Glatte Wahl: Andreas Stangl ist neuer AK-Präsident
LINZ. 90,43 Prozent der Stimmen in der Vollversammlung – Johann Kalliauer zog sich nach 18 Jahren an der Spitze der AK zurück
Er wolle ein "Präsident für alle sein", war die Aussage von Andreas Stangl vor seiner Wahl zum neuen Präsidenten der oberösterreichischen Arbeiterkammer (AK). Bei der Wahl gestern, Mittwoch, durch die AK-Vollversammlung bekam er jedenfalls 90,43 Prozent der Delegiertenstimmen. Stangls eigene Fraktion, die Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG), verfügt in der Vollversammlung über 79 von 110 Sitzen.
Mit der Wahl Stangls wurde auch ein Generationswechsel vollzogen: 18 Jahre lang hatte, wie berichtet, Johann Kalliauer (68) die oberösterreichische AK als Präsident geleitet. Der 51-jährige Andreas Stangl war bisher AK-Vizepräsident; in diese Funktion wurde Helmut Woisetschläger, bisher Kammerrat im AK-Vorstand und Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida, gewählt. Den Vorsitz der FSG-Fraktion in der Kammer, den Stangl neun Jahre lang innehatte, übernahm Michael Seemayer, Landessekretär der Gewerkschaft Pro-Ge. Die FSG-Fraktion im oberösterreichischen ÖGB wird Stangl noch bis zur Landeskonferenz im Februar leiten, er soll dann Kalliauer auch als ÖGB-Landeschef folgen.
Für Stangl gab es nach der Wahl zahlreiche Gratulationen. Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) verband mit seinen Glückwünschen auch die "Einladung, den Weg des guten Miteinanders in der Politik auch in Zukunft zu leben". "Andreas Stangl kennt die Vielfalt von Arbeit und hat ein Herz für die Jugend", gratulierte SP-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer.
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Wo bleiben die Frauen in den Spitzenpositionen bei der AK?
Sollen die eher dienlich bleiben, im Familienleben, im Berufsleben ebenso, wie beim Karriere der Männer fördern?
Ich kenne diesen Herrn nicht, aber möchte an dieser Stelle das ehrliche Bemühen um die Wiederauferstehung einer Sozialpartnerschaft erbitten. Ist es eine Utopie, dass wir so etwas noch einmal zurückbekommen könnten, zum Wohle aller und zum Wohle des Staates.