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Oberösterreichs „Gratis-Kindergarten“ – alles andere als gratis

Von (bock), 23. März 2012, 00:04 Uhr
Oberösterreichs „Gratis-Kindergarten“ – alles andere als gratis
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Mit der Einführung des „beitragsfreien Kindergartens“ in Oberösterreich 2009 habe das Land zwar versprochen, dass es die Mehrkosten übernehmen werde – tatsächlich sei eine beträchtliche Kostenlast an den Gemeinden hängengeblieben, klagen Bürgermeister.

Das Land versprach auch eine „Evaluierung“ des Kinderbetreuungsgesetzes. Dessen Ergebnisse, basierend auf Daten von 212 der rund 700 oberösterreichischen Kindergärten, legte die zuständige Landesrätin Doris Hummer (VP) nun vor.

Es kam tatsächlich zu einem „gravierenden Anstieg“ der Gesamtkosten, sagt Hummer. Sie wendet sich aber gegen die Kritik der Gemeinden, und beruft sich auf die erhobenen Daten. Nach diesen sind die Gesamt-Subventionen von 2008 bis 2010 für die Kindergärten um 36,8 Prozent gestiegen (von 39 auf rund 53,5 Millionen Euro für die untersuchten 212 Kindergärten). Den größten Kostenanstieg habe es bei den Landes-Subventionen gegeben (plus 56,5 Prozent). Die Kosten der Gemeinden seien gesamt um 14,7 Prozent gestiegen.

„Kostenerhöhungen hätte es auch so gegeben, durch den Gratis-Kindergarten wurde die Entwicklung aber beschleunigt“, sagt Hummer. Und: Der Mehraufwand sei auf die „Hauptfaktoren“ höhere Betreuungsqualität und vor allem viel mehr Ganztagsbetreuung zurückzuführen. Die Zahlen dazu: Seit der Einführung des Gratis-Kindergartens sind um 57 Prozent mehr Kinder im Kindergarten ganztags anwesend, die Zahl der Kinder, die nur vormittags betreut werden, sank um elf Prozent. Zeichen der „besseren Qualität“ sei, dass im Schnitt eine Fachkraft 12,7 Kinder betreut, 2008 waren es 13,9 (insgesamt stieg die Zahl der Betreuerinnen um 15 Prozent). Der Schlüssel: 60 Prozent zahlt das Land, 40 Prozent die Gemeinden, werde eingehalten.

Zur Abfederung von Mehrkosten stellt Hummer eine „Sonderförderung“ von 6,2 Millionen Euro in Aussicht, die für Kleingruppen (sieben bis zehn Kinder) aufgewendet werden soll. Diese Förderung wolle sie auch gesetzlich verankert haben, kündigt Hummer einen Regierungsantrag an.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.03.2012 22:10

Weil der Kindergarten "gratis" (allerdings nicht kostenlos) ist, wird wertvolles Betreuungspotential verschwendet:

1. Mütter geben Kinder ganztags in den Kindergarten, obwohl sie ohnehin zuhause sind (z.B. mit einem Säugling oder sowieso oder ev. nur am Nachmittag).

2. Die Großmütter könnten die Kinder in vielen Fällen betreuen, aber weil der Kindergarten ohnehin gratis ist, wird diese Möglichkeit nicht genützt.

3. Ausgebildete Tagesmütter bekommen keine Kinder. Sonderbarerweise ist zwar der Kindergarten gratis, nicht aber die Tagesmutter.

Immerhin hat die Steiermark den Gratis-Kindergarten wieder abgeschafft:
http://schreibfreiheit.eu/2011/03/12/steiermark-schafft-gratis-kindergarten-wieder-ab/

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danube (9.663 Kommentare)
am 23.03.2012 21:37

...warum diskutieren wir nicht über die extremen Subventionen der Bauern?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 23.03.2012 21:55

Weils hier nicht zur Debatte steht...

