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Androsch: "Verheerende Situation"

Von Alexander Zens, 15. September 2021, 00:04 Uhr
 Androsch: "Verheerende Situation"
Birgit Gerstorfer, Hannes Androsch (SP) Bild: (SP)

LINZ. Ex-SP-Vizekanzler trat in Linz mit Gerstorfer auf und zog über die Bildungspolitik her

Den zweiten "Schul-Fehlstart" in Folge kritisierte Ex-Vizekanzler Hannes Androsch bei einem Auftritt mit SP-Landesparteichefin Birgit Gerstorfer am Dienstag in Linz. Die Bundesregierung habe den Sommer wieder verschlafen und sei "unfähig" im Krisenmanagement, so der ehemalige Finanzminister. Die Bildungslücke werde wie die soziale Kluft noch größer.

Gerstorfer hatte nach Ex-Kanzler Christian Kern nun auch Androsch eingeladen, um ihren "6+3 Familien-Sommer-Plan" zu präsentieren. Wie berichtet, fordert sie die Einführung einer flächendeckenden dreiwöchigen Sommerschule am Ende der Ferien als freiwilliges Angebot – aus bildungs-, sozial- und arbeitsmarktpolitischen Gründen.

Das derzeitige zweiwöchige Modell der Regierung sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so Androsch, der über die Bildungspolitik generell herzog: "Wir haben eine verheerende Situation." Er stehe hier in Linz zehn Jahre nach dem von ihm initiierten Bildungs-Volksbegehren: "Und es ist nichts davon verwirklicht worden, im Gegenteil, es hat sich weiter verschlechtert." Rund 9000 Euro werde pro Schulkind im Jahr ausgegeben, hingegen das Doppelte bis Dreifache für die Förderung von Elektroautos, obwohl man nicht wisse, woher der grüne Strom dafür in Zukunft kommen solle. In der Digitalisierung der Schulen sei Österreich ein Entwicklungsland. Die Regierung sei "kleinlich", etwa bei der Ausstattung der Schulklassen mit Entlüftungsanlagen wegen Corona und mit Ventilatoren wegen der Hitze.

Es gebe viele Ferien in Österreich, und in den Perioden dazwischen werde der ganze Lehrstoff "unerträglich" hineingezwängt, so Androsch: "Das Talente-Potenzial wird nicht ausgeschöpft." Er forderte eine verschränkte Ganztagsschule sowie ganztägige frühkindliche und vorschulische sonderpädagogische Betreuung. Denn bei der Kinderbetreuung gebe es massiven Aufholbedarf, der zulasten der Frauen gehe. 

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Autor
Alexander Zens
Redakteur Wirtschaft
Alexander Zens

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31  Kommentare
31  Kommentare
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tulipa (3.265 Kommentare)
am 21.09.2021 08:36

Auch ich denke, man könnte die Sommerferien ruhig um 2 Wochen verkürzen, die unseligen Herbstferien (“Schlaf- und Computerferien”) streichen, und dafür etwas mehr Zeit dem Wiederholen und Festigen von Lehrstoff widmen.
Dazu verpflichtender Förderunterricht ab der Mittelstufe, mit strenger Anwesenheitspflicht, wenn die Leistungen nicht passen (z.B. wenn ein Nicht genügend droht oder jemand mit einem solchen aufgestiegen ist, aber das würde ja aktuell daran scheitern, dass man an vielen Schulen gar nicht ausreichend Lehrer*innen dafür hat, weil z.B. Mathematiklehrer*innen nicht verfügbar sind). Und gegen Schulschwänzer müsste auch härter vorgegangen werden.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 19.09.2021 10:26

ja die Genossen haben eine verherende Situation. Androsch der leider nein milliardär. Ein echter Sozi ein Vorbild für die hart arbeitenden Österreicher ha ha

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Strahlemann (907 Kommentare)
am 19.09.2021 17:49

Was reden diese Grufti-Politiker ständig mit?
Heißt doch ihr „Beiname “ nicht umsonst AD!

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 15.09.2021 10:29

Sommerschule ?

Der Unterricht soll , in der Schule UND in der Unterrichtszeit UND von den regulären Lehrpersonal abgehalten werden aber sicher nicht in den Ferien durch zusätzliches kostenpflichtiges Ersatzpersonal.

Streichen Sie einfach 3 Wochen Sommerferien , Fr Gerstorfer

Wozu sind dann die 9 Wochen Sommerferien noch gut, wenn die Schüler eh in die (Sommer) schule gehen sollen.
Dann müssen Sie die Sommerferien auf Lehrerferien umtaufen, weil die Schüler haben eh nicht frei , sind ja dann nur noch für die Lehrer die letzten 3 Wochen von den 9 Wochen Sommerferien, oder ?

