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"Ich bin ein Mann der Wirtschaft, von Kindesbeinen an"

Von Alexander Zens, 15. Juni 2018, 00:04 Uhr
"Ich bin ein Mann der Wirtschaft, von Kindesbeinen an"
Der 49-jährige Markus Achleitner wird Anfang 2019 Michael Strugl als Landesrat für Wirtschaft, Forschung und Energie nachfolgen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Markus Achleitner kündigt im OÖN-Gespräch "volle Ernsthaftigkeit" an, will aber seinen Humor in der Politik nicht verlieren.

Als Landesrat wird Eurothermen-Chef Markus Achleitner das Standortressort verantworten (Details dazu hier). Er wolle Oberösterreich an die Spitze führen, sagt er im Interview.

 

OÖNachrichten: Wann wurden Sie gefragt, ob Sie Landesrat werden wollen, und warum haben Sie sich dafür entschieden?

Markus Achleitner: Ich war sehr überrascht, als mich Landeshauptmann Thomas Stelzer vor rund zwei Wochen in seine Pläne eingeweiht hat. Politik war in meiner Lebensplanung bisher nicht vorgesehen. Ich bin ein Mann der Wirtschaft, von Kindesbeinen an: zuerst Gastronomie, dann Hotellerie und die Eurothermen. Ich habe zugesagt, weil es um ein wichtiges Ressort geht, in dem alle Fäden zusammenlaufen, um den Standort Oberösterreich weiterzuentwickeln. In der Wirtschaft wissen wir sehr oft, was geändert gehört und was die Politik anders machen soll. Jetzt kann ich politisch dazu beitragen, das Land in eine gute Richtung zu führen.

Auch wenn Sie der Politik als Chef eines Landesbetriebs bisher schon sehr nahe waren: Das Alltagsgeschäft ist rau. Sehen Sie sich der Aufgabe gewachsen?

Ich gehe mit großer Demut und Respekt an die Aufgabe heran. Der Zeitplan macht es möglich, dass ich mich ein halbes Jahr einarbeite und Michael Strugl und ich eine perfekte Übergabe gestalten. Ich fühle mich den Herausforderungen zu 100 Prozent gewachsen.

Sie gelten als erfolgreicher Manager und auch als Stimmungsmacher. Werden Sie sich das Staatsmännische antrainieren?

Da brauche ich nichts anzutrainieren. Ich sage immer: Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps. Das heißt, ich nehme die Aufgaben mit voller Ernsthaftigkeit in Angriff, werde aber in der Politik meinen Humor nicht verlieren. Man kann ein 840-Mitarbeiter-Unternehmen wie die Eurothermen auch nur mit Ernsthaftigkeit, Fachwissen und Engagement führen.

Manche Vertreter der Industrie sollen über den Abgang von Strugl enttäuscht und Ihnen gegenüber skeptisch sein. Wie werden sie diese überzeugen, dass Sie der richtige Mann sind?

Nach meiner Wahl gestern hatte ich Telefonate mit wichtigen Partnern. Ich bekam von allen sehr positive Rückmeldungen – von der Industrie bis zum Uni-Rektor Meinhard Lukas. Auf Basis der bestehenden Zukunftsagenda wollen wir Oberösterreich gemeinsam in eine gute Zukunft führen.

Welche Ziele haben Sie als Wirtschaftslandesrat?

Wir müssen die überschießenden Regulierungen wegbekommen und durchlüften, damit die Wirtschaft und die Industrie wieder die Luft zum Atmen und für ihre Arbeit bekommen. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen. Wir müssen die Leute für die Arbeitsplätze von morgen qualifizieren. Das Hauptziel ist, Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland wieder an die Spitze der europäischen Regionen zu bringen. Eine sehr gute Basis ist gelegt, von der aus ich weiterarbeiten kann.

Sie sind ein leidenschaftlicher Blasmusiker und Obmann der Kapelle Neukirchen bei Lambach. Die Politik ist sehr zeitintensiv. Wird es noch Zeit für die Musik geben?

Selbstverständlich wird es diesen Freiraum geben, auch für die Familie. Man muss neben der Politik voll im Leben verankert bleiben.

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.06.2018 12:13

...bitte liebe oön, verschonen sie ihre leser/die menschen mit weiteren schrecklichen fotos von diesen "mann der wirtschaft" !!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.06.2018 10:51

Und wieder kein Respekt vor dem Landtag, der Volksvertretung traurig

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Cordoba (665 Kommentare)
am 15.06.2018 09:33

Sehr gut! Der richtig Mann mit Gespür und Fachkenntnissen! Alles Gute!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.06.2018 12:36

Fachkenntnisse wofür? Tourismus? Die Wirtschaft ist ein bissl mehr. Die Industrie wird dann vermutlich "Chefsache" und Stelzer selber machen, wie die Finanzen auch.

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ruhigblut (1.337 Kommentare)
am 16.06.2018 06:10

Strugl war vorher ein Parteisoldat u jeder schimpfte, es braucht dazu jemanden der aus der Wirtschaft kommt.
Jetzt kommt einer aus dem Tourismus, der es schaffte, die defizitären Landeskuranstalten in Vorzeigebetriebe zu wandeln und es passt wieder nicht!

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soling (7.432 Kommentare)
am 15.06.2018 09:12

Wenigstens er selbst ist von seinen Fähigkeiten überzeugt. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. OÖ zuerst.

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 15.06.2018 08:43

Mal sehen was Herr Bademeister zu Stande bringt.Die Wirtschaft ist mit einem Hallenbad nicht zu vergleichen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.06.2018 10:13

Commendatore

die Basis des wirtschaften ist immer dieselbe, nur der Umfang wird bei ihm größer . zwinkern

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Pruckner (99 Kommentare)
am 15.06.2018 05:32

Auch trommeln zu können ist jedenfalls schon Mal gut!
Alles Gute, ernsthaft!

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