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Kepler-Klinikum-Ausstieg: Stadt Linz zahlt ein letztes Mal rund sechs Millionen Euro an das Land

Von nachrichten.at/az, 04. Mai 2020, 10:38 Uhr
(Symbolfoto) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die Stadt Linz steigt aus dem Kepler-Uniklinikum und damit auch aus dem alten Linzer AKH aus. Statt jährlich gut zehn Millionen Euro Kostenbeitrag muss Linz nun nur noch einmalig rund sechs Millionen Euro zahlen. Das Land übernimmt rückwirkend per 1. Jänner den Anteil.

Nach Jahren der Spekulationen und Gespräche ist es fix: Das Land Oberösterreich übernimmt den 25,1-Prozent-Anteil der Stadt Linz am Kepler-Uniklinikum (KUK). Das KUK  war vor rund fünf Jahren aus dem Zusammenschluss von Linzer AKH, Landesfrauen- und Kinderklinik und Wagner-Jauregg entstanden. Das Linzer AKH hat eine 155-jährige Geschichte.

Die Übernahme geschieht rückwirkend per 1. Jänner dieses Jahres, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) am Montagvormittag bekanntgab. In der Landtagssitzung am 18. Juni sollen die entsprechenden Beschlüsse fallen.

Video: Die Pressekonferenz in voller Länge

Bis zuletzt gab es intensive Verhandlungen, was die Zahlungsströme und Bewertungsfragen betrifft. Nun hat man sich geeinigt: Das Land zahlt rund 27 Millionen Euro an die Stadt für  Immobilien, die die Stadt vor fünf Jahren ins KUK eingebracht hat, und für den 25,1-Prozent-Anteil. Die Stadt Linz muss noch 33 Millionen Euro an das Land zahlen – 31 Millionen werden aus dem eigentlich noch bis 2023 laufenden Vertrag fällig (es gab jährliche Kostenbeiträge der Stadt von gut zehn Millionen Euro), 2 Millionen Euro aus Abschlagszahlungen für Rückstellungen im Personalbereich. Das bedeutet für die Schlussrechnung: Die Stadt zahlt noch einmal rund 6 Millionen Euro an das Land und ist dann aus dem KUK draußen. Im Linzer Gemeinderat sollen die Beschlüsse am 14. Mai fallen, wie Bürgermeister Klaus Luger (SP) sagte. Von den sechs Millionen Euro hat die Stadt schon im März 2,5 Millionen gezahlt. Am 1. Juli werden die restlichen 3,5 Millionen fällig.

Von „langen, guten, nicht ganz einfachen Gesprächen“ berichtete Stelzer. Luger gab zu, das „Wehmut“ mitschwinge, auch bei Mitarbeitern, weil die Stadt Linz nach so langer Zeit ganz aussteige. Aber neben dem finanziellen Aspekt gehe es vor allem darum, dass alles aus einer Hand gesteuert werden könne. Letzteres betonte auch Stelzer.

"Ausstieg von Linz aus KUK-Vertrag längst überfällig"

Bereits im Jahr 2016 hatte Vize-Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Bernhard Baier angesichts der angespannten Finanzsituation der Stadt den Ausstieg von Linz aus dem Vertrag des Kepler Universitätsklinikums vorgeschlagen. „Schon damals hätte man der Wahrheit ins Auge sehen müssen, dass die 25 Prozent-Beteiligung und damit die Trägereigenschaft die finanziellen Möglichkeiten der Stadt um ein Vielfaches übersteigt“, so Baier über die Ende 2015 vertraglich vereinbarte Zusammenführung von AKH Linz, Landesfrauenklinik und Landesnervenklinik zum neuen Kepler-Uniklinikum (KUK). Für Baier ist daher 5 Jahre später, der Ausstieg der Stadt aus dem KUK-Vertrag ein längst überfälliger Schritt. „Freilich wäre es allemal besser gewesen, dieses finanzielle Abenteuer erst gar nicht einzugehen, der Stadt Linz wären damit viele Millionen Euro erspart geblieben“, so Baier abschließend.
 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 05.05.2020 07:54

