Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Land fordert höheres Pflegegeld bei Demenz

18. Dezember 2020, 00:04 Uhr

LINZ. Das Land OÖ stellt bei der Pflegereform Forderungen an den Bund.

Bei der Pflegereform werde es einen Schwerpunkt für eine "Personaloffensive" geben, hatten Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) und Arbeitsminsterin Christine Aschbacher (VP) zu Beginn dieser Woche angekündigt. Gestern, Donnerstag, tagte im oberösterreichischen Landtag der Unterausschuss Pflege: Das Ergebnis war ein von breiter Mehrheit getragener Appell an die Bundesregierung: "Wir fordern die Bundesregierung auf, das Thema Demenzbetreuung zu einem wesentlichen Kapitel der derzeit in Ausarbeitung befindlichen Pflegereform zu machen", sagt VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer.

Angesichts der stark steigenden Fallzahlen entwickelt sich Demenz zu einer immer größeren Herausforderung im Sozial- und Pflegebereich. Das bringe insbesondere stationäre und mobile Betreuungseinrichtungen unter Druck. Es brauche daher eine Festlegung auf eine bundesweite Demenzstrategie mit konkreten Maßnahmen. "Hierzu muss vor allem die Finanzierung sichergestellt werden", erwartet sich Hattmannsdorfer:

"Darüber hinaus gibt es den Konsens: Mit einem Antrag im Landtag soll die Bundesregierung offiziell aufgefordert werden, Demenz bei der Einstufung des Pflegegeldes stärker zu berücksichtigen. Aktuell gibt es bei der Feststellung von Demenz als erschwerte Pflegesituation einen Zuschlag in Höhe von 25 Stunden Pflegebedarf pro Monat bei der Berechnung des Pflegegeldes. "Das ist insbesondere in Fällen weiter vorangeschrittener Demenz bei weitem nicht ausreichend", fordert Hattmannsdorfer eine deutliche Erhöhung.

mehr aus Landespolitik

Hohe Wahlbereitschaft, wachsende EU-Skepsis in Oberösterreich

NR-Wahl: Grünes Quartett aus Oberösterreich steht

Leerstandsabgabe polarisiert im Landtag

Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Linz2013 (3.243 Kommentare)
am 21.12.2020 09:03

Die ÖVP fordert etwas? Tun würde schon reichen, weil die ÖVP in OÖ und auch im Bund in der Regierung ist.

Somit kann man diese Forderung als reines Marketing abtun.

lädt ...
melden
franck (6.819 Kommentare)
am 18.12.2020 19:45

Der Hattmansdorfer glänzt ja vor Kompetenz, es ist Sache des Bundes, du mach!!!
Einfach Abschieben, eine superfeine Sache!

lädt ...
melden
otterpohl (1.258 Kommentare)
am 18.12.2020 18:49

Reiner Populismus! Geld wirkt nicht gegen Demenz. Die Betreuungsangebote müssten ausgebaut und vor allem flexibler an die Bedürfnisse der betroffenen Familien angepasst werden. Die bestehenden Lücken im sozialen Netz müssen dringend geschlossen werden, es gibt bei uns Menschen, die hindurchfallen. Wehrlose Menschen, die die volle Härte der Behörden zu spüren bekommen. Betroffenen fordern nicht Geld sondern Menschlichkeit.

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 21.12.2020 21:16

Demenz wird schon bei der Pflegegeld-Einstufung nicht ausreichend gewürdigt.
Viel Aufwand - wenig Lohn und (zeitliche) Anerkenntnis ist schon mal ein Handicap, ein Eintrittsticket in Heimpflege zu bekommen (meist ist Stufe III - IV vonnöten).

Somit bleibt man als Angehörige(r) drauf sitzen.

Auch im Krankenhaus wird Demenz nicht ausreichend mit Betreuungspunkten gewürdigt und somit ausreichend Zeit und Personal für den tatsächlichen Pflegebedarf gewährt.
Zwei, drei Demente auf einer Station, die ständig heim zum Hühnerfüttern wollen (weil sie als Kind am Bauernhof lebten...) und meist gebrechlich herumtaumeln und sich nicht dran halten, beim Bettverlassen zu klingeln, dann stürzen, sich Katheter und Infusionen rausreißen und sonst allerlei Unfug treiben, lassen sich nicht so "nebenbei" betreuen.

Aber Herr Hattmansdorfer hat wieder "gefordert", jetzt kann man das Thema wie immer in der Versenkung verschwinden lassen.
Wenn es ihm ein Anliegen wäre, würde er seinen Finanzreferenten

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 21.12.2020 21:17

... überzeugen, Kohle dafür rauszurücken. Aber das wäre politisch problematisch, hat doch die SP das Pflegeressort über und die muss man klein und erfolgsarm halten.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen