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Mehr Covid-Patienten als andere Erkrankte auf Intensivstationen

Von Barbara Eidenberger, 26. November 2021, 00:04 Uhr
Mehr Covid-Patienten als andere Erkrankte auf Intensivstationen
In den Intensivstationen wird derzeit bis an die Systemgrenzen gearbeitet. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ / WIEN. Auch Niederösterreich erreicht die "systemkritische Auslastungsgrenze"

157 Intensivbetten werden in Oberösterreichs Spitälern seit gestern für Covid-Patienten bereitgestellt. Das sind mehr Betten, als für alle anderen Intensivpatienten (147) zusammen. Die ungebrochen hohen Neuinfektionszahlen und die Lage in den Spitälern machten diese Erhöhung der Bettenkapazität auf Stufe vier notwendig, informierte der Krisenstab des Landes. Auf den Normalstationen stehen statt 600 nun 750 Betten für Corona-Kranke zur Verfügung. Insgesamt kann das Land maximal 333 Intensivbetten bereitstellen. Am Mittwoch waren 123 mit Corona-Patienten belegt, 576 Erkrankte lagen auf Normalstationen.

Auch in Niederösterreich spitzt sich die Lage in den Spitälern dramatisch zu. Gestern wurde bei 114 Corona-Intensivpatienten die "systemkritische Auslastungsgrenze" von 33 Prozent der Gesamtkapazitäten überschritten. Von insgesamt 334 Intensivbetten in den Landeskliniken waren laut Landesgesundheitsagentur (LGA) 114 mit Covid-19-Infizierten belegt und 138 mit Nicht-Corona-Patienten. Damit standen den Angaben zufolge 82 freie Plätze zur Verfügung. Wie bisher werden elektive Eingriffe verschoben, damit Personal auf den Intensivstationen zur Verfügung steht. Zudem hat sich fast ein Viertel der rund 1000 seit Anfang 2017 pensionierten Ärzte und diplomierten Pflegekräfte bereit erklärt, im Notfall zu helfen.

OÖNplus Landespolitik

Systemgrenzen

Barbara Eidenberger

Intensivbetten sind nicht beliebig erweiterbar

von Barbara Eidenberger

In Oberösterreich wurde diese "systemkritische Auslastungsgrenze" von 33 Prozent der Gesamtkapazitäten an Intensivbetten (ICU) für Covid-19-Patienten bereits am Samstag überschritten.

Generell hat Oberösterreich 250 Intensivbetten in seinen Spitälern, die auch ohne Pandemie ausgelastet sind. Während der Corona-Krise einigten sich die Träger darauf, das Angebot zu erweitern. "Das bedingt aber zwei Dinge", erklärt Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der oö. Gesundheitsholding: "Dass man die Betten woanders wegnehmen muss und Räumlichkeiten und Personal für andere Patienten nicht mehr zur Verfügung stehen." Die 333 maximal verfügbaren Intensivbetten bedeuten also, dass in anderen Bereichen heruntergefahren werden muss, also Operationssäle und Stationen geschlossen werden müssen. "Derzeit sind etwa zehn bis 15 Prozent der Spitalskapazitäten deshalb reduziert", so Harnoncourt.

333 Intensivpatienten in Oberösterreich zu betreuen sei auch angesichts des benötigten Personals machbar, so Harnoncourt. Aber: "Jedes System hat seine Grenzen." Wird auch dieser Grenzwert überschritten, werden Intensivpatienten in andere Bundesländer überführt. Salzburger Patienten werden aus diesem Grund bereits in Wien versorgt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass in anderen Bundesländern noch Kapazitäten frei sind. Ist auch das nicht mehr möglich, bleibt nur noch eines: "Die Triage." Also auch bei lebensbedrohlichen Situationen entscheiden, wer die Behandlung erhält – und wer nicht.

Höhepunkt erreicht?

Derzeit sind 304 Intensivbetten in Oberösterreich belegt, Harnoncourt hofft, das die Notkapazität nicht ausgeschöpft werden muss.

Die aktuelle Vorschau des Covid-Prognosekonsortiums gibt dafür auch vorsichtige Hoffnung. Der Höhepunkt an benötigten bzw. belegten Covid-Intensivbetten in Oberösterreich wurde möglicherweise schon erreicht. Die entsprechende Wahrscheinlichkeit war Mitte voriger Woche mit 97,5 Prozent beziffert worden. In der aktuellen Prognose, die sich auf kommenden Mittwoch bezieht, wird sie mit 90 Prozent angegeben.

