Kepler-Uniklinik bekommt neuen Kinder-Trakt
LINZ. Zweite große Spitalsinvestition: 220 Millionen Euro aus dem "Oberösterreich-Plan"
Als Reaktion auf die Coronakrise war von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) der "Oberösterreich-Plan" präsentiert worden, wesentlicher Teil davon: das Vorziehen von Investitionen in die Spitalsinfrastruktur. Die konkreten Vorhaben dazu wurden im Wochentakt präsentiert: am 16. Juni, wie berichtet, die Generalsanierung des Ordensklinikums, diesen Mittwoch der Neubau des Kinder-Bettentrakts an der Kepler-Uniklinik (KUK).
Dieser soll 220 Millionen Euro kosten und von 2024 bis 2030 realisiert werden. Unmttelbar davor ist die Neuerrichtung der Klinikumsküche geplant, die auch für die kulinarische Versorgung der Medizinstudenten auf dem neuen Medizin-Campus zuständig sein soll.
Der neue Trakt wird zwischen den Bauteilen A – wo sich der Haupteingang des Klinikums befindet – und C situiert sein und damit "ins Zentrum des Klinikums rücken", schildert KUK-Geschäftsführer Franz Harnoncourt.
65 Jahre alte Klinik
Der alte Kinder-Bettentrakt hinter der einstigen Landesfrauenklinik ist in die Jahre gekommen; 1956 errichtet, entspreche er nicht mehr den Anforderungen moderner Kinderheilkunde "auf hohem internationalen Standard", sagt Harnoncourt: "Abteilungen wie das Kinderherzzentrum gab es damals nicht, die Bedürfnisse sind andere geworden, das Leistungsangebot hat sich dramatisch verändert." Dem müsse man auch baulich entsprechen.
Im neuen, 17.000 Quadratmeter umfassenden Gebäude werden alle Abteilungen der Kinder- und Jugendheilkunde, die Kinderneurologie, die Kinderkardiologie und das Herzzentrum, die Neonatologie und alle Überwachungsstationen für Kinder und Jugendliche zusammengeführt.
Neu entsteht auch eine Kinderonkologie. Ausreichend Raum und entsprechende Gestaltung werde für Eltern vorgesehen, die ihre Kinder ins Spital begleiten, sagt die für Gesundheit zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP).
Erstmals in Österreich werde auch eine Kinder-Palliativstation errichtet, "um gerade in der schwersten Situation auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern eingehen zu können".
"Das Projekt ist eine der größten Investitionen im Rahmen des Oberösterreich-Plans", betont Landeshauptmann Stelzer. Harnoncourt freut sich über "ein großartiges Infrastrukturprojekt für die Weiterentwicklung der Uni-Klinik".
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Dann bleibt zu hoffen, dass einige der Mediziner am KUK durch kompetente Ärzte ersetzt werden und der Mensch hinter der chem.-techn. Medizin nicht zu kurz kommt!