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Parteichef-Direktwahl: Linzer SPÖ will Vorbild für den Bund sein

11. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Parteichef-Direktwahl: Linzer SPÖ will Vorbild für den Bund sein
Klaus Luger Bild: Schwarzl

LINZ. 2020 können die Linzer Sozialdemokraten ihren Vorsitzenden erstmals direkt wählen – Luger könnte Gegenkandidaten bekommen.

"Ich habe keine Angst vor Konkurrenz. Konkurrenz belebt die Szene." Mit diesen Worten reagiert der Linzer SP-Vorsitzende und Bürgermeister, Klaus Luger, auf die durchaus realistische Möglichkeit, dass er 2020 nicht der einzige Kandidat für den Chefposten in seiner Partei sein könnte. Denn in Linz wird im kommenden Jahr der SPÖ-Chef erstmals direkt gewählt. Alle 6603 Mitglieder, die die Partei zählt, können abstimmen, wer an ihrer Spitze stehen soll.

Wobei die Zahl der Mitglieder noch ansteigen könnte. Denn jeder, der bis 7. Jänner 2020 der Partei beitritt und auch den jährlichen Mitgliedsbeitrag von 72 Euro rechtzeitig entrichtet, kann nicht nur den künftigen Chef wählen, sondern auch selbst für diesen Posten kandidieren.

Allerdings muss der- oder diejenige auch Unterstützungserklärungen von rund 200 Parteifreunden (drei Prozent aller Mitglieder) vorlegen. Luger selbst übrigens auch, denn es gibt keinen "Amtsbonus". Dass er, der seit sechs Jahren Parteichef in Linz ist, wieder für das Amt kandidieren werde, sei jedenfalls "fix", sagt Luger.

Wie viele Mitbewerber er erwarte, ließ der Bürgermeister offen, aber er glaube nicht, dass die "Nachfrage" nach einer Vorsitzfunktion in der Sozialdemokratie bzw. dem Bürgermeisteramt allzu hoch sein werde. Angst vor Spaßkandidaturen hat er nicht. "Dieses Risiko muss man eingehen." Auch glaubt er an die Ernsthaftigkeit der Mitglieder, denn "wenn man in der jetzigen Situation immer noch freiwillig in der Partei ist, dann mag man sie schon."

Das "Linzer Modell" der Direktwahl, das Montagabend vom 40-köpfigen Bezirksparteivorstand einstimmig beschlossen worden ist, sei durchaus als Vorbild für die SPÖ auf Landes- und Bundesebene zu verstehen, sagt Luger. Die großen Probleme der Sozialdemokratie würden mit der Direktwahl des Parteichefs sicher nicht gelöst, "aber es ist ein erster Schritt zur Öffnung und Modernisierung der Partei."

Ja zum Sanierungskurs

Generell brauche es nun in der österreichischen Sozialdemokratie eine inhaltliche Diskussion. Das am Montag beschlossene Sparbudget der Bundes-SPÖ sei "schmerzhaft", aber nötig, betonte Luger. "Hätte es keine Mehrheit gefunden, wäre die SPÖ kein Sanierungsfall, sondern ein Konkursfall", sagte der Linzer Bürgermeister. (eda)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Linz2013 (3.127 Kommentare)
am 11.12.2019 21:07

Sehr gute Idee. Ich hoffe, auch die restlichen Parteien führen das ein. NEOS und Grüne haben ja schon viele basisdemokratische Elemente in deren Statuten. ÖVP und FPÖ werden eher als Diktaturen geführt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.12.2019 22:04

> basisdemokratische Elemente in deren Statuten

Den Tunnelblick sehen sie nicht mit ihren Scheuklappen.

Wer braucht sie denn, die Parteien? Das singulare [x]Kreuzel bei den Wahlen.

So wie kein Mensch mehrere Religionen angeben darf, keine aber schon.

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