Bis zur Linzer Stichwahl heißt es "laufen, laufen, laufen"
LINZ. Für Dietmar Prammer (SP) und Michael Raml (FP) geht der Bürgermeisterwahlkampf nahtlos weiter.
Schon zehn Minuten vor der ersten Hochrechnung war der Gemeinderatssaal im Alten Rathaus Sonntagabend gut gefüllt, das Medieninteresse war enorm. Alle Blicke waren auf die da noch leere Wand gerichtet, auf der nur die Gesichter der sieben Kandidaten projiziert waren. Als Letzter kam um Punkt 16.35 Uhr der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP), er begrüßte seine Konkurrenten ganz in Hausherr-Manier.
- Hier lesen Sie einen Leitartikel zur Linzer Bürgermeisterwahl.
Kurz darauf die erste Hochrechnung – sie zeigte ein doch überraschendes Ergebnis: Dietmar Prammer lag mit 38,8 Prozent klar vor seinen Herausforderern.
In der Frage um Platz zwei gab es eine Premiere: Erstmals lag nicht der VP-Kandidat, dieses Mal Martin Hajart, sondern der freiheitliche Kandidat, dieses Mal Michael Raml, auf Platz zwei. Daran sollte sich im Laufe des Abends auch nichts mehr ändern. Die Wahlbeteiligung war mit 42,2 Prozent niedrig.
Zwischen Jubel und Versteinerung
Die SP-Funktionäre waren sichtlich gelöst und entspannt, der Jubel bei den Freiheitlichen überraschend verhalten. Enttäuscht wirkten die Grünen, versteinert waren die Mienen bei der ÖVP.
TV-Analyse mit OÖN-Innenpolitik-Chefin Sigrid Brandstätter:
Die bundespolitischen Ereignisse der letzten Tage – vom Platzen der schwarz-rot-pinken Koalitionsverhandlungen bis zur Aufnahme der blau-schwarzen Gespräche – hätten sich natürlich niedergeschlagen, sagt der ebenfalls anwesende Wolfgang Hattmannsdorfer, VP-Nationalratsabgeordneter und Generalsekretär der Wirtschaftskammer. Sein Kommentar: „Obwohl Raml es geschafft hat, in die Stichwahl zu kommen, konnte der Höhenflug der freiheitlichen Partei nicht in Linz kapitalisiert werden.“

Wer nun der neue Linzer Bürgermeister wird, entscheidet sich bei der Stichwahl in zwei Wochen. Ob es Wahlempfehlungen geben wird, ist offen, Schobesberger und Grünn wollen das in den kommenden Tagen entscheiden. Bereits abgewunken haben Hajart, Potocnik und Redlhammer.
Für SPÖ und FPÖ findet der Wahlkampf mit dem heutigen Montag nahtlos eine Fortsetzung. Die Freude beim Dritten Landtagspräsidenten Peter Binder (SP) war am Sonntag riesengroß, mitnehmen könne man das Ergebnis aus der ersten Wahl aber nicht. Sein Tenor: „Deshalb heißt es bis zum 26. Jänner laufen, laufen, laufen.“
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Nur Linz+ mit DI Lorenz Potocnik setzte sich für eine Absiedlung des Urfahrmarktes & von Lido Sounds weg vom bisherigen Gelände zur Heizhausstraße ein. Alle anderen Parteien wollen den Urfahrmarkt am bisherigen Gelände belassen und immer noch mehr (auch laute) Veranstaltungen dort genehmigen, obwohl dazu eigentlich den Anrainern laut § 364 ABGB vor das Genehmigung eine Parteienstellung eingeräumt werden müsste. Eine behördlich genehmigte Anlage im Sinne des § 364 a ABGB liegt dann vor, wenn im Genehmigungsverfahren die Interessen der Nachbarn berücksichtigt werden und den Nachbarn eine Parteistellung eingeräumt wurde (8 Ob 128/09w). Dem Nachbarn muss rechtliches Gehör im Sinne des Art 6 EMRK gewährt werden.
