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VP/FP beschlossen neue Sozialhilfe im Landtag trotz heftiger Kritik

Von Alexander Zens, 11. Oktober 2019, 00:04 Uhr
VP/FP beschlossen neue Sozialhilfe im Landtag trotz heftiger Kritik
Debatten und Beschlüsse Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Gesetz tritt am 1. Jänner in Kraft – Diskussionen auch über die "Lex Klinger" und die Finanzierung der Kinderbetreuung.

Nach einer hitzigen Debatte im Landtag beschlossen ÖVP und FPÖ am Donnerstag die neue Sozialhilfe, die die Mindestsicherung ablöst. Das Gesetz tritt am 1. Jänner in Kraft. Damit setzt das Land das Grundsatzgesetz des Bundes um.

Die monatliche Sozialhilfe wird rund 900 Euro betragen. Bei mangelnden Deutschkenntnissen oder fehlender Ausbildung werden davon aber 35 Prozent etwa für Deutschkurse zweckgewidmet. Die Richtsätze für Kinder werden gestaffelt – ab dem zweiten Kind wird weniger ausgezahlt, ab dem dritten deutlich weniger. Dafür gibt es zusätzliche Leistungen für Alleinerzieher, einen Bonus für Menschen mit Behinderung und einen Job-Bonus für Personen, die aus der Sozialhilfe heraus eine Arbeit finden.

"Die neue Sozialhilfe vollendet den Weg der sozialen Gerechtigkeit", sagte VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer. Leistungsgerechtigkeit, Integrationswilligkeit und soziale Verantwortung nannte FP-Klubchef Herwig Mahr als die "Eckpfeiler".

SP-Landesrätin Birgit Gerstorfer warnte hingegen, dass "zahlreiche Oberösterreicher sehr hart getroffen" würden. Grünen-Abgeordneter Stefan Kaineder sprach von "Almosen statt echter Unterstützung" und monierte, dass ein anstehendes höchstgerichtliches Urteil nicht abgewartet werde.

Debattiert wurde gestern auch über die "Lex Klinger". Wie berichtet, will die SPÖ, dass Landesräte künftig nicht nebenbei Bürgermeister sein können – wie das derzeit bei Wolfgang Klinger (FP) der Fall ist. Der Antrag wurde dem Verfassungsausschuss zugewiesen.

Ein Thema, das nicht auf der Tagesordnung stand, im Landhaus jedoch diskutiert wurde, ist die Tatsache, dass sich die Aufteilung der Kosten für die Kinderbetreuung zwischen Land und Gemeinden nach Einführung der Kindergarten-Nachmittagsgebühr zu Lasten der Kommunen verschoben hat. Die OÖN berichteten exklusiv. SP-Familiensprecherin Petra Müllner übte Kritik an dem "Sparpaket", bei dem die Verantwortung auf die Gemeinden abgeschoben werde. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) konterte: Das Land baue die Unterstützung für Gemeinden kontinuierlich aus. Die Reduktion der Landesförderung aufgrund der Elternbeiträge sei nach statistischen Berechnungen für die Gemeinden "einhebbar".

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Autor
Alexander Zens
Redakteur Wirtschaft
Alexander Zens

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8  Kommentare
8  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 14.10.2019 14:28

> VP/FP beschlossen neue ...

Das haben doch die Landtagsabgeordneten beschlossen, oder?
Oder haben sie nur dem Befehl der Parteifunktionäre gehorcht : - (

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Expert22 (952 Kommentare)
am 12.10.2019 23:39

Wenn ich alle diese dummen Kommentare lese, kann ich nur den Kopf schütteln!

Noch nie ging es den Menschen in unserem Land so gut wie jetzt, nach allen Seiten abgesichert, gehätschelt und gepflegt, aber kaum wird irgendwo ein bisschen etwas reduziert, kommt der große Aufschrei!

Gibt es keine Eigenverantwortung, bzw. Hilfe durch Verwandte mehr?

Ist immer für alles die öffentliche Hand zuständig?

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 13.10.2019 01:13

"Wir sind nicht das Sozialamt der Welt"

Stimmt.

Wir sind der fett gewordene Nachbar der am Fenster sitzt,
von früher faselt, über die neuen Nachbarn schimpft und Falschparker aufschreibt.

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Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 14.10.2019 07:02

Mir Scheuklappen auf dem Kopf könnte man das so sehen, Expert

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Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 12.10.2019 14:23

Und weiter dreht sich die Schraube des Sozialdumpings weiter nach unten. Leider können die Schwarz-Blauen in OÖ tun und lassen, was sie wollen.

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 12.10.2019 14:29

grob gesagt...war mal bei einen Vortrag, nach dem Sozialdumping, folgte meistens ein Krieg.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 11.10.2019 21:48

Schwarzblau redet sich alles schön. Konfrontiert man sie mit den Ergebnissen ihrer Politik, konkret mit Menschen und ihrer Armut, der Vernachlässsigung, der Hilflosigkeit und anderen Leiden, dann kommt die Wut. Peinliche Sozialpolitik.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.10.2019 11:14

Parteifunktionäre und ihre Anhimmler sind keine geeigneten Demokraten für ein Parlament.

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