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Schulpaket: Gratis-Laptops für alle oberösterreichischen Pflichtschullehrer

Von Barbara Eidenberger, 08. Juni 2021, 14:22 Uhr
Schulpaket: Gratis-Laptops für alle oberösterreichischen Pflichtschullehrer
Digitale Endgeräte sollen noch stärker im Unterricht eingebunden werden. Bild: OÖN

LINZ. 45 Millionen Euro investiert das Land in Bauvorhaben und Digitalisierung an Schulen.

22 Millionen Euro für den Pflichtschulbau, vier Millionen Euro für den Bau von Krabbelstuben, acht Millionen Euro für die Digitalisierung des Unterrichts in Pflichtschulen und weitere drei Millionen dafür an den Berufsschulen – das sind einige der Eckpunkte des Schulpakets, das Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bildungslandesrätin Christine Haberlander (beide VP) am Dienstag gemeinsam mit Bildungsdirektor Alfred Klampfer präsentierten.

Im Bereich der Digitalisierung wird das Land das Programm des Bundes ergänzen. Laut diesem erhalten Schüler der fünften und sechsten Klassen im kommenden Schuljahr gratis Laptops, das Land Oberösterreich stattet die Lehrer an Pflichtschulen mit technischem Equipment aus. Und die Berufsschulen sollen flächendeckend mit WLAN ausgerüstet werden.

70 Bauprojekte

Voraussetzung für alle Neu- oder Umbauten sei ein pädagogisches Konzept, erläuterte Haberlander. Denn: „Der Raum ist der dritte Pädagoge.“ 70 Projekte sollen mit dem Betrag finanziert werden. Weiters erhalten ab kommendem Schuljahr 100 Schulstandorte sogenanntes administratives Assistenzpersonal. Ferner werde noch das Bildungskonto (fünf Millionen Euro) aufgestockt und in Ferienprogramme (eine Million Euro) investiert.

Die Maßnahmen sind Teil des 1,2 Milliarden Euro umfassenden „Oberösterreich-Plans“, den die Landesregierung bis 2025 als Reaktion auf die Corona-Pandemie geschmiedet hat. Ein „wesentlicher Treiber“ für den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise sei die Bildung, sagte Stelzer. Das Arbeiten mit Laptop oder Tablet müsse so selbstverständlich werden wie der Umgang mit dem Schulbuch, sagte Klampfer. Es gehe aber um die pädagogische Nutzung der Geräte. Die Pädagogen würden sich dafür fit machen, betonte der Bildungsdirektor: „Mehr als 30.000 Anmeldungen erfolgten in diesem Schuljahr für Weiterbildungen in digitaler Bildung an den Hochschulen.“

Die SPÖ sieht im Bildungsbereich in Oberösterreich eine „Liste der unerledigten Aufgaben“, so Bildungssprecherin Sabine Promberger. Diese würde von Lehrermangel über einen 500 Millionen Euro schweren „Schulsanierungsrucksack“ bis zu wenig Stunden für Sonderpädagogik reichen.

„Es braucht verpflichtende Digital-Fortbildung für das Lehrpersonal, denn gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie unterschiedlich die Kenntnisse der Lehrkräfte sind“, forderte Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer in einer Aussendung. 

Mehr Schulpsychologie

Dass in dem Schulpaket kein Geld für psychologische Unterstützung an Schulen vorgesehen ist, stößt auf harte Kritik der Neos. Denn eine parlamentarische Anfrage ergab, dass Oberösterreich den „schlechtesten Schulpsychologen-zu-Kind-Schlüssel in ganz Österreich“ habe, wie Landessprecher Felix Eypeltauer erklärt.

In Oberösterreich kommen auf einen Schulpsychologen 10.562 Schüler. Zum Vergleich: Im Österreich-Schnitt kommen 8726 Kinder auf einen Schulpsychologen.
Der Bund plant eine Aufstockung um 20 Prozent, Oberösterreich werde davon überdurchschnittlich profitieren, erklärt Bildungsdirektor Alfred Klampfer auf OÖN-Anfrage: „Mit 1. September werden wir sechs zusätzliche Schulpsychologen erhalten.“

Für die Neos kommt diese Maßnahme zu spät: „Die Situation ist seit Monaten außer Kontrolle. Kindern und Jugendlichen fehlt zu oft sogar die Anlaufstelle“, so Eypeltauer. Er fordert daher eine niederschwellige Anlaufstelle, die sofort als Notprovisorium starten soll, und einen Notfallfonds für Zuschüsse bei Kosten für Psychotherapie.

