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Briefwahl-Rekord in Oberösterreich

Von Alexander Zens   24.September 2021

Ein Ergebnis steht schon vor der Landtagswahl am Sonntag fest: Es gibt in Oberösterreich einen Briefwahl-Rekord. Vor sechs Jahren wurden rund 133.000 Wahlkarten ausgegeben, heuer sind es mehr – eventuell sogar um rund 50 Prozent. Die Landeswahlbehörde rechnet mit mehr als 200.000 ausgegebenen Wahlkarten, sagte Landeswahlleiterin Carmen Breitwieser am Donnerstag gegenüber den OÖNachrichten.

Die exakte Zahl wird man heute Nachmittag wissen, denn bis 12 Uhr können noch Wahlkarten mündlich bei der Gemeinde oder beim Magistrat beantragt werden. Die schriftliche Beantragung ist bis Mittwoch gelaufen. Man habe aufgrund der großen Nachfrage in den vergangenen Wochen noch nachbestellt, weil Gemeinden zusätzliche Wahlkarten beim Land abgerufen hätten, sagt Breitwieser.

Verdoppelung in Steyr

Aus den Statutarstädten bekamen die OÖN gestern konkrete Zwischenstände. In Linz wurden bis Mittwochabend 26.904 Wahlkarten ausgegeben. Im gesamten Wahlkampf 2015 waren es 20.427 gewesen. In Wels waren es bis Donnerstagnachmittag 5150 (vor sechs Jahren insgesamt 4889). In Steyr kam es bisher schon zu mehr als einer Verdoppelung: Bis Donnerstagmittag wurden 3946 Wahlkarten ausgegeben, 2015 waren es insgesamt 1952 gewesen.

Generell gebe es einen Trend zur Briefwahl, sagt Breitwiesers Stellvertreter Josef Gruber. Sie sei in den vergangenen 15 Jahren vom Gesetzgeber breiter und einfacher gemacht worden, auch habe das Vertrauen der Bürger in die Sicherheit zugenommen. So gab es bei der Nationalratswahl 2019 in Oberösterreich schon 187.000 Wahlkarten. Aktuell verstärkt die Corona-Pandemie die Nachfrage, weil einige Wähler den Aufenthalt im Wahllokal wegen eines möglichen Infektionsrisikos meiden.

Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2015 betrug knapp 82 Prozent. Sollte sie wieder bei etwa 80 Prozent liegen, wären 200.000 Wahlkarten-Wähler knapp ein Viertel der gesamten Wähler. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt insgesamt 1,1 Millionen.

Die Wahlbeteiligung bei den Wahlkarten – also die Rücklaufquote – beträgt üblicherweise mehr als 95 Prozent. Diese werden auch am Wahltag selbst ausgezählt.

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19. April 2024