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Gesundheits-Strukturplan: Umbau statt Betten-Abbau

09.November 2019

Wie soll Oberösterreichs Spitalslandschaft im Jahr 2025 aussehen? Darüber gibt der "Regionale Strukturplan Gesundheit" (RSG), der den OÖN vorliegt, Auskunft. Nächste Woche soll der Plan von Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) präsentiert werden.

Eine weitere "große" Spitalsreform etwa mit Abteilungsschließungen ist darin nicht enthalten. Allerdings sollen auch keine Spitalsbetten, von denen es derzeit Überkapazitäten gibt, abgebaut werden. Grund dafür sei die demographische Entwicklung: ab 2020 wird die Bevölkerung alle fünf Jahre um 1,5 bis 2 Prozent wachsen, fast durchwegs in der Altersgruppe ab 65. Was bedeute: Im selben Fünfjahreszeitraum würden die Belagstage in den Spitälern um fünf bis sechs Prozent steigen. "Sollte die Versorgungsstruktur des Jahres 2020 fortgeschrieben werden, müssten alle fünf Jahre rund 500 Betten eröffnet werden", heißt es im RSG.

Weshalb die Strategie heißen müsse, "mit den bestehenden Strukturen alle Effizienzgewinne zu nutzen, um die immer älter werdende Bevölkerung zu versorgen", durch "Verschiebungen zwischen den Fachrichtungen" und "allfällig" auch zwischen den Versorgungsregionen.

"Überkapazitäten" sieht der RSG in der allgemeinen Chirurgie von 111 Betten und in der Gynäkologie und Geburtshilfe (40). Verschoben werden soll in die psychiatrische Versorgung von Kindern und Erwachsenen, in den "interdisziplinären Bereich" und insbesondere in Akutgeriatrie, Remobilisation und Palliativmedizin.

Der "regionale Versorgungsauftrag" wird weiter betont, auch für die Kepler-Uniklinik (KUK). "Bewusst" werde auch im Mühlviertel die chirurgische Kapazität beibehalten. Im Zentralraum und im Mühlviertel erfolgt "grundsätzlich ein Aufbau vor allem in der Akutgeriatrie", jener der psychiatrischen Versorgung vor allem im Raum Wels. "Anpassung der Kapazitäten" sind in allen Spitälern geplant. 2015 soll es in den oö. Fondskrankenhäusern dann 7925 statt jetzt 7878 Betten geben. Dazu soll auch die Senkung der "Belagsdichte" durch mehr tagesklinische Leistungen beitragen. Spitalsaufenthalte sollen auch durch neue Primärversorgungszentren (Plan: eines je 6000 Einwohner) und durch verstärkte Kooperation von Kliniken und mit niedergelassenen Ärzten verringert werden. (bock)

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