenzials sind und sein wollen.
Aber klar: Die Meldungen über Messerstechereien, Burkaverbote und Frauenbelästigungen hinterlassen bei manchen den Eindruck, dass alle Muslimen oder Afghanen eine Belastung sind - de facto werden wir in den nächsten 10 Jahren händeringend diese Leute brauchen, die sich beruflich integrieren wollen. In 10 Jahren werden Politiker wie Kurz das Land Österreich für MigrantInnen nicht mehr unattraktiv sondern attraktiv darstellen wollen.

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 28.06.2019 14:27

Her mit den Tatsachen und nicht nur Behauptungen und Unterstellungen!
Links?

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 28.06.2019 14:26

Woher nehmen Sie ihre islamophoben Behautungen?
Link? Fakten`?

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Blauerdepp (147 Kommentare)
am 27.06.2019 22:45

Leider wird mit dem Basti und wo möglichen Ibizafeunden beim Migranten-Pflegepersonal das gleich passieren wie in der Gastronomie.

Wir schicken alle wieder nach hause, weil die Nazianhänger Ihre heiligen nur wählen, wenn sie sich so geben. Bin ja schon gespannt wer dieses mal statt dem Gudenius unschuldig arbeitswilligen steuerzahlenden Personen anzeigt und sich dann von der ÖVP als Strafimmun im Nationalrat schützen lasst.

Der Basti wird uns alle den ganzen Sommer wieder erklären wie gefährlich die Migranten sind und er ja eigentlich selber so gerne Pfleger wäre, aber die Ausbildung schafft er halt nicht. Die ist so schwer.

Eine ganz tolle Idee die leider keine Wähler bringt, aber Courage braucht keine Macht sondern einfach nur Dank. Meinen Dank bekommst dafür, wir werden in den nächsten 10 Jahren noch viel sehen was jetzt noch keiner denkt im Bereich Pflege.

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 27.06.2019 11:24

Solange die wahren Ursachen für den gravierenden Personalmangel
in ALLEN PFLEGEBERUFEN -
nicht nur in der Altenpflege -
beschönigt, ignoriert und verleugnet werden, wird das
Problem Pflege nicht lösbar sein.
Wieviele der ausgebildeten Pflegekräfte üben ihren Beruf bis zur Pension aus ?
Wohin verschwinden hochqualifizierte und bestens geeignete Pflegekräfte?
Wo sind die Drop-Out-Analysen mit entsprechendem Handlungsplan ?
Das krampfhafte, händeringende Suchen nach Menschen, egal welcher Herkunft, die Pflege als Plan B in ihrer Berufskarriere
machen, ist keine gute Lösung.
In der Pflege geht es nicht um Werkstücke, sondern um Menschen !
Jede/r Pflegebedürftige - egal ob jung oder alt- hat es verdient, von jemandem gepflegt zu werden, die/ der diesen Beruf aus Leidenschaft gewählt hat.
Professionelle Pflege kostet -
jahrelang dahingebrütete Gehaltsverhandlungen verbessern das Problem sicher nicht.
Wievieler offener Briefe an und Gesprächen mit Politikern bedarf es noch ?!?!

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 27.06.2019 11:42

Ja, sicher - es braucht ein Maßnahmenbündel und dazu gehören auch faire Arbeits- und Rahmenbedingungen. Denn nur bei fairen Arbeits- und Rahmenbedingungen können Imagekampagnen glaubwürdig wirken.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 27.06.2019 09:50

die Migranten werden unsere Alten nicht pflegen, die wollen den Islam verbreiten Refuges welcom. ist die Devise der Linken Österreich schafft sich ab. auch die sozis und grünen kummerl werden aussterben.

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 27.06.2019 10:06

Mit einer Geburtenrate von etwa konstanten 1,5 Kindern pro Frau seit bereits über 40 Jahren schafft sich jede Population auf Dauer ab.
Und: Generell zu behaupten, dass MigrantInnen unsere Alten nicht pflegen werden, ist genau eine jener Pauschalierungen, die unseren gesellschaftlichen Frieden gefährden. Na klar, wird es viele MigrantInnen geben, die für den Pflegeberuf nicht geeignet sind - aber es wird auch viele geben, die dafür sehr wohl gut geeignet sind - auf diese zu verzichten wäre einfach verantwortungslos. Man stelle sich vor, wir würden beispielsweise auf die bei der WKÖ gemeldeten 10.000 ausländischen 24-Stunden-PersonenbetreuerInnen verzichten - das wäre der sofortige humanitäre und wirtschaftliche Notstand. Viele Einheimische könnten ihren Beruf nicht mehr ausüben und/oder unsere Betagten würden verelenden - zu Tausenden ...
ich möchte einmal von den rechten Hetzern hören, wie sie sich unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten konkret ausmalen ...

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 27.06.2019 12:22

Richtig! Wenn die Migranten unsere Alten nicht pflegen, dann tut es bald keiner mehr.

Einem Pflegebedürftigen dürfte es egal sein, wer ihm hilft.

In GB sind schon 500.000 alte Menschen ohne Pflege, weil das Pflegepersonal aus den EU Ländern sich aus GB verabschiedet haben, ca. 150.000!

Die Schweiz hat sich schon offiziell dafür bedankt, weil viele der 150.000 dort eine neue Heimat gefunden haben.

Die Chance das ein rollendes Islamisierungskommando durch die Pflegeheime zieht, halte ich für relativ gering ……. *an Monty Python denken muss*

Ich bin auch noch nie in einem katholischen Krankenhaus zum katholischen Glauben gezwungen worden ……..

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 27.06.2019 07:44

ich forsche in dem Bereich und möchte Frau Gerstorfer für ihre Weitsicht danken .
In den 2020er Jahren kommt eine Pensionierungswelle der weiblichen Pflege- und Betreuungskräfte auf uns zu. 2017 brachen die Anmeldezahlen für alle Pflege- und Betreuungsausbildungen ein. Frau Gerstorfer hat Anfang 2018 bereits erste Initiativen gesetzt, um dem Fiasko entgegen zu treten, das uns ab etwa 2021 droht. Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass sie es schaffen kann, dass in OÖ weiterhin die Pflegeversorgung ausreichend gewahrt bleibt. Die größte Gefahr, das zu verhindern, droht von Kräften, die MigrantInnen Ausbildungen und Jobs verwehren wollen ...

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