"Ampel ist nebensächlich": Luger unterstützt neue Verordnung
LINZ. Linz will Beschränkungen in der Gastronomie verstärkt kontrollieren – Land stattet Schulen mit Schutzmasken aus.
An den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung hatte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) im Zusammenhang mit der Corona-Ampel in den vergangenen zwei Wochen heftig Kritik geübt. Jene bundesweiten Maßnahmen, die am Donnerstag verkündet wurden und ab Montag verordnet sein werden, unterstützt Luger: "Ich bin zufrieden mit der Entscheidung, wieder klare Maßnahmen einzuführen. Damit wird eine rechtliche Grundlage geschaffen, auf die auch die Bezirksbehörden aufbauen können." Statt "Farbenspiele" gelten jetzt "faktenbasierte Maßnahmen", gab es von Luger dennoch einen Seitenhieb auf die Ampel, die er als "jetzt absolut nebensächlich" bezeichnete. Auch in Linz stiegen die Infektionszahlen wieder deutlich, Linz steuere aber "auf keine zweite Welle zu". Denn der Unterschied zum Frühjahr sei: "Damals hatten wir eine unkontrollierte Verbreitung, jetzt können Cluster eingegrenzt werden, zuletzt auf die Beschäftigten eines Paketdienstes." Luger forderte verstärkte Kontrollen des Arbeitsinspektorats.
Linz will die Einhaltung der Beschränkungen in der Nachtgastronomie und die Begrenzung geschlossener Gesellschaften auf maximal zehn Personen verstärkt kontrollieren. Zwei Lokale sind in den vergangenen Wochen bereits geschlossen worden, etwa acht stünden "im engeren Fokus der Behörde". In Zusammenarbeit mit der Polizei werde man verstärkt kontrollieren.
Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) kündigte eine bessere Ausstattung der Schulen mit Mund-Nasen-Schutz an. 170.000 Einwegmasken wurden für die oberösterreichischen Pflichtschulen bestellt. "Eine vergessene Maske darf kein Grund sein, dass ein Schüler nicht am Unterricht teilnehmen kann", so Haberlander. Außerdem erhalten neu angestellte Pädagogen zwei waschbare Schutzmasken mit der Post zugesandt, Sonderschulpädagogen werden mit Faceshields ausgestattet. (bock)
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Echt gut, dass Luger die geltende Verordnung unterstützt.
Aber ist das nicht ohnehin sein Pflicht?
Schade, dass man bisher die Einhaltung der geltenden Verordnungen in der Nachtgastronomie nicht wirklich kontrolliert hat. Man schmückt sich mit der Schließung von zwei Lokalen, die aber selbst durch Vorfälle aufgefallen sind.
Reisewarnungen aus dem Ausland sind auch nebensächlich?
Gut so. Auch "PartyPeople" brauchen ihre Grenzen aufgezeigt.