Ein ziemlich neuer und ein ganz neuer Parteimanager
VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger traf sein bayerisches Pendant in München.
Besonders lang im Amt sind beide noch nicht. Doch während Oberösterreichs VP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger (35) im Herbst sein Ein-Jahr-Jubiläum feiert, hat Martin Huber (44), sein Pendant in Bayern, als CSU-Generalsekretär gerade erst 100 Tage hinter sich. Ein Mandat im bayerischen Landtag hat der Altöttinger freilich schon seit 2013.
Gestern trafen sich die beiden christdemokratischen Parteimanager in München. Im Zentrum des zweistündigen Gesprächs stand die Parteiarbeit – etwa die Einbindung von Mitgliedern und digitale Innovationen. "Die Coronakrise hat die Art, wie wir intern arbeiten, mit Mitgliedern kommunizieren und wie wir mit Bürgern im Kontakt bleiben, stark verändert", sagt Hiegelsberger. "Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt unser stärkster Hebel und wichtigstes Erfolgsmerkmal."
Thema war auch der Klimaschutz. "Sowohl in Bayern als auch in Oberösterreich wurden vergangenes Jahr jeweils bundesweit die meisten Photovoltaik-Anlagen errichtet", sagt Hiegelsberger.
Landtagswahl in einem Jahr
Und auch wenn er kürzer im Amt ist als Hiegelsberger, bleibt CSU-Generalsekretär Huber dennoch deutlich weniger Zeit, den nächsten Wahlkampf vorzubereiten. Während Oberösterreich erst 2027 wieder wählt, steht die Landtagswahl in Bayern schon in einem Jahr an. Derzeit hält die CSU in Umfragen zwischen 37 und 40 Prozent. Bei der Wahl 2018 hatte die CSU 37 Prozent erreicht – ihr schlechtestes Ergebnis seit 1950.