Tiefrote Corona-Ampel mit leisem Hoffnungsschimmer

Zwar ist Österreich noch immer tiefrot, aber laut Arbeitsdokument der Corona-Ampel-Kommission geht die Risikozahl in drei Ländern, darunter die Problemregionen Oberösterreich und Salzburg, zurück. Zudem gibt es diese Woche wieder sieben Bezirke, die einen rückläufigen Trend haben, aber in keinem größeren Ausmaß. Keiner dieser Bezirke ist in Oberösterreich.

In der Vorwoche zeigte der 14-Tage-Trend noch überall nach oben. Entscheidend für die Farbgebung ist seit einigen Wochen die sogenannte Risikozahl: Ab 100 beginnt die rote Zone des sehr hohen Infektionsrisikos.
Diese Marke überspringen alle Länder deutlich. Trotz eines Anstiegs hat Wien mit knapp 293 weiter die beste Zahl vor dem Burgenland mit 357, wobei dort die Risikozahl wie in Oberösterreich (1213,6) und Salzburg gesunken ist. Den schlechtesten Wert hat Tirol mit 2204.

Grundsätzlich weisen alle Länder steigende Fallzahlen auf. Am negativsten ist der Trend in Kärnten, Tirol und Vorarlberg.

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Autorin
Barbara Eidenberger
Leiterin Online-Redaktion
Barbara Eidenberger

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 26.11.2021 16:41

Interessant, im Artikel steht gar nichts davon dass die Ungeimpften die Betten belegen.

Entweder nicht recherchiert, oder man will einfach diese Fakten gar nicht erst ansprechen.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 29.11.2021 07:52

Wieder einmal Bullshit von den Covidiotenfraktion:

Stand 25.11.:
Zahlen aus Österreich73,3 Prozent: Großteil auf den Intensivstationen ist ungeimpft
Eine Auswertung zeigt: Am 23. November hatten von 584 ICU-Patienten 428 keinen Impfschutz. Auch mehr als die Hälfte der Infizierten sind ungeimpft.

https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/6065670/Zahlen-aus-Oesterreich_733-Prozent_Grossteil-auf-den

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 29.11.2021 19:16

Im Fernsehen soeben mit 80% Ungeimpfte bekannt gegeben.

Es ist die Pandemie der Ungeimpften.

Und da Personen wie Sie gegen die Impfung hetzen und die Bevölkerung verunsichern, ist die Impfpflicht genau das Richtige.

Die Leute werden erkennen, dass die Impfung sicher ist, die Leute wieder normal leben können und ihre Lügen sind aufgedeckt.

Es haben sich wahrscheinlich in jedem Ort besondere "Impfskeptiker" ihrer Kategorie, aber sie können sich sicher sein, dass die Leute dann, wenn die Pandemie bewältigt ist nicht vergessen werden wer sie aufgehetzt hat.

Es gibt bereits interessante psychologische Abhandlungen über die klassischen "Impfskeptiker". In der Regel Systemverlierer, sich ständig unschuldig gescheitert sehen, sich selbst benachteiligt fühlend, unterdurchschnittlich gebildet, ständig pleite, auf der Suche nach einer letzten Chance im Leben etwas Bedeutung und Gehör zu finden.

Es wird täglich bewiesen.

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Jambol69 (1.758 Kommentare)
am 26.11.2021 16:33

Mit Zahlen kann man auch übertreiben, das wird schon seit 2 Jahren so gemacht.

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 26.11.2021 15:08

Wahrscheinlich ist der Höhepunkt beinahe erreicht. Aber jetzt kommt ein neuer Virus. Diese Theater haben sie uns im Vorjahr auch vorgespielt. Gott sei Dank irren sich die "verwirrten Wirrologen" wieder. Im Laufe der Zeit verringert sich die Virenlast den "neuen Virus" wieder. Aber eine 4. Impfung wird schon noch möglich sein. Sind die Impfungen vielleicht die neue Pensionsreform. Im heurigen Jahr sind trotz oder durch die Impfung bisher um 2.700 mehr Menschen verstorben als im Vorjahr ohne Impfung.

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CedricEroll (11.070 Kommentare)
am 26.11.2021 15:48

Wenn hier jemand verwirrt ist, dann sind Sie es.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 26.11.2021 11:48

Mit diesem Lockdown Light wird sich nicht viel ändern! Viel zu viele Ausnahmen, lasche Kontrollen und offene Schulen ......

