"Rote Nacht": Feiern und Misstöne
Landesgeschäftsführer verließ SPÖ-Fest früh, Bundes-Spitze war nicht vertreten.
Es gilt als das wichtigste Fest der Sozialdemokratie in Oberösterreich: die „Rote Nacht“. Am Donnerstagabend wurde im Linzer Schlossmuseum gefeiert, rund 800 Gäste waren angemeldet. Zwar unterhielten sich die meisten Besucher bestens, es gab aber auch Misstöne.
Ausgerechnet der erst seit Anfang Juni amtierende SP-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer löste bei einigen Genossen Kopfschütteln aus. Er verließ das Fest schon nach rund einer Stunde – wegen Kinderbetreuungspflichten. Eine schlechte Symbolik zu Beginn seiner Tätigkeit, in die angesichts des Aufholbedarfs der SPÖ große Hoffnung gesetzt werde, war zu hören. Auch bei der SP-Konferenz des Bezirks Linz-Land war er zuletzt nicht dabei gewesen.
Brockmeyer, SP-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer und der Linzer Landtagsabgeordnete Peter Binder können die Kritik nicht nachvollziehen. Brockmeyers Lebensgefährtin ist Ärztin in Wien und hatte Nachtdienst. Er fuhr nach Wien, um beim dreijährigen Sohn zu sein. „Wir können als Sozialdemokraten nicht Halbe-Halbe fordern und es selbst nicht machen“, sagte Brockmeyer am Freitag, als er wieder in Linz war. Er versuche, alles mögliche wahrzunehmen – etwa das gestrige Bürgermeisterfest in Linz und zuletzt die Bezirkskonferenz Vöcklabruck. Gerstorfer sieht alles genau so, und die Rückmeldungen zu seiner Arbeit bisher seien sehr gut. Binder erinnert, die SPÖ sei eine Partei der Familienfreundlichkeit.
Verwundert waren etliche Funktionäre auch, dass trotz der Nationalratswahl im September niemand von der Bundespartei-Spitze nach Linz kam – etwa Chefin Pamela Rendi-Wagner oder Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda. Gerstorfer sagt, dass das aufgrund der Nationalratssitzung in Wien klar gewesen sei. Binder jedoch hat „kein Verständnis“ dafür.
Weiterer Kritikpunkt – vor allem, aber nicht nur bei Leondinger SP-Vertretern: Der Wahlsieg von Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek mit 51 Prozent wurde bei den Eröffnungs-Statements nicht erwähnt. Binder nennt das „bedauerlich“. Brockmeyer und Gerstorfer erwidern, dass man diesen Erfolg bei vielen anderen Gelegenheiten immer wieder hervorhebe.
Klare Worte fand der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zur allgemeinen Situation der SPÖ auf Bundesebene vor der Wahl gegenüber OÖN-TV: „Wir müssen aufhören, herumzueiern.“
> Video: Klare Worte bei der "Roten Nacht"
das ist doch normal, wenn auf steuerkosten gefressen u. gesoffen wird, daß man da nicht bald nach hause geht.
Kommt nach der "Roten Nacht" dann eh das "morgen.rot" (von Joschi Ackerl)?
Es ist nicht zu übersehen, dass Wahlen bevorstehen. Die OÖN erfüllen brav ihre Pflicht und bringen jeden Furz als Prime-Meldung, Hauptsache wir können den Roten einen reinwürgen.
Mir war der neue Landesgeschäftsführer von Anfang an äußerst unsympathisch. Dass er das Wohl seines 3jährigen Sohnes einer Parteiveranstaltung vorzieht, macht ihn zumindest punktuell sympathisch.
Jetzt gehen schon die Roten nicht einmal mehr zum eigenen Fest, verlangen aber, dass deren Wähler für sie zu den Urnen gehen. Ein sonderbarer Haufen.
Hauptsache die Gerstorfer und ihre Freunde haben ein sicheres , bestbezahltes "Hackerl", die p.t. Wähler sind ihnen schon lange pfurzegal.
Was hat sich seit der Inthronisation der Gerstorfer zum Guten gewendet ? Nichts, rein garnix ............ und da sollte man ansetzen !
Letzte Zuckungen!
Zumindest war der Teppich rot.
Ansonsten fand das SPOÖ Sommerfest im tiefschwarzen Ambiente statt.
Das Motto hätte lauten können: "Hurra, wir leben noch!"
Klaus Luger ist gut: "Nicht herumeiern, sondern sagen, wofür wir stehen". Ja, wofür denn? Nicht nur Überschriften, sondern Konkretes wollen wir hören.
Die schöne Pammy war nicht da, somit hat man nichts versäumt.
Der bedauernswerte Brockmeyer ist anscheinend so schlecht vernetzt, dass er nicht einmal einen Babysitter auftreiben kann.
Oder, was genauso wahrscheinlich ist, eine willkommene Ausrede, um nicht bei diesen Grabgesängen dabei sein zu müssen.
Aber die oö-ischen Roten nützen das gleich positiv und kehren das “Halbe Halbe“ hervor.
Bedauernswert, wenn man sonst keine Erfolge vorweisen kann.
Es ist so schön zu lesen über die Selbstreflexion der SPÖ anlässlich der Roten Nacht im Linzer Schlossmuseum:
„Deutliche Worte fand der Linzer Bürgermeister zur allgemeinen Situation der SPÖ in Richtung Nationalratswahl: „Wir müssen aufhören, herumzueiern.“ In den vergangenen Wochen seien strategische Fehler passiert. Es brauchte klare Aussagen und klare Positionen zu Zukunftsthemen.“
Wie wahr, wie wahr - was die OÖ Nachrichten hier berichten.
SPÖ Luger hat erkannt wie es um den Roten Haufen bestellt ist!
Liebe onlineredaktion
Vielleicht ist es für euch machbar, dass nach einer Ergänzung eines Artikels die Kommentare erhalten bleiben. Sorry, eure Performance ist amateurhaft.
Pamjoy und die roten Führungsgenossen konnten das Fest aus einem Grund nicht besuchen. Sie sind damit beschäftigt, das Grab für die Sozen bei der nächsten Wahl zu schaufeln.
Es stellt sich die Frage, was es bei den Sozen überhaupt zu feiern gibt? Bei der Performance der derzeitigen Parteispitze, peilt man ganz zielstrebig die 10% Marke an. Mir solls recht sein. Lach!
Es stellt sich die Frage, was es bei den Sozen überhaupt zu feiern gibt? Bei der Performance der derzeitigen Parteispitze, peilt man ganz zielstrebig die 10% Marke an. Mir solls recht sein. Lach!