Bildungsdirektor Alfred Klampfer Bild: Volker Weihbold
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Autorin
Barbara Eidenberger
Leiterin Online-Redaktion
Barbara Eidenberger
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22  Kommentare
22  Kommentare
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Orange1961 (428 Kommentare)
am 17.06.2021 06:03

da wird ein bisschen Futter ins Aquarium gestreut und damit sollen die ausgehungerten Fische doch jetzt glücklich und zufrieden sein! Notwendige Arbeitsmittel des 21 JH werden grosszügig an L. 'spendiert' und wie Almosen an Schüler:innen verteilt.

Warum nicht endlich Schulautonomie in die Realität umsetzen und Schulen mit selbstverwaltbaren Mitteln ausstatten, die an regionalen Konzepten geknüpft sein müssen und unter ständiger Rückmeldung von Verantwortungsträgern adaptiert werden, anstatt sie als Bittsteller, Danksager und Klatscher einer überbordenden Bürokratie abzustempeln.
Ach so, das geht ja so nicht, wir leben zwar im 21JH, sind allerdings bildungspolitisch, dort noch lange nicht angekommen. Schule sind hierzulande immer noch Orte, wo das Trichterprinzip gilt und nicht das Leben!

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Orange1961 (428 Kommentare)
am 16.06.2021 06:34

da wird ein bisschen Futter ins Aquarium gestreut und damit sollen die ausgehungerten Fische doch jetzt glücklich und zufrieden sein! Notwendige Arbeitsmittel des 21 JH werden grosszügig an L. 'spendiert' und wie Almosen an Schüler:innen verteilt.

Warum nicht endlich Schulautonomie in die Realität umsetzen und Schulen mit selbstverwaltbaren Mitteln ausstatten, die an regionalen Konzepten geknüpft sein müssen und unter ständiger Rückmeldung von Verantwortungsträgern adaptiert werden, anstatt sie als Bittsteller, Danksager und Klatscher einer überbordenden Bürokratie abzustempeln.
Ach so, das geht ja so nicht, wir leben zwar im 21JH, sind allerdings bildungspolitisch, dort noch lange nicht angekommen. Schule sind hierzulande immer noch Orte, wo das Trichterprinzip gilt und nicht das Leben!

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 12.06.2021 09:31

Ganz zu verstehen sind solche tollen Ankündigungen nicht. Jeder Arbeitgeber stellt den Mitarbeitern arbeitsrelevante Ausrüstung zur Verfügung. Wer denkt, dass das ohne IT-Ausstattung geht, der irrt.
So auch um Schuldienst.

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detti (1.790 Kommentare)
am 08.06.2021 21:09

Ich kann das Wort "Gratis" nicht mehr hören. Alle wollen alles gratis. Gratis gibst nix, der Steuerzahler und künftige Leistungsträger zahlt.

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( Kommentare)
am 08.06.2021 20:21

BUMBUM,
du kannst auch nur anderen Forenschreibern hier ins Haxl pinkeln.
Kannst auch noch mehr? Muss nicht sein bei dir!

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MeniusAgrippa (227 Kommentare)
am 08.06.2021 20:11

Was heißt „spendiert“. Jeder Arbeitgeber stellt seinen Mitarbeitern die Arbeitsgeräte zur Verfügung. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Nur im Schulbetrieb war es bisher anders. Da schaut es mit den Arbeitsgeräten schlecht aus und ordentliche Arbeitsplätze sind eine Seltenheit!

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Zeitungstudierer (5.626 Kommentare)
am 08.06.2021 19:58

Ja, die Landtagswahlen kündigen sich an im Herbst!
Da sitzt das Geld der Steuerzahler besonders locker in der Tasche von Politikern!

Eh schon einen Haufen Schulden angehäuft und weil es eh schon Wurscht ist, machen wir halt noch ein paar Millionen mehr!
Die Kinder und Enkelkinder werden es schon mal bezahlen!

