Langer-Weninger und Kaineder wollen Gewässerschutz forcieren
LINZ. Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Klimaschutzlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) und die Landwirtschaftskammer wollen Gewässerschutz in den Fokus nehmen.
Das neue Agrarumweltprogramm soll verstärkte Maßnahmen bringen, kündigten sie in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz an.
Zu tun gibt es in Oberösterreich genug: Circa ein Drittel der oberösterreichischen Fließgewässer ist mit Nährstoffen wie Phosphor und feinen Sedimenten belastet. Ursache ist vor allem die Phosphorbelastung bedingt durch die Erosion von landwirtschaftlich genutzten Ackerböden. Betroffen sind vorwiegend das Inn- und Hausruckviertel, der Zentralraum und Teile des Mühlviertels. Nicht nur die Wasserqualität werde beeinträchtigt, auch der Landwirtschaft gehe wertvolle Erde zur Produktion verloren: Ein Millimeter abgeschwemmte Bodenoberfläche entspreche einem Verlust von zehn Tonnen pro Hektar.
Das Land und die Interessenvertretung der Bauern setzen vor allem auf Beratung, Fortbildung und Freiwilligkeit. Deshalb soll die bisherige gemeinsame Unterstützung der "Boden.Wasser.Schutz.Beratung" (BWSB) für die Bauernschaft fortgesetzt werden. Diese habe schon eine Reduktion von Nitrat im Grundwasser in einigen Gebieten gebracht. Bei Messungen lag Nitrat in allen Messungen im Zentralraum unter den Grenzwerten. Wenn es bei Hausbrunnen Beanstandungen gab, lag dies laut Franz Überwimmer von der Wasserwirtschaftlichen Planung des Landes sehr oft an baulichen Mängeln. Weitere Maßnahmen zum Gewässerschutz, etwa erosionsmindernde Bewirtschaftungsmethoden, sind im Rahmen der neuen Periode der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP 2023+) sowie im neuen Umweltprogramm ÖPUL ab 2023 vorgesehen. Unter anderem sollen der Humuserhalt und Bodenschutz verstärkt und strengere Ausbringungsverbote für stickstoffhältige Düngemittel im Herbst und im Frühjahr kommen.
Kaineder - Experte für alles!
Ich verstehe nicht, dass man von den Grünen nichts von der Lichtverschmutzung hört, angesichts der explodierenden Energiekosten und der positiven Wirkung auf die Vogel- und Insektenwelt wäre dies gerade in den Ballungszentren ein aktuelles Thema.
Auf das Thema hat seinerzeit bereits Rudi Anschober, damals noch Landesrat, aufmerksam gemacht. Nur hat es damals halt noch fast niemanden interessiert.
Gut, wenn man zB. Maisanbau in Hanglage überdenkt, wo dann nach jedem kräftigeren Regen die Straßen vermurt sind...
Dann müssen Sie Produkte mit Biomais kaufen. Da passiert das nicht
Was wird mit dem ganzen Mais gemacht ?
Tierfutter ? Biogas ( und damit wieder Kunstdünger... )
Auch Gut, das aktuell der Kunstdünger teurer wird.
Dann wird ein sparsamerer Einsatz endlich mal überlegenswert ... hoffentlich.
Kein Dünger-weniger, aber viel teurere Lebensmittel. Biolebensmittel seit der Ukrainekrise in Deutschland bereits rückläufig.