Sollte RAML auch den Urfahrmarkt absiedeln, könnte er neben ÖVP- & Linz+-Wählern auch Grünwähler ansprechen & Bürgermeister werden.
Wenn's meinen, dass Laufen hilft...
Ein blaues Linz wäre sicher mal ein interessanter Wendepunkt
Interessant für Masochisten
Ja, sicher. Und ein grüner FPÖ-Chef wäre auch mal was Interessantes ...
Vielleicht bringt der neue Bgm. dann wenigstens wieder eine Silvesterfeier auf dem Hauptplatz zustande...
Wozu?
Wozu? Um Leute ZUSAMMENZUBRINGEN s t a t t zu spalten wie seit der Wahndemie üblich geworden!
Außerdem: Trotz der durchschaubaren, billigen Ausreden ist der wahre Grund für die wiederholte Absage dieser Feier, dass man sich vor dem T e r r o r fürchtet, denn "unbegleitete Jugendliche" vor einigen Jahren zu Halloween in der Linzer Innenstadt inszenierten...
Schwachsinn. Und gelogen. Es gab NIE eine städtische Silvesterfier auf dem Hauptplatz. sondern die eines privaten Veranstalters in Kooperation mit dem ORF. Der wollte die schlicht nicht mehr machen, weil er sie nicht mehr als profitabel ansah.
Die Zeitschrift Tips beruft sich in der Ausgabe vom 4.11.2022 auf ein Interview mit Ihrem Spezi, Vorbild, Vormund und was weiß ich alles Klaus Lüger in welchem dieser meinte "Die Stadt Linz und der ORF als Mitveranstalter der Silvesterparty am Hauptplatz haben bereits vor zwei Wochen eine Nicht-Abhaltung vereinbart." - Sie sollten sich also nun beim User Philathrop_1 sehr rasche für den Anwurf der Lüge entschuldigen; und künftig die Finger still halten!
Ziemlich arg der Typ! Kotzt sich den gesamten Nachmittag durch das Forum aber tut so, als hätte er den obigen Beitrag nicht gesehen! Man merke sich also: User CedricEroll ist ein übler Verleumder der dann nicht die Größe zur Entschuldigung hat, wenn er der Lüge überführt wird.
Hab ihn gesehen. Ist trotzdem gelogen. Die Stadt hat das am Hauptplatz nie selbst veranstaltet.
Wie kürzlich bekannt wurde, findet auch dieses Jahr keine Silvesterfeier am Linzer Hauptplatz statt. Der PRIVATE VERANSTALTER hätte aufgrund des Corona-Risikos auch heuer abgesagt.
https://www.meinbezirk.at/linz/c-lokales/heuer-wieder-keine-silvesterfeier-am-linzer-hauptplatz_a5688595
Was Ihre Ausdruckweise mit "kotzen" und "Verleumder" betrifft, richtet sich diese ohnehin von selber. Naja, blaues Niveau halt.
Prammer (SPÖ) hat die Bürgermeisterwahl in Linz souverän gewonnen.
Kein guter Tag für Babler (SPÖ).
Damit hat er einen Gegner mehr.
Blödsinn, was sie da schon wieder andichten!
Interessant, was da so steht über Herrn Raml Mitgliedschaft in der Arminia Czernoviz:
https://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextremismus-in-oesterreich/durch-reinheit-zur-einheit/informationen-zur-akademischen-burschenschaft-ab-arminia-czernowitz-zu-linz
Dass die ÖVP verliert überrascht mich nicht. Beim Raml bin ich überrascht, dass der so viele Stimmen bekommen hat, seine Aussagen klingen alles andere als pro Linz!
Ja, wer den als Linzer wählt, hat sich wohl noch nie mit seiner Politik befasst.
Sogar bei einem unbeliebten Spitzenkandidaten der regierenden Skandalpartei hatte die GRÜNE Kandidatin verloren.
Die Menschen in Stadt und Land wachen auf!
Gut so.