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powy01 (1.092 Kommentare)
am 26.11.2021 11:39

Jeder Covid Kranke ist einer zu viel, aber zur Berichterstattung - Lage spitzt sich weiter zu ein paar Zahlen : Aus den OÖ Nachricht
Covid Covid auf Davon
Statinär Intensiv Nicht voll. Immun. - Voll Immun.
01.11.2020 982 152 keine Impfung 0
23.11.2020 583 123 98 24
26.11.2021 576 124 99 25
100% 80% 20%
Alternative Berichte bestätigen die % Werte nicht!
Derzeit ca. 400Pers. weniger hospitalisiert als vor einem Jahr.
Zumindest halten sich dies Woche die Spitals-Zahlen konstant.
Erschreckend, trotz Impfung fast gleichviele auf Intensiv!!

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otterpohl (1.258 Kommentare)
am 26.11.2021 11:11

Die Kapazitäten sind nicht 10 bis 15 % reduziert, abstrakte Zahglen spiegeln nicht die Realität wider, sie verschleiern sie. Wurde Harnoncourt von der Politik beauftragt, die Bevölkerung zu beruhigen?

Tatsache ist, dass der Krankenhausbetrieb gerade noch aufrecht erhalten werden kann, vielfach das Personal in fremden Bereichen eingesetzt und weit über dem Belastungslimit ist, viele werden kündigen sobald sich die Lage entspannt, weil die Zumutungen des Berufs unerträglich geworden sind.

Da kommt noch etwas auf uns zu.

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widsch (554 Kommentare)
am 26.11.2021 10:19

Maximal 5 Unabhängige Experten sollten die Berechtigung erhalten innerhalb kürzester Zeit sämtliche Intensiv Stationen Österreichs zu Überprüfen, solange das nicht geschieht werden die Meldungen heute so morgen so, beweisen kanns eh niemand nicht aufhören!

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supercat (5.311 Kommentare)
am 26.11.2021 09:45

sie sind der echte Experte und erklären, wie die Sache tatsächlich läuft. Vermutlich sitzen sie im Klinikmanagement.......oder so ähnlich..

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.298 Kommentare)
am 26.11.2021 10:16

ausschließlich: "...oder so ähnlich".

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Fr4gg3l (95 Kommentare)
am 26.11.2021 10:17

Es stellt sich für mich die Frage, welche Infos hier jetzt nicht stimmen....

Ages Dashboard Stand 25.11.21 17:17
Intensiv:
Corona: 124; nicht Corona 101 Frei: 108/333

Info lt. Bericht:
Derzeit sind 304 Intensivbetten in Oberösterreich belegt, Harnoncourt hofft, das die Notkapazität nicht ausgeschöpft werden muss.

Und da wundert ihr euch, wenn die Bevölkerung nichts mehr glaubt?

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martin1411 (257 Kommentare)
am 26.11.2021 12:43

Leute, verschiebt Eure Herzinfarkte auf später - aktuell sind kaum Intensivkapazitäten frei!

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 26.11.2021 09:16

Das Transportwesen ist in der EU u. globalisierten Welt sowieso eine heilige Kuh:

Wieso kann man dann nicht die Leerkapazitäten in Wien für Oberösterreicher nützen, indem man Patienten mit Rettungsautos hinführt?
Man fliegt ja sogar Coronapatienten aus weit entfernten Ländern nach Österreich ein!

Übrigens wagt es bei diesen keiner, von finanziellen Extrabelastungen zu schreiben. Disziplinierte ungeimpfte Österr. sollen aber mit etlichen Tausendern bestraft werden - nachdem Leute wie ich sowieso mehr als die Hälfte ihres Bruttogehalts an Abgaben hinnehmen müssen u. auch sonst eine beispiellose Abgabenlast inkl. Doppelbesteuerungen akzeptieren müssen.

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peas (4.501 Kommentare)
am 26.11.2021 13:33

Zitat: "..indem man Patienten mit Rettungsautos hinführt"

Ich bin mir nicht sicher ob die Patienten dieses Vorhaben aus eigener Kraft schaffen.
Denke es wäre besser, wenn man sie hinfährt. Vielleicht haben Sie auch das gemeint grinsen

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 26.11.2021 15:41

ES heißt doch im Fachjargon "überführen" - wenn Sie "überfahren" meinen, wird es makaber...

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 29.11.2021 07:38

Ganz schlechte Ausrede GRUENENFEINDIN! Das wissen Sie hoffentlich selber.

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