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Mehrheit der Priester will Zölibat abschaffen

10. Juni 2010, 00:04 Uhr
Zölibat: Kritische Priester vor allem in Oberösterreich
Umstritten: Pflichtzölibat für katholische Priester Bild: Volker Weihbold

Eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent der österreichischen Weltpriester ist für die Abschaffung des Pflichtzölibats, in Oberösterreich noch wesentlich mehr. In der Diözese Linz würden, laut einer vom Soziologieinstitut der Kepler-Uni erstellten Studie, gar drei ...

Eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent der österreichischen Weltpriester ist für die Abschaffung des Pflichtzölibats, in Oberösterreich noch wesentlich mehr. In der Diözese Linz würden, laut einer vom Soziologieinstitut der Kepler-Uni erstellten Studie, gar drei Viertel der katholischen Priester für das Ende des Zölibats plädieren. 406 Priester aus allen Diözesen beteiligten sich im Herbst an der Umfrage. Gerade in Oberösterreich wird die Frage der Ehelosigkeit der Priester heftig auch innerhalb der Kirche diskutiert.

„Oberösterreich ist durchaus eine Besonderheit“, bestätigt auch Studienleiter Josef Lins. Das könne daran liegen, dass es in der Diözese eine „Tradition engagierter Laien und Priester“ gebe. Auch bei der Frage, ob Frauen in der Kirche eine bedeutendere Rolle einnehmen sollen, liegt die Zustimmung der oberösterreichischen Priester um fast 20 Prozentpunkte über der in anderen Diözesen. Insgesamt wird von 60 Prozent der österreichischen Priester abgelehnt, dass Frauen nur „unterstützende Tätigkeiten“ in der Kirche ausüben sollen.

Interessant sei auch, so Lins, dass die Ablehnung des Pflichtzölibats mit steigendem Alter der Befragten zunimmt, erst bei den über 75-Jährigen wird wieder die Zustimmung höher. Das habe wohl auch mit persönlichen Erfahrungen zu tun. Auch Begründungen für ihre Meinung nannten die Priester. Der Aussage „Der Zölibat macht viele Priester einsam“ wird von 33 Prozent „voll“ und 29 Prozent „eher“ zugestimmt. Eine Mehrheit glaubt auch, dass es ohne Zölibat mehr Priesteranwärter gebe.

Befürchtungen derer, die den Zölibat verteidigen, sind etwa, dass eine Priesterehe, die scheitert, die Berufsausübung belaste, oder Zeitmangel. (bock)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.06.2010 22:54

- zölibat, usw. - und dann nach einer nachträglichen änderung (besserstellung ?) zu schreien ist ...

dummheit und frechheit zum quadrat ...

passt aber gut in die momentane verfassung der kath.kirche ... allgemein

abgesehen davon ist das zölibat doch die erfindung eines frustrierten mittelalterlichen papstes ... ?

übrigens, ich bin auch für die abschaffung ...

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 10.06.2010 17:40

Wenn von den Priestern selbst die Abschaffung des Zölibates gefordert wird, dann ist das ehrlicher, als wenn sie für dessen Beibehalten wären.
Es ist doch die Heuchelei der Kirche nur jene auszuschließen, die sich eine Frau zu trauen getrauen.
Alle anderen in "Heimlichen Liebeleien" lebenden Priester werden von der Führung geduldet und dürfen sich von den eigenen Kindern dann Onkel rufen lassen.
Da kann es nur ehrlicher sein, diesen Zölibat, der eine Erfindung der Kath. Kirche ist um möglichst viele Reichtümer anzuhäufen, endlich abzuschaffen.

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( Kommentare)
am 10.06.2010 08:46

eine gescheiterte priesterehe? geht gar nicht, denn dann müsste ja auch die einstellung der kirche zu geschiedenen eine andere werden, es wären witwen- oder waisenpensionen zu berücksichtigen. es hätte so manches kind endlich einen offiziellen vater, die frau einen partner und die kirche pfarrer, die ihrer arbeit nachgehen ohne sich und die anderen belügen zu müssen.

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( Kommentare)
am 10.06.2010 08:35

Ich verstehe nicht, warum diese "entlassenen" Prister nicht die Kirche in Grund und Boden klagen? Mit der Entlassung wurden doch grundlegende Sozial- und Arbeitsgesetze des Staates verletzt (Fürsorgepflicht des Unternehmers, Abfertigung, usw.) Es verstößt auch gegen die Menschnerechte, weil ja niemals jemand wg. seiner Religion berufliche Nachteile haben darf.
Schönborn hat gestern schon mit dem Geldsack gewunken, der Prozess würde schnellstens gewonnen werden, advofin.at führt in wahrscheinlich sogar umsonst.
Offenbar hat nur die Kirhce das Recht rücksichtslos zu sein? Schlagt zurück!!!!!
Bei vielen wurde das gesamt Leben zerstört, da sind mindestens 5 stellige Beträge fällig!

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