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Oberösterreich trägt bis auf Weiteres wieder Maske

08. Juli 2020, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Pressekonferenz des Landes OÖ. zur Wiedereinführung der Maskenpflicht
Pressekonferenz des Landes OÖ. zur Wiedereinführung der Maskenpflicht  Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Eine umfassende Maskenpflicht und freiwillige Registrierung gelten in den Lokalen. Sollten die Zahlen nicht sinken, sind weitere Maßnahmen nicht ausgeschlossen.

Es schien fast, als wäre die Zeit zurückgedreht: Plexiglaswände und alle mit Maske bei der Pressekonferenz im Landhaus. Und auch die präsentierten Maßnahmen schienen eigentlich schon überwunden: Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Räumen und im Freien auch dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann. In der Gastronomie muss das Personal wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen und die Gäste, wenn sie nicht am Tisch sitzen.

Diese Maßnahmen gelten ab Donnerstag und unbefristet. Dazu kommt eine freiwillige Registrierungspflicht in den Lokalen. Wie diese aussehen soll, obliegt den Gastronomen selbst, man bemüht sich aber um eine einheitliche Vorgehensweise in Zusammenarbeit mit den Branchenvertretern.

Masken in Lokalen und Geschäften

Mehr als 420 Infizierte und mehr als 3.300 in Quarantäne. Angesichts dieser Zahlen macht Oberösterreich wieder einen Schritt zurück. Die Maskenpflicht wird wieder eingeführt.

Reproduktionszahl liegt bei 2

"Ich weiß, es hat eine große Sehnsucht gegeben, dass alles wieder so sein soll wie früher. Aber der Anstieg bei den Neuinfektionen kann uns nicht tatenlos zusehen lassen", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bei der gestrigen Pressekonferenz. Der "Freikirchen-Cluster" ist mittlerweile auf 179 Personen angestiegen. "Aber auch ohne diesen Cluster ist die Zahl der Infektionen zu hoch", betont Stelzer. Die Reproduktionszahl (also wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt) liegt in Oberösterreich bei 2, bundesweit derzeit bei 1,37. Das Ziel sei, wieder auf eine Reproduktionszahl von unter 1 zu kommen, sagte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP).

Ob die nun beschlossenen Maßnahmen ausreichen oder ob weitere Verschärfungen notwendig sind, sei nicht vorherzusagen, so der Landeshauptmann: "Ich hoffe, es werden keine weiteren Schritte notwendig, aber ich kann es auch nicht ausschließen", sagte Stelzer. Ausschlaggebend sei die Reproduktionszahl, aber auch die Zuwachsraten und die Zahl jener, die stationär behandelt werden müssen. Davon hängt auch ab, wann die Maskenpflicht wieder aufgehoben werden kann.

Wichtig sei auch aktive und ehrliche Mitarbeit der Bevölkerung, so Haberlander: "Jeder muss auch ehrlich angeben, wo er sich aufgehalten hat und mit wem er Kontakt hatte. So kann jeder einen Beitrag leisten, um Infektionsketten zu unterbrechen." Zudem werde man die Polizei noch einmal "proaktiv auffordern", die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollieren.

Aus der Sicht des Mediziners sei der Anstieg nun wenig überraschend, sagte der Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler-Uniklinikum, Bernd Lamprecht. Er verglich die Situation mit einem "Fahren auf Sicht". Dies würde auch bedeuten, "bremsen zu müssen". Die Maske sei in zweifacher Hinsicht ein effektiver Schutz, erklärte Lamprecht: "Sie stellt sowohl eine physikalische Barriere als auch ein äußeres Zeichen für mehr Achtsamkeit dar."

Zwar endet das Schuljahr mit Freitag, doch die letzten beiden Schultage müssen Lehrer und Schüler wieder mit verpflichtender Maske bestreiten, erklärte Haberlander. Ferienbetreuungsangebote seien davon nicht betroffen, für sie gelten die bereits bekannten Vorgaben der Regierung.

Maske, wenn kein Abstand

Auch bei Veranstaltungen gibt es keine Veränderungen, es gelten ohnehin die bundesweiten Regelungen: Sofern die Einhaltung des Sicherheitsabstands nicht gewährleistet ist, muss bei Veranstaltungen – auch im Freien – ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Stelzer appellierte aber, auch bei privaten Anlässen auf die Regeln zu achten: "Wir müssen immer im Hinterkopf behalten, dass Corona mit am Tisch sitzt."

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) unterstützt die Maßnahmen in Oberösterreich und befürwortet die regionale Einführung einer Maskenpflicht. Mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) seien die Maßnahmen akkordiert, sagte Stelzer. (eiba)

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14  Kommentare
14  Kommentare
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teja (5.864 Kommentare)
am 14.07.2020 18:36

die guten firmen überleben, um die anderen zoombies ist nicht schade.

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 12.07.2020 14:52

Somit ist Urlaub in oö auch gefallen! Bedanken können sich dann die weiteren arbeitslosen U insolventen beim LH

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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 09.07.2020 21:48

Stelzer hat Lt. Wikipedia satte 2 Jahre als Sekretär gearbeitet. Der Rest ist schlechte Politik. Und diese, in meinen Augen, überdimensionierte Flasche will den Bürgern sagen was sie tun dürfen? Alle macht den idioten ?

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 12.07.2020 00:39

Ich glaub es gibt angebissene Semmerl, die klüger sind als so manche Mitbürger. Diese Mitbürger besuchen Bars, singen, tanzen, busserln und umarmen sich als ob Corona abgeschafft wäre.
Stelzer macht seine Sache schon gut, und den meisten Dummpfosten, die ihren MNS am Kinn tragen, ist dieser Mann weit überlegen.

