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Anschober zur EU-Wahl: "Die Bäume der Rechtspopulisten wachsen nicht in den Himmel"

Von Barbara Eidenberger, 27. Mai 2019, 17:29 Uhr
Rudi Anschober (Grüne) Bild: Alexander Schwarzl (Alexander Schwarzl)

LINZ. Mehr als zufrieden ist Landesrat Rudi Anschober mit dem Abschneiden der Grünen bei der EU-Wahl. Nun müsse man sich für die Nationalratswahl "gut aufstellen". Zum Thema Spitzenkandidat hält er sich bedenkt.

OÖNachrichten: Wie geht es Ihnen nach diesem erfreulichen Ergebnis der Grünen bei der EU-Wahl?

Anschober: Gut! Das ist das schönste Comeback für die österreichischen Grünen, das man sich vorstellen kann. Wir haben gestern auch entsprechend intensiv gefeiert und vielen sind regelrecht Felsen vom Herzen gefallen. Das Comeback gebührt ganz stark dem Werner Kogler, der einen phantastischen Wahlkampf geführt hat. Dazu kommt, dass es ja nicht nur in Österreich grüne Erfolge gab, sondern wir auch im Europaparlament massiv zugelegt haben und die viert stärkste Kraft geworden sind. 

Worauf führen Sie den Erfolg zurück?

Zum ersten Mal war das Thema Zukunftssicherung durch Klimaschutz eines der ganz zentralen Wahlthemen. In Deutschland und in Österreich sind wir die Nummer eins bei den Wählern unter 30. Das ist ganz stark mit diesem Thema verbunden. Auch die Wählerstromanalyse zeigt: Wahlmotiv Nummer eins für uns waren die Inhalte.

Nach diesem Wahlkampf stellt sich natürlich die Frage, ob Werner Kogler das Mandat im EU-Parlament annehmen oder bei der Nationalratswahl antreten soll. Was sagen Sie dazu?

Das werde ich meinem Freund Werner nicht über die Medien ausrichten. Für uns ist die vorgezogene Wahl eine Chance, statt fünf Jahre nur zwei Jahre auf einen Wiedereinzug ins Parlament warten zu müssen. Wir haben gute Voraussetzungen, aber es ist alles andere als einfach. Nach wie vor sind unsere Ressourcen auf Bundesebene begrenzt. Aber der Erfolg von gestern gibt uns viel Kraft und Energie. Wir werden diese Woche sehr intensiv, professionell und in einer wirklichen Solidarität darüber beraten, wie es weitergeht. Zuerst geht es um die Zeitpläne, dann muss das Organisatorische vorbereitet werden und es gilt die Strategie festzulegen. Die Frage, die jetzt von anderen diskutiert wird, schauen wir uns danach an. Wir werden sicher eine  gute Lösung zusammenbringen. 

Ist es für Sie eine Option Parteichef und Spitzenkandidat zu werden?

Um die Funktion als Bundessprecher geht es überhaupt nicht, Werner Kogler hat einen phantastischen Wahlkampf geführt.

Und Spitzenkandidat?

Über die personellen Fragen im Hinblick auf die Wahl werden wir in zwei, drei Wochen reden. Wir haben intern vereinbart, das bis dorthin niemand etwas ausschließt, da sich sonst die Medien sehr rasch ein Bild machen, wer noch in Frage kommt. Wir lassen das jetzt bewusst ganz offen. 

Rein statistisch betrachtet stehen die Chancen nicht schlecht, dass es ein Oberösterreicher werden könnte.

Ich habe mir die Statistik nicht so genau angesehen. Aber es gibt viele spannende Namen. Das Schöne ist, dass bei den Grünen nicht Eitelkeiten und Intrigen vorherrschen, sondern eine Teamstimmung. Nur so werden wir das schaffen. 

Peter Pilz ließ gestern verlauten, dass er mit den Grünen Gespräche über eine  Zusammenarbeit führen möchte. Sollten diese aus Ihrer Sicht geführt werden?

Für uns ist das Thema „Liste Jetzt“ keine Priorität. Wir wollen uns auf uns und unseren Teamgeist konzentrieren. 

Thematisch wird es im grünen Nationalratswahlkampf wohl keine Überraschungen geben. 

Nein. Wir haben schon im EU-Wahlkampf gesehen, dass es zwei zentrale Themen für uns gibt. Das ist einmal der Klimaschutz und andererseits der Zusammenhalt in Europa. Mir war es gestern schon eine Genugtuung, dass man gesehen hat, dass auch die Bäume der Rechtspopulisten nicht in den Himmel wachsen. Vor allem, wenn man ihnen das entscheidende Thema für die Zukunftssicherung entgegenstellt. Das haben wir ganz gut hinbekommen. Klimaschutz ist wichtiger als Hetze.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 28.05.2019 15:05

Unglaublich wie hasserfüllt die extrem Rechten ( meist FP-Wähler ) hier posten.
Sachargumente kommen gar nicht mehr vor, nur mehr Polemik und bösartige Untergriffe.
So eine EU-Wahl hat aber auch gute Seiten. So kann ganz klar festgestellt werden
wie viele Idioten , Abgehängte, Modernisierungsverlierer , Klimaleugner und Querulanten es in Europa gibt die den rechten Rand gewählt haben.