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 08.06.2021 20:30

Vielleicht gönnt Ihnen die blaune Ortsparteitruppe einmal ein anderes Studium als Zeitungen...

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Zeitungstudierer (5.626 Kommentare)
am 08.06.2021 22:25

So ein Blödsinn!

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vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 09.06.2021 04:58

Slnd Ihre postings!!!

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Linz2013 (3.204 Kommentare)
am 08.06.2021 19:54

Schon beeindruckend, dass das dem Land OÖ nach einem Jahr Lockdown einfällt.

Ist es nicht Standard, dass ein Unternehmen seinen Mitarbeitern ordentliche Arbeitsmittel und ausreichend Platz gibt? So sollte es auch in den Lehrerzimmern sien.

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kapa (391 Kommentare)
am 08.06.2021 19:36

"Land spendiert" - und wem haben sie dafür das Geld aus der Tasche gezogen??

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( Kommentare)
am 08.06.2021 19:28

"Land Oberösterreich spendiert Pflichtschullehrern Gratis-Laptops"
Die Ärmsten der Armen bekommen jetzt endlich einen Laptop!
I Hau mi oh, über diese Lachnummer!

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BamBam1987 (4.118 Kommentare)
am 08.06.2021 20:06

Neidisch?

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Hummelbrummel (6 Kommentare)
am 08.06.2021 18:44

Ich werte das als Eingeständnis der jahrelangen Vernachlässigung der Infrastruktur im Schulbereich. Geschätzte 20.000 Lehrer in Oberösterreich und 120.000 bundesweit haben jahelang das Bildungswesen mit ihren Privatgeräten (und der dazugehörigen Infrastruktur) vorfinanziert! Hier von "spendiert" zu sprechen halte ich für nicht angebracht!

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franz.rohrauer (1.041 Kommentare)
am 08.06.2021 15:35

"Spendiert"? Ach, wie großzügig! Da hat wohl jemand noch nie etwas davon gehört, dass ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern die erforderlichen Arbeitsmittel und Werkzueuge zur Verfügung zu stellen hat!

Und was die Konfiguration betrifft: die sind hoffentlich auch wirklich bedarfsgerecht UND sicher (ohne Admin-Rechte etc.) eingerichtet und mit Programmen ausstattbar, die den Blick über den Tellerrand des üblichen, proprietären Software-Einheitsbreis hinaus ermöglichen.

Aber was nützt das alles, wenn die Technik der Schulen nicht mithält, weil jedes Bundesland seine eigene IT-Suppe kocht und man keine vernünftige Bildungsplattform zuwege bringt!

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kamilari (20 Kommentare)
am 08.06.2021 14:42

Das Wort "spendiert" klingt ziemlich gönnerhaft. Ich finde es als eine Selbstverständlichkeit, dass das "Werkzeug" vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird. Apropos, ich zahle nicht zum Lehrpersonal.

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BamBam1987 (4.118 Kommentare)
am 08.06.2021 14:45

Fänd' ich auch normal... Habe fürs Homeoffice auch einmal eine komplette Ausrüstung vom Dienstgeber erhalten...

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HumpDump (4.886 Kommentare)
am 08.06.2021 14:32

Hoffentlich werden diese besser und mehr verwendet als die bisherigen.
Es gibt durchaus noch Lehrer, die E-Mail verweigern und sich beim Fernunterricht die Hausaufgaben mit der Briefpost zuschicken haben lassen.

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brandmelder (294 Kommentare)
am 08.06.2021 16:13

Bitte nennen sie konkret Schulen wo solche Lehrer unterrichten!

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brandmelder (294 Kommentare)
am 08.06.2021 17:48

Und???

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HumpDump (4.886 Kommentare)
am 08.06.2021 22:54

Ungeduldig und sehr unhöflich mit den den vielen Satzeichen.
Beispielsweise im Akad. Gymnasium in Linz, um nur ein Beispiel zu nennen.

Es gibt viele Lehrer in sehr vielen Schulen, die sich nicht per Email kontaktieren lassen und den vor Jahren ausgefassten Laptop niemals eingeschaltet haben und sich auch noch nie ins Eduhi-Email eingewählt und diese abgerufen haben. So schaut es leider aus.

Und was nun?

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