AK: Kritik an der Kinderbetreuung im Land
Das Kinderbetreuungsangebot an sich schneide in Oberösterreich im Bundesländervergleich sehr schlecht ab, kritisierte Johann Kalliauer, Präsident der oberösterreichischen Arbeiterkammer (AK) bei einer Pressekonferenz. "51 Prozent der Einrichtungen in Oberösterreich haben weniger als acht Stunden geöffnet. Dieses Angebot entspricht nicht den Bedürfnissen von berufstätigen Frauen und Männern", sagte Kalliauer, der eine landesweite Kinderbetreuungsoffensive und gleichzeitig ein zweites verpflichtendes, kostenfreies Kindergartenjahr fordert. Eine AK-Umfrage, an der sich 1300 Mütter und Väter beteiligt haben, ergab, dass 64 Prozent die Kinderbetreuung im ersten Lockdown nur schlecht oder sehr schlecht organisieren konnten. Eltern berichteten von kaum bewältigbaren Mehrfachbelastungen.