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athena (3.249 Kommentare)
am 23.03.2012 18:24

ich arbeite in einem kindergarten und so wie ich hoffen auch meine kolleginnen, dass dieser gratiskindergarten und gratismittagessen für alle!! endlich abgeschafft wird!!!!
denn weiß eigentlich die bevölkerung , dass die auswirkungen sind, zu wenig budget zu haben für notwendige anschaffungen (es dürfen ja nicht mal mehr 1 pk,taschentücher zum jahresanfang verlangt werden) - dass genug eltern die arbeitslos, in karenz, oder hausfrau sind ihre kinder nur abschieben, 5 tage die woche, den ganzen tag bis 17 uhr damit sie daheim ruhe haben! dass kinder wo beide eltern ärzte sind, sowohl der kindergarten wie auch das mittagesssen gratis ist, dass dafür bei notwendigen renovierungen und personal gespart wird? dass dafür notwendige wert-schätzung unserer arbeit für genug ein fremdwort ist, sondern nur mehr gefordert wird? und die kinder einem oft nurmehr leid tun, die täglich 9 und mehr stunden abgeschoben werden - weil es ja nix kost!!!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.03.2012 19:14

Und die Zielgruppe "Arbeitslos 5 Kinder" zahlte noch nie was für den KIGA.
Essen gratis ist nicht überall, das liegt in der Entscheidung der Gemeinde.

Zu den 9 Stunden:
Wenn man 6-7 Stunden am Tag arbeiten geht, dann ist mit den Wegzeiten das Kind nunmal 9 Stunden im Kiga.
Mit den vielen AlleinerziehernInnen geht das nunmal nicht, daß man nur zum Spaß 3-4 Stunden arbeiten geht!

Ich zahle für 2 Kinder z.B 825€ Alimente, das kostet meiner Ex-Frau fast schon die Wohnung... kriegt man ja nichts menschenwürdiges mehr im "deutschsprachigem Gebiet" unter 10-12€/m²

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( Kommentare)
am 23.03.2012 16:41

Der Gratiskindergarten ist umsonst. Können eh die Mütter ein, zwei Jährchen länger beim Kind daheim bleiben.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.03.2012 17:23

Ja, klar... geht ja bei der Pension und volkswirtschaftlich natürlich gar nicht ab... die Mutter war bis zum Schuleintritt dann ja eh nur ~7 Jahre von der Arbeitswelt entfernt....
Ich hab auch ~350€ im Monat für den KIGA(2 Kinder) abgedrückt und war sehr froh als er gratis wurde.
Der Hort kostet übrigends nach wie vor 160€ im Monat... für täglich 2h Betreuung... was brächte es von 8:30 bis 11:00 arbeiten zu gehen um das Kind zeitgerecht bringen und abholen zu können?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.03.2012 17:28

war ~20 Jahre daheim mit 4 Kindern... mit dem Effekt, daß sie jetzt 700€ Pension bekommt, bei einem einst aktiven Einkommen von 2000 Netto.

Damals wars halt noch so, daß KIGA und Hort als Abschieben gewertet wurde...

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metschertom (8.056 Kommentare)
am 23.03.2012 14:26

Vor der Wahl versprechen sie dir das Blaue vom Himmel und nach der Wahl kannst dir den ganzen versprochenen Mist selber zahlen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.03.2012 14:19

wer es nocht nicht weiss oder erfahren hat ...

ES GIBT NIX MEHR GRATIS AUF UNSERE WELT ,UND SCHON GAR NICHT VON DEN POLITIKER/INNEN !!! gggggg

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 23.03.2012 13:05

auch so;

Und bis dahin gilt: Wer bestellt zahlt auch die Zeche.

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( Kommentare)
am 23.03.2012 14:04

" wer zahlt schafft an" ???

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 23.03.2012 16:31

aber in diesem Fall hat das Land angeschafft und die Gemeinden müssen zahlen. Unser Landessepp hat dieses Wahlzuckerl verteilt aber sein Versprechen bezüglich der Kostenübernahme durch das Land nicht eingehalten.

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( Kommentare)
am 23.03.2012 11:37

doch darin, dass nicht das Land, der Bund die Gemeinden etc irgendetwas bezahlen , sondern dass wir das alles mit unseren Steuern bezahlen, auch den Gehalt für diese Politquassler.

Staubsaugvertreter verkaufen Staubsauger

Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen und

Volksvertreter .....

