Landtagswahl 2021: 93,8 Prozent für Kaineder als Grüner Spitzenkandidat
LINZ. Mit 93,8 Prozent haben die Grünen am Montag in Linz Landesrat und Landessprecher Stefan Kaineder zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2021 gewählt.
Damit haben sie als erste Landespartei diese Personalentscheidung getroffen. Corona bedingt hatte es eine Briefwahl gegeben, an der 691 Mitglieder teilgenommen haben, 660 Stimmen waren gültig, 619 gingen an Kaineder.
Nach einer verkleinerten Landesversammlung verkündete Landesgeschäftsführerin Ursula Roschger im Lentos Kunstmuseum am späten Nachmittag den Wahlausgang. Die Vorauswahl der Liste für die Landtagswahl erfolge erst im Oktober bei einem Wahlkonvent. In einer Landesversammlung im November werde die Liste dann finalisiert, stellte sie den weiteren Fahrplan vor.
Kaineders Kür zum Spitzenkandidaten war eigentlich reine Formsache. Der 35-Jährige hatte keine Mitbewerber, er selber wünschte sich von seiner Partei aber "als klares Signal eine deutliche Zustimmung". Für die nun erhaltene "gewaltige Rückenstärkung" seiner Person sowie den "Rückenwind für die grüne Wahlbewegung" bedankte er sich und gab gleich die Marschrichtung für 2021 mit: "Mutig und entschlossen die Klimakrise bekämpfen", das erwarte sich die Bevölkerung.
Video: Kaineder wird Spitzenkandidat der Grünen
Kogler erfreut, Kritik von ÖVP
Vizekanzler und Bundessprecher Werner Kogler, der zur Landesversammlung nach Linz gekommen war, meinte zum Wahlergebnis: "Super Sache, Stefan". Er zeigte sich überzeugt, dass Schwarz-Blau in Oberösterreich bei der kommenden Wahl von Schwarz-Grün abgelöst werde. Auch er unterstrich die Notwendigkeit der Wende in Oberösterreich, für den "Umbau der Industriegesellschaft" sei die "grüne Karte" die richtige.
Angesprochen auf die aktuelle Verwirrung bezüglich der Einreiseverordnung von Parteikollegen und Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte der Vizekanzler nur: " Sie ist im Kern richtig und wichtig", für nähere Details verwies er auf eine Pressekonferenz am Dienstag.
ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer kritisierte erneut den Zeitpunkt der Wahl zum Grünen Spitzenkandidaten: "Es ist schon bemerkenswert, dass sich die Grünen inmitten der schwersten Krise seit Jahrzehnten in Wahlkampfvorbereitung befinden. Was Oberösterreich jetzt definitiv nicht braucht ist ein Jahr lang Dauerwahlkampf", heiß es in einer Aussendung.
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Parteien sind nicht parlamentarisch-demokratisch!
Parteien dienen dazu, den Machtgierigen ein Amt zu verschaffen.
Die Religion ist nur Schmäh.
für mich ist Grün „ich möchte aber kann nicht“ 😉
Für mich ist der Zirkus nur "ich geh nicht mehr hin, bis sie parlamentarisch-demokratisch werden".
Das nächste grüne Beiwagerl ...
> grüne Beiwagerl
Partei heißt partitioniert, aufgeteilt. Nur in den Oststaaten gab es Einheitsparteien (smiley)
Es sind Parteifunktionäre gewesen, die das Wahlverfahren mit EINER [x]PARTEI in die Verfassung geschrieben haben.
Obwohl die Staatsbürger viele verschiedene Interessen gleichzeitig haben, werden sie damit in ideologische Rudel (engl. packs) getütet und die Abgeordneten schon vor der Wahl nach Gehorsamskriterien vorsortiert.
Die echten Kommunisten hatten immer 100 %.
Da kann halt nur ihre Partei wirklich mithalten:
2017 Strache 99,12
2019 Hofer 98,25
Wahnvorstellungen?
Die Sau wird erst nach den nächsten Wahlen durch das Dorf getrieben.
Viel Erfolg! Es gibt viel zu tun in Österreich. Der ÖVP-Filz muss aufgelöst werden. Außerdem braucht der Zentralraum eine Verkehrswende. Bei letzterem hätten allerdings auch die Grünen in der Vergangenheit einiges machen können, aber wenig erreicht.
Richtige und wichtige Punkte, aber mit den Grünen wird da genau nix passieren (siehe Bund). Seit 5 Jahren haben die Grünen das Umweltressort und was hat Anschober/Kaineder erreicht???
Endlich einmal ein integrer Politiker. In OÖ ist das ja Mangelware. Und dem Hattmannsdorfer sind halt SpitzenkandidatenWAHLEN was fremdes. Bei der ÖVP sind die Spitzenkandidaten ja von Gottes Gnaden, oder von Raiffeisens oder KTMs....
Der nächste Realitätsverweigerer der in die Regierung will.
Der nächste Blitzer
Herr Kaineder wird einfahren. Denn einen kath. Theologen als Politiker , das sit nicht gut, der soll lieber bei den linken sozi katholiken bleiben, aber da brauchen sie ihn ja auch nicht meh,r weil diese sparen müssen.
So viele dumme Klischees in einem kurzen post!
Gratulation!!
Da haben Sie Recht.