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 15.09.2021 10:29

Die Unterrichtszeit pro Jahr beläuft sich in der ObSt der AHS sowie in den berufsbildenden Schulen (BHS) auf 589 Stunden pro Lehrkraft.
OECD-Schnitt = 662 Stunden.
ALSO - Österreich : - 73 Std, =3 Wochen bei ca. 24 Std U Zeit

In den Neuen Mittelschulen sowie die U. St der AHS sind es 607 Unterrichtsstunden pro Jahr.
OECD-Schnitt = 712
ALSO - Österreich : - 105 Std, =4 Wochen bei ca. 26 Std U Zeit

Fr. Gerstorfer, schauen Sie sich die Zahlen an. Um Ö auf den OECD Schnitt zu bringen müssen die Lehrer sowieso 3 -4 Wochen länger arbeiten.

Streichen Sie einfach 3 Wochen Ferien !

Die Ö Lehrer sind auch überdurchschnittlich gut bezahlt, Ok wenn Sie gute Arbeit leisten sollen Sie auch gut verdienen, aber warum unterrichtet ein Ö Lehrer um ca. 75-100 Std pro Jahr weniger als der OECD Schnitt.
Warum Fr. Gerstofer ?

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rmach (15.100 Kommentare)
am 15.09.2021 11:06

Die Gerstorfer hat aber schon so etwas von gar nichts zu reden. Wer weiß, ob die SP überhaupt noch den Einzug in den Landtag schafft?

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Strahlemann (907 Kommentare)
am 19.09.2021 17:47

👏👏👏👏

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am 15.09.2021 10:01

Um es mit Churchill zu sagen, das Problem dieser Zeit ist es, dass es Menschen gibt, die lieber bedeutsam als hilfreich sind

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 15.09.2021 09:27

Ach Gott, wie brauchen bald keine Schulen mehr, wenn uns die Lehrer ausgehen, weil sie am System, den Kindern und deren Eltern mit Migrationshintergrund, scheitern.
Egal wohin ich blicke, überall ist das Problem die ungehinderte und unheilvolle Migration. Ob Bildung, Gesundheitswesen, Arbeitslose, Kriminalität usw.
Also, was wollen wir tun um diese Miseren zu beheben? Und vor allem wann fangen wir an und wann sollten wir was in die richtige Richtung bewegt haben?
Nicht erst die Sozis wie Faymann, Kern, Stöger mit linken Nar…. usw. waren es die nach der Migration geschrien haben und das immer noch tun. Haben diese Typen denn keine Kinder, oder haben sie diese eh schon in den Privatkindergärten und Schulen untergebracht. Wann endlich setzen wir die bescheuerte Oppositionspolitik einmal für ein Jahr aus und alle arbeiten ehrlich zusammen, so wie sich’s die Wähler vorstellen und wünschen. Wann endlich erkennen Politiker ihren Auftrag ???

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 15.09.2021 09:43

Es wäre schön, wenn unser Bildungsproblem nur an den Migrant*innen läge. Es ist doch so, dass viele österreichische Kinder (in 4.Generation) die Schule gar nicht ohne Nachhilfe (bezahlt durch Externe oder unbezahl durch die Eltern) schaffen. Welches verheerendere Zeugnis kann man Schule denn noch ausstellen?

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 15.09.2021 22:37

Lasimon, ich geb ihnen vollkommen recht. Ich meinte natürlich auch jene mit Migrationshintergrund. Und wenn die Dummen dann aus der Schule gehen, sind sie nicht einmal als Hilfsarbeiter brauchbar. Entweder zu dumm oder zu faul.

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am 15.09.2021 09:14

Kinderbetreuung gehe zu Lasten der Frauen. Hallo? Zu welchen Lasten sollte er sonst gehen - zu Lasten der Allgemeinheit?
Kinder und Last in einem Kontext sagt viel über die Ausrichtung der Gesellschaft aus. Nein, danke!

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nichtschonwieder (8.442 Kommentare)
am 15.09.2021 09:10

Jetzt brauch die Gerstorfer schon einen betagten Altsozi, um Eindruck zu schinden.

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am 15.09.2021 09:09

Wenn ein Milliardär für die SPÖ Werbung macht, dann kann das durchaus kontraproduktiv sein.