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 23.03.2012 11:52

Guten?

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 23.03.2012 12:48

sich nur noch selbst, heit hats in vogl abgschossn,sie wü mit da jugend in a, disko mit an nachtklub,"eltern" wehrt euch, lernt eurer jugend selber wann, wohin, und mit wem sie ausgehen sollen grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 23.03.2012 19:05

Erstklassiger Kommentar...

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 23.03.2012 11:33

verspricht, dann hat das Land auch die Kosten zu tragen.

so einfach ist das.

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Montezuma (534 Kommentare)
am 23.03.2012 11:11

wieder einmal ein politischer Aufschrei der wichtigsten Politikerin in OÖ: die Erkenntnis, dass der Gratis- kindergarten nicht gratis ist, aber vielleicht um sonst und deshalb was kostet, da muss man schon BWL studiert haben , in der Wirtschkammer gearbeitet haben und Mysterie shopping betreiben , um zu dieser Erleuchtung zu kommen.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 23.03.2012 11:16

die nächsten Wahlen versprochen?

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( Kommentare)
am 23.03.2012 11:22

grossartige Politikerin Landeshauptfrau wird

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 23.03.2012 11:34

die Frau Hummer agiert ganz gut, für die Spendierhosenkampagne der letzten Wahl ist sie nicht alleine verantwortlich. Sämtliche Parteien haben sich damit übertrumpft. Dass das nicht gut gehen kann, konnte "ein Blinder mit Kruckstock" sehen, offenbar habens doch viele geglaubt.
Naiv wie ich bin, wünsche ich mir faire, ehrliche PolitikerInnen mit Größe!

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oblio (24.770 Kommentare)
am 23.03.2012 14:31

den Jugendschutz unterlaufen?
Sehr großartig!
traurig
Man sollte die Staatsanwaltschaft
einschalten, Politiker sollen auch nicht
mehr dürfen als der Rest derer, die zwangsweise
ihr Gehalt und ihr Budget berappen "dürfen"!
Diese Frau stellt den Jugendschutz ad absurdum!
traurig

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( Kommentare)
am 23.03.2012 09:25

Jahrelang hat die ÖVP die Nachfrage nach Betreuungsplätzen am Nachmittag ignoriert,jetz weiß man das dieser Bedarf enorm ist. Gleiches gilt wohl auch für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ( Krippenplätze ). Frauen wollen nicht mehr zu Hause versauern, aber das passt halt nicht in das ideologische-spießige Konzept der ÖVP aus dem 19 Jhdt.. Aber freuen wir uns doch dass sich wenigstens jetzt der vernünftigere Flügel der Konservativen durchzusetzten beginnt.

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tupfendackel (378 Kommentare)
am 23.03.2012 12:58

"Frauen wollen nicht mehr zu Hause versauern" - kann nur von jemandem kommen, der nicht weiß, dass die überwiegende Mehrheit der Frauen GERNE bei ihren kleinen Kindern bleiben würde.
Allerdings hat die hohe Politik "Nur-Mütter" zu minderwertigen Wesen erklärt und Rahmenbedingungen geschaffen, die dafür sorgen, dass die Frauen nun beim Billa Regale einräumen müssen, um überhaupt überleben zu können.
Wenn das die große "Selbstverwirklchung" sein soll, dann gute Nacht ...

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Marie-Luise (2.228 Kommentare)
am 23.03.2012 17:45

Die Frauen versauern lieber am Fließband oder an der Registrierkasse. Da können sie sich so richtig voll selbstverwirklichen.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 23.03.2012 08:40

solche Politiker - innen braucht das Land, sinnlose Einführungen techtfertigen, Steuergeld steht zur Vernichtung frei, bald wird die ÖVP die Stärke des BZÖ erreichen.

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( Kommentare)
am 23.03.2012 11:06

die Frau Landesrat weiss, wovon sie spricht, sie hat ja schliesslich ein Budget von 1,2 Milliarden zu verwalten ( davon sind 900 Millionen Lehrergehälter also ein Durchlaufposten) und als erfahrene Mutter, weiss sie natürlich wie schwierig alles ist

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