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transalp (10.128 Kommentare)
am 13.07.2020 09:26

An Franz...
Wenn Sie weiter so über unseren LH herziehen und ihn öffentlich beleidigen, mit Ihren Worten, dann :
Aufpassen!
Sie Riskieren eine Anzeige!
Ja- das wäre durchaus Möglich.

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transalp (10.128 Kommentare)
am 13.07.2020 09:29

an Franz
Sie schrieben u a...
"schwachköpfige LH und seine grenzdebile Mannschaft ..."
Ich würde mir das nicht bieten lassen.
Also- aufpassen bei Ihrer Wortwahl..

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Blauerdepp (147 Kommentare)
am 09.07.2020 19:39

Könnte jemand den blau/braunen Haufen auch mitteilen das die Maske tragen müssen? Der Dauergrinser als VIZE-LH hat erst letzte Woche in seiner 9-seitigen Hass- und Hetzwerbung an alle OÖ Haushalte ausgeschrieben sich nicht an die Coronamaßnahmen zu halten.

Am besten wäre wenn die OÖ Landesregierung sich trennen würde, dann wäre es sicher einheitlicher als mit den braunen Koalitionspartner.

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( Kommentare)
am 09.07.2020 14:25

Ja Herr Stelzer, so ist das wenn man sich offensichtlich von Gummistieflern beraten lässt!

Ganz ehrlich, die Verhaltensoriginellen scheinen sich in OÖ überall zu befinden, von den Freikirchen bis zur Landesregierung.
Es ist natürlich eine ganz super Idee, erst dann auf SARS-CoV-2 zu testen, wenn die Leute Symptome melden. Auf diese Art ist praktisch garantiert, dass ein paar hochinfektiöse unerkannt bleiben und dann zu Superspreadern werden. Ganz grossen Applaus für diesen Beitrag zur Seuchenausbreitung, die Leute im Gastgewerbe und die Wirte in den OÖ Ferienressorts werden es ihnen sicher lautstark danken!

Und eines ist ganz sicher, sollte ich mich in nächster Zeit nach OÖ verirren und in einem Gastlokal um Namen/Adresse gefragt werden, ich werde schlagartig zu einem Thomas Stelzer, Obere Donaulände 7 mutieren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.07.2020 18:58

> Ja Herr Stelzer, so ist das wenn

1. fehlt da ein Beistrich.

2. schlage ich der Kommentarredaktion vor, alle Poster, die so einseitig als Parteiposter und -hetzer auftreten, auch mit dem (VP) und (SP) usw. Religionszugehörigkeitszeichen zu versehen wie die Politiker. Also: CINGHIALE(sp)

3. ich lasse mich gern als JAGO(ap) für antipartei kennzeichnen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.07.2020 05:23

Wie sagte der Grüne Anschober einmal;

"er hält von der Maske nichts"...

... aber jetzt hat er sie verordnet, wohl auf Befehl der Herren Kurz oder Stelzer mit seinem Sager;

"Wir müssen immer im Hinterkopf behalten, dass Corona mit am Tisch sitzt."

Mir persönlich tun nur die Angestellten leid, wenn sie alle Masken tragen müssen und ihre eigene Luft wieder und wieder einatmen müssen!

Es gibt alte Menschen, welche ihr Lebensziel erreicht haben, indem sie alt geworden sind und zumeist über 80 Jahre alt geworden sind und außerdem Vorerkrankungen haben, wie z.B. eine kranke Lunge (vom Rauchen!) oder ein krankes Herz, usw ...

Die Reisebeschränkungen halte ich aber für richtig!

Die Menschen werden sich sowieso einschränken müssen, denn wenn einer von beiden die Arbeit verliert dann geht die Hölle auf Erden auf, denn sie haben nur Schulden angehäuft, für protzige Autos, für Wohnungen, für Urlaube und jeden erdenklichen Luxus!

ES WERDEN SCHLECHTE ZEITEN ÜBER UNS ALLE KOMMEN!

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( Kommentare)
am 09.07.2020 14:14

AMEN !

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 12.07.2020 00:43

Ein 80 jähriger, der nicht mehr im Arbeitsprozess steht, wird wohl die Maske nicht stundenlang tragen müssen. Es reicht fürs Einkaufen,

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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 08.07.2020 19:23

Der schwachköpfige LH und seine grenzdebile Mannschaft schaden der Wirtschaft erneut. Was bezwecken diese Flaschen mit ihren Sinnlosen Verordnungen? Schiebt die Infizierten Zuwanderer ab und schickt die Rückkehrer 3 Wochen in Quarantäne. Aber nicht zuhause sondern in Kasernen die sie nicht verlassen dürfen. Viele Wirte und Hotels werden wahrscheinlich Stornierungen und Verluste einfahren. Und ehrlich. Wenn in Österreich jährlich 8000 Menschen an Alkoholmissbrauch sterben, ohne dass die Politik Alkohol verbietet, dürften sie 5000-7000 Coronatote wie in Schweden nicht zu Schließungen und Vertrottelten Verordnungen hinreißen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 08.07.2020 13:00

"Oberösterreich trägt bis auf Weiteres wieder Maske"

und bodenlange Kleider mit gerafften Ärmeln zu gachblondem Haar.

Eine Stv hat ´s schon schwer mit dem Schönsein in Zeiten, wo es kaum Events gibt.

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