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 29.05.2019 09:47

Mehr als 40.000 Hirnis haben einem Korruptionisten ihre Vorzugsstimme gegeben. Einem Korruptionisten, der sogar so blöde war, sich dabei filmen zu lassen. Diese Leute würden den HC sogar wählen, wenn er schon tot wäre (Anmerkung: was ich ihm nicht wünsche).

Glaubt man Michael Moore (Buch Stupid white men), dann wurde in den U.S.A. tatsächlich einmal ein Toter ins Repräsentantenhaus gewählt.

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( Kommentare)
am 29.05.2019 19:39

Einheizer,
Sie pauschalieren und sind auf dem linken Auge blind. Vielleicht haben Sie aber auch nicht alle Kommentare gelesen. Beginnen Sie bei dem von Orlando, der einen Tag vor Heiligabend Geburtstag feiert.

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TJW (143 Kommentare)
am 28.05.2019 08:26

Baummörder zwinkern

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 28.05.2019 07:21

Was ihr blauen Kampfposter hier schreibt ist purer Blödsinn, bar jeder Argumente.

Man vergleiche die Ergebnisse nicht mit der EU-Wahl vor 5 Jahren, sondern mit der NRW 2017, denn es waren überwiegend die innenpolitischen Themen, die für die Wahl ausschlaggebend waren.

Da wurde die FPÖ von 25,9% auf 17,5% demontiert, hat also ein Drittel der Stimmen eingebüsst. Dem gegenüber sind die Grünen von 3% auf 13,5% gekommen, haben sich mehr als vervierfacht. Wer hat nun im Vergleich ein besseres Ergebnis erzielt???

Klar muss man auch berücksichtigen, dass 2017 bei dieser Richtungswahl viele Grüne lieber SPÖ gewählt haben und nun wieder "heimgekehrt" sind.

Leider bringt die SPÖ schon seit Zeiten Gusenbaueres nichts Vernünftiges mehr zustande. Und das ist mit Sicherheit auch die Schuld dieses eitlen Sandkistenkanzlers, der sich von Schüssel wie ein Volldepp über den Tisch hat ziehen lassen.

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u25 (4.948 Kommentare)
am 27.05.2019 22:43

Worauf führen Sie den Erfolg zurück?

Richtige Antwort : Nicht auf mich

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oneo (19.368 Kommentare)
am 27.05.2019 21:50

Grünrudi braucht auf sein OÖ Ergebnis nicht stolz sein. Da hat man nämlich trotz höherer Wahlbeteiligung auch verloren. Wäre langsam Zeit, wenn er sich verabschieden würde.

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.05.2019 19:34

Die Grünen allgemein und die Grünenfunktionäre DEFINIEREN SICH als Spiegelbilder der Rechten.

Ohne die Rechten bleibt nicht einmal ein Gerippe übrig, an dem ihr Fleisch hängt.

Das ist die gleiche Dummheit wie der Teufel der Kirche, deren Kleriker auch nichts Vorstellbares hinbekommen haben.

Die Deutschen Grünen sind grad an der AfD hochgeklettert aber das wird nicht lang halten.

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( Kommentare)
am 29.05.2019 19:36

Jago,
Sie stellen hier eine interessante These auf, die sich nicht von der Hand weisen lässt.
Ohne das Gute gäbe es kein Böse, ohne Gott keinen Teufel. Reaktion und Gegenreaktion bestimmen die Gesellschaft genauso wie die Politik.
Hassposter auf der einen Seite dürfen nicht erwarten, dass die andere Seite darauf mit Liebes- und Sympathieerklärungen reagiert.

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ob-servierer (4.492 Kommentare)
am 27.05.2019 18:20

Unbewusst hat er eigentlich recht.
FPÖ - Bäume wachsen ja wirklich wenig nach oben, ihre Stärke liegt eher im Untergrund mit gewaltig tiefwachsenden Wurzeln in brauner Erde.

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.05.2019 20:13

In Umweltfragen sind viele seriösere Leute am Werk als bei den sozialreligiösen, wortreichen Figuren. Die haben es leicht mit frechen Schmäh Eindruck zu schinden bei den jungen, unerfahrenen Leuten.
Und dann kommen noch die Journalisten dazu, die aufs Gezänk und aufs Geplänkel programmiert sind.

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( Kommentare)
am 29.05.2019 19:45

Observierer,
Sie sind ein Spaßvogel. Glauben Sie ernsthaft, dass die Bäume der Grünen in den Himmel wachsen? Ich kann Sie beruhigen, es wachsen weder die Bäume der FPö, noch die der Grünen noch die von irgendwen in den Himmel.
Alleine diese Aussage von LR Anschober entlarvt die Realitätsferne dieses "Polit-Dinos".

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hasta (2.848 Kommentare)
am 27.05.2019 18:06

Die Bäume der "Grünen/innen" wachsen aber schon gar nicht in den Himmel, die wachsen nicht mal gerade, sondern sind verkrüppelt und im Wachstum eingeschränkt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.05.2019 18:04

Seiner hat schon die Blätter verloren.

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