Ojeh, betterblabla. Es wäre für Ihre FPÖ wohl besser gewesen, sie hätte einen Hydranten zur Wahl aufgestellt. Der hätte sicher mehr Stimmen bekommen, als Ihr Idol Raml.
Wobei - warum kümmern Sie sich eigentlich um die Linzer Politik, wenn Sie gar nicht aus Linz sind?
Ein Hydrant hätte wohl mehr Stimmen als die Grüne Kandidatin bekommen - ja das kann schon sein.
Vielen Dank für Ihre Antwort, die nicht mal Kindergartenniveau entspricht. *bitzelbitzel*
Ab mit Ihnen in die Sandkiste, und passen Sie auf, dass Ihnen nicht wieder ein Grüner das Schaufelchen wegnimmt. Sonst bleibt Ihnen Ihre "Ich-muss-immer-wegen-der-Grünen-bitzeln"-Psychose.
Bei Ihnen wird das wohl noch dauern!
Laufen sollen die SPÖ-Wählerinnen und Wähler zur Stichwahl
in 2 Wochen, um einen blauen Bürgermeister mit verstaubtem
Wahlprogramm zu verhindern!
Sein Programm ist beileibe kein Neustart sondern ein eklatanter
Rückschritt in die Vergangenheit!
Sieht es so aus als würde es einen blauen Bürgermeister geben?
Nicht mal annähernd.
Also runter mit dem Blutdruck!
Prammer wird ein blutleerer, farbloser Bürgermeister werden. Passt perfekt zum Zustand von Linz
Aber das farblose graublaue Mäuschen Raml hat nicht mal mit Rückenwind aus der Bundes- und Landespolitik ein einigermaßen brauchbares Ergebnis zustande gebracht. Da hat die FPÖ offenbar den schlechtest möglichen Bürgermeisterkandidaten in den Wahlkampf geworfen.
Ganz schwache Performance von der FPÖ. Da wird der Hainbucher toben und bitzeln.
Blut ist rot. Und der blaue Zustand dürft nicht der beste sein, wenns jetzt so herumgreinen.
Laut der AfD-Chefin sind die FPÖ'ler ja in Wirklichkeit lauter Kommunisten - also tiefrot!
Gratuliere Linz.. "Linz hat ein Zeichen gegen Rechts gesetzt.!"
Die Wähler haben mit ihrer Stimme aufgezeigt, "dass sie Vernunft, Wissen haben , und Hass, Neid, und Missgunst Debatten ablehnen..
Ich glaube "warten warten, warten", ist genauso effektiv. Wenn man die Differenz realistisch betrachtet, ist D. Prammer nicht zu schlagen, selbst wenn er bei der Stichwahl nur 10% der jetzt nicht für ihn abgegebenen Stimmen zulegt.
Ich hatte diesen Herrn Raml bisher noch nicht vertieft wahrgenommen. Doch im gestrigen TV-Interview kam er ganz schlecht weg: ein Phrasendrescher!
Das ist Ihnen erst jetzt aufgefallen?
"Raml bisher noch nicht vertieft wahrgenommen" soll ausdrücken, der ging mir als Nichtlinzer bisher am Allerwertesten vorbei.
Ja. Und so sehen es auch fast alle Linzer genauso.
Dr. Raml bitte. Darauf legen Juristenburschenschaftler wie er extrem wert. Siehe Dr. Rabl und Dr. Haimbuchner.
Ja, ja - die Welt ist klein in der rechten Sumpfblase.
Bei dem ganzen Theaterdonner und dem Kunstnebel des Regierungsbildungstheaters wird völlig übersehen, dass Dietmar Prammer ein seriöser, kompetenter Bürgermeisterkandidat ist. Egal wo er bisher arbeitete überall erkannte man sein positives Engagement und seine soziale Grundkompetenz. Bei einer Lokalwahl können sich davon alle die wollen davon selbst überzeugen. Der Gegenkandidat dagegen setzt ausschließlich auf den Kickl-Moment. Beide angesehen, kein Vergleich!
Nicht mal, mit ALLEN Stimmen von Hajart hätte der Blaue Kandidat eine Chance.
