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"Mediziner nach Linzer Prägung"

02.August 2014

Das Interesse war enorm: 400 Ärzte des AKH, der Landes-Frauenklinik und der Landesnervenklinik, jener Spitäler, aus denen die Kepler-Uniklinik gebildet wird, kamen diese Woche zu den drei Informationsabenden der JKU. "Es wurde sehr positiv aufgenommen, dass es diesen breiten Dialog gibt", sagt Rektor Richard Hagelauer. Dabei gab es auch sehr kritische und präzise Fragen der Spitals-Praktiker. "Für uns eine durchaus neue Erfahrung", sagt Hagelauer.

Sehr konkret ging es um die Organisation der Uni-Klinik und die Einbindung von Forschung und Lehre in den täglichen Versorgungsauftrag, den die Spitäler nach dem Zusammenschluss selbstverständlich weiter voll erfüllen, wie der Projektleiter, Jus-Dekan Meinhard Lukas, schildert: "Die Versorgungsqualität der Spitäler hat einen ausgezeichneten Ruf. Den wollen wir bei der Ausbildung von Ärzten Linzer Prägung nutzen."

Von den insgesamt 50 Abteilungen werden 24 Uni-Fachabteilungen mit Lehrstühlen. Sukzessive, denn der "Vertrauensschutz" bleibt bestehen: "Alle jetzigen Ärzte und Primarärzte bleiben bei ihren Trägern angestellt", sagt Lukas. Die Lehrstühle werden nach Auslaufen der Primarverträge von der Uni mit Professoren besetzt. Die weiteren 26 Abteilungen bleiben als "versorgungsstarke Abteilungen" mit Primarii bestehen.

Linzer Forschungsmodell

"Keiner wird verpflichtet, in Forschung und Lehre tätig zu werden", zerstreut Lukas Bedenken. Das "Linzer Modell" soll allerdings Forschungskapazitäten aus ganz Oberösterreich nützen. Die Forschung wird in der Fakultät unterstehenden Forschungsinstituten organisiert, die "allen offenstehen, die sich einbringen wollen", auch aus anderen Spitälern. Insbesondere soll auch die Kompetenz der Ordensspitäler in die Institute einfließen. Beispiel: Als eines der ersten Forschungsinstitute wird es eines für Onkologie geben, wo das KH der Barmherzigen Schwestern einen Schwerpunkt hat. (bock)

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25. April 2024