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Ein Ehrenzeichen unter alten Freunden

Von OÖN   19.November 2015

Eigentlich hieß es ja, mit Ehrenzeichen habe er es nicht so. Als der Linzer Ex-Bürgermeister Franz Dobusch (SP) gestern in den Linzer Redoutensälen das "Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" verliehen bekam, war ihm die Rührung aber anzumerken.

Der Rahmen war festlich und feierlich, die Gästeliste ebenso. Angefangen bei Laudator Josef Pühringer (VP), der im Auftrag von Bundespräsident Heinz Fischer die Verleihung vornahm.

Einmal mehr wurde deutlich wie eng und prägend das Verhältnis der beiden an der Spitze von Land Oberösterreich (Pühringer ist seit 1995 Landeshauptmann) und Stadt Linz (Dobusch war von 1988 bis 2013 Bürgermeister) war. "Wir hatten unsere Gegensätze. Da gab es verschiedene Betrachtungsweisen, harte Verhandlungen", resümierte Pühringer. "Aber immer wenn es um das Große und Ganze ging, haben Stadt und Land zusammengehalten, da gab es ein selbstverständliches Aufeinander-Verlassen. Dafür danke ich Dir". Pühringer erinnerte an Musiktheater, Westring und Medizin-Fakultät, die ohne diesen Zusammenhalt nicht gelungen wären.

Dobusch gab den Dank zurück: "Ich habe mich wirklich darüber gefreut, was Du über unsere Zusammenarbeit gesagt hast", setzte er zu einer Rede an, die zur späten Abschiedsbilanz wurde, zu der er im Umfeld der Stadt Linz bisher nie so richtig Gelegenheit bekommen hatte.

Er hoffe, dass die vorbildliche Stadt-Land-Zusammenarbeit weiter funktioniere