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rmach (15.100 Kommentare)
am 15.09.2021 11:09

Da macht einer Werbung und niemand hört zu.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 15.09.2021 08:53

"dreiwöchigen Sommerschule am Ende der Ferien"

Ja freilich, den Kindern einfach den Urlaub kürzen. Mit Kindern kann man das machen, die werden nicht gefragt.
Die Lehrer bekommen Überstunden bezahlt. Die wird es freuen. Toller Anreiz, den Unterricht noch erfolgloser zu gestalten. Die Willkür bei der sogenannten Integration kann dann auch auf die Sommerschule ausgeweitet werden.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 15.09.2021 09:44

3-wöchige Sommerschule ist immer noch besser als ganzjähriger Nachhilfeunterricht. Der "raubt" den Kindern einfach die Freizeit.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 16.09.2021 08:13

Nicht besser, sondern genau so falsch.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.09.2021 07:05

Der Antrosch hat in seinen Leben vieles geschafft, Gersdorfer auch, Sie hat die SPÖ abgewirtschaftet. Ackert und Gersdorfer waren die „Sargnägel“ der SPÖ.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.09.2021 06:40

ein Mann wie Androsch der sich für Bildungspolitik interessiert, sollte LÄNGST die GANZE Welt darauf aufmerksam gemacht haben dass EINE SPRACHE gelernt wird : ESPERANTO .

es gäbe NIE mehr Sprachhindernisse , keine Dolmetscher und Übersetzer notwendig
und trotzdem könnten Landessprachen und Dialekte beibehalten werden.

ABER die ganze Weltbevölkerung könnte sich leichter verständigen .

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( Kommentare)
am 15.09.2021 09:14

Eher Einbildungspolitik als Bildungspolitik.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 15.09.2021 06:31

Pfeift die OÖ-Spö wirklich schon so aus dem letzten Loch, dass sie einen Mann als Wahlkampfhelfer engagierte, den Kreisky aus der Bundesregierung geworfen hatte, weil er Kreisky und das Parlament belogen hat? Dem in seiner neuen Wahlheimat die Leute aus dem Weg gehen.
Dass der deutsche SP-Wahlkampfmanager die unrühmliche Vergangenheit des Wahlhelfers nicht im Detail nicht kennt ist verständlich, aber es wird doch noch alte Genossen geben, die noch über Kreisky-Ära Bescheid wissen.
Sollte ein SP-Kampfposter versuchen, Androsch wegen seiner Erfolge als Manager zu verteidigen, dann soll er kurz nachdenken, wie dieser Herr zu seine Reichtum gekommen ist und wie das mit der Saline wirklich abgelaufen ist.

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 15.09.2021 09:38

Warum Kreisky Androsch "aus der Regierung geworfen" hat (was rechtlich gar nicht geht): Darüber ist schon viel gerätselt und gestritten worden. Letztlich wird es wohl daran gelegen sein, dass 2 Gockel auf 1 Hof einer zuviel ist.
Jedenfalls ist mit Androsch der wirtschaftliche Sachverstand der Regierung Kreisky verloren gegangen.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 16.09.2021 02:15

Das zeigt mir dass du keine Ahnung hast wie es damals gelaufen ist.

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 15.09.2021 00:59

VERHEERENDE SITUATION.
EUR 9.000,- wird für ein Schulkind jährlich ausgegeben.

2-3 Mal soviel für die Förderung eines Elektroautos ??
Das wären ca. EUR 22.500 -- WO bitte gibt es das ??
>> 14% von max. 40.000 = EUR 5.600,- (plus NoVA).

Was Androsch ebenfalls nicht sagt:
97 EUR pro Tag für einen unbegleiteten Minderjährigen.
>> Das sind EUR 35.400,- Jahr für Jahr.
>> Also 4x soviel wie für ein Schulkind !!

>> Das gibts für ein österr. Pflegekind NICHT.
>> Der Sozialismus ist eine schäbige Ideologie ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.09.2021 06:35

TENHOR.NEMSI

Der Sozialismus ist eine schäbige Ideologie ...

wurde in Norwegen soeben wieder an die Regierungsspitze gewählt ..
und dasselbe droht in Deutschland !

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Flachmann (7.178 Kommentare)
am 15.09.2021 16:16

Die "nicht so gescheiten" sterben eben nicht aus.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 15.09.2021 22:40

Der Sozialismus funktioniert nur solange, wie es etwas zu verteilen gibt - was andere vorher geschaffen haben.

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scottie (84 Kommentare)
am 15.09.2021 08:20

Die alte SPÖ Ideologie halt: Geld hama einfach - wanns weniga wird miassma am Schrauberl drahn.

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 15.09.2021 09:28

TENHOR.NEMSI - bravo, ganz einfach und plausibel erklärt. Hoffe das lesen auch so manche Politiker und beginnen mal nachzudenken!

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LASimon (11.283 Kommentare)
am 15.09.2021 09:39

Worüber? Dass nicht alles ein Vergleich ist, was hinkt?

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