Immer und überall wird über aufgeblähte Eigentümerstrukturen, Steuergeldverschwendung und Machtpositionen geschimpft.
2016 wurde über die Stadt LINZ hergezogen, weil sie die 25,1 % am KUK nicht abgibt.
Jetzt steigt die Stadt LINZ richtigerweise aus dem KUK aus und gibt "Machtpositionen" auf, spart Steuergeld ein und dann wird auch wieder kritisiert.
Es ist ja herrlich anzusehen welche Postings hier geschrieben werden.
Die gleichen Poster die hier jetzt den Ausstieg der Stadt LINZ aus dem KUK kritisieren, würden sich genau über die jährlichen hohen Zahlungen der Stadt Linz an das Land OÖ für das KUK aufregen.
In Summe spart sich die Stadt LINZ jährlich Millionen an Steuergeldern ein.

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Eneso (303 Kommentare)
am 04.05.2020 18:48

Somit hat der Luger, dass alte AKH um einen Spotpreis, an das Land OÖ verscherbelt - Geld genug ist aber für seine Privilegien, vorhanden, ... Jetzt stellt sich nur die Frage, wann er die Linz AG verkauft?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.05.2020 15:24

mir stellt sich die Frage ob ein ALLEINSAGER besser wirtschaftet als wenn Anderen MIT reden und mitgestaltet dürfen ? Diktatur oder Demokratie .
Es kann , muss aber nicht besser sein ...oder ?
vielleicht ist es in diesem Fall nach der Zusammenlegung DOCH BESSER 🤔🤔

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 04.05.2020 15:45

mitreden oder MITREDEN, aber MIT reden? Alternativ ginge noch MITreden.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 04.05.2020 13:54

man glaubt immer es kann nicht schlimmer kommen, doch es geht 😋

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 05.05.2020 09:32

@GUGELBUA: Die jährliche Finanzabrechnung des KUK wird dem Linzer Gemeinderat vollkommen recht geben.
In Zukunft ist die Stadt LINZ nicht mehr für die jährlichen Abgänge verantwortlich und spart somit den Linzerinnen und Linzern eine Menge an Steuergeld ein.

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 04.05.2020 12:12

Linz die Provinz besetzt mit Schachfiguren der Puppenspieler der K&K Regierung.
KUK hat kein Geld für Viruskompetenz.

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glingo (4.970 Kommentare)
am 04.05.2020 12:08

Bin gespannt welcher Schwarzer mit Millionen Bezügen auf irgend einen Versorgungsposten gehievt wird!

Und der Stelzer wird das vom Pühringer angelange abdrehen und zurückdrehen der Krankenhäuser weiter vorsetzen!

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espresso.perdue (697 Kommentare)
am 04.05.2020 10:55

das ist noch ein Indiz wie pleite das rote Linz ist. Respekt Genossen !

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 04.05.2020 09:52

Da werden jetzt wohl ein paar überbezahlte Sozis vom KUK in einen Linzer Stadtbetrieb wechseln müssen.

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observer (22.199 Kommentare)
am 04.05.2020 10:32

Dafürr dürfen ein paar Protektionskinder der Türkisschwarzen dann auf diese Posten wechseln.

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HaHeSu (170 Kommentare)
am 04.05.2020 11:52

...... und was ist mit den Blaunen, die wollen bestimmt auch ein Stück vom Kuchen?
Die armen, sind eh immer so benachteiligt *snief*

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HumanBeing (1.765 Kommentare)
am 04.05.2020 16:02

Genau! Und wenn ein Hochqualifizierter mal in die Vorstandsetage kommt, dann machen die anderen gleich ein Drama draus. So wie beim Sido.

😟😟😟

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