Spannend finde ich die Aussage von Schobesberger die generell alles auf die anderen, sprich großpolitische Wetterlage. 1:1 die selbe Aussage was bei den letzten Wahlen immer und wieder verwendet wird.
Realitätsverweigerung mal wieder ein Klassiker bei den Grünen....
gut, aber ob der normale fpö-wähler reflektiert. ich meine, da kennen viele den spitzenkandidaten wohl gar nicht und wählen blau als prinzip oder protest oder frust.
Damit lieferst du vielleicht eh schon die Antwort, was schief gelaufen ist. Ob der FPÖ-Wähler reflektiert ist denk ich bei den Grünen egal, das könnte man bei der SPÖ auch sagen, sowas nennt man Stammwähler.
Nachdem es um eine Personenwahl ging, sollte man hier schon mehr Selbstreflektion haben. Dazu ist es eine verkürzte Amtszeit, was ein Indikator für die normale Amtszeit ist.
Aber hey wenn die Opferposition für die Grünen reicht, würde man genau das wiederholen von der Bundespartei, wo man selbst auch nichts ändern will und die anderen böse sind.
Warum kümmern Sie sich um das Ergebnis der Grünen? Schauen Sie mal auf das Ergebnis Ihres Blauen. Der wurde in Wirklichkeit mit nassen Fetzen verjagt!
Also darf ich keine Meinung haben zu den Grünen, weil du die Vermutung hast ich könnte Blau gewählt haben?
Sorry was bist denn du für ein Putinfreund? Diktat lässt grüßen.
*muahahahahaha* ein vertraglich festgeschriebener Putinfreund, verunglimpft andere als Putinfreunde - wie armselig.
Außerdem ist mir Ihre Meinung zu den Grünen komplett Powidl. Trotzdem dürfen Sie sich schämen für das Ergebnis, das Ihr blaues Bierzeltidol einfahren musste. Üben Sie mal Selbstreflexion, Sie Hetzer!
Natürlich laufen die Wähler dort hin, wo es am Wenigsten zu verändern gilt. Umweltthemen sind unangenehm (sprechen die Grünen aber an), bequemer ists mit dem Auto zu fahren (sagt die FPÖ, deshalb wird das auch bestärkt) - also, wenn man es von der (bösen) Mama nicht bekommt läuft man zum (guten) Papa, so einfach ist das.
Die Masse ist (noch) träge, deshalb geht sie den einfachsten Weg und wählt (unreflektiert) blau, das hat nun mal gar nichts mit Realitätsverweigerung zu tun.
Das sehe ich komplett anders. Umweltthemen sind besonders in Österreich nicht unangenehm, denn es wird allgemein ein Wert auf Umwelt gelegt, dass was kritisiert wird ist ideologischen sektenhaften Umweltschutz anstatt Umweltschutz mit Hausverstand und Kompromissfähigkeit.
Das ist was die Grünen stark vertreten ist eine radikale Meinung, über welche man nicht diskutieren will.
Sorry das alle in einen Topf werfen und dann noch zu sagen genau so sind Blau-Wähler, tja was soll man da noch sagen, außer nichts verstanden und klassisches Wundenlecken von abgestraften Grünen, die sich für ihre Unfehlbarkeit insbesondere bei der Meinung, selbst feiern.
Wie halt der politische Diskurs gerade so ist, den anderen silencen und inhaltlich sehr mau, das ist leider die Politik der meisten blau-Wähler...
Mich störte dass die dauernd im Plural sprach! WIR waren eh ganz super, WIR haben fast nicht verloren? Da ging es um die Bürgermeisterwahl, also eine Personenwahl.
Richtig.
Dazu muss man sagen, die Roten haben sich einen massiven Fehler mehrmals erlaubt, wo man auch Prammer in Frage stellen kann, Stichwort Rückenstärken bei Luger bei Klausur.
wenigstens ein echter lichtblick in den letzten wochen. man kann nur hoffen, dass dieser trend in zwei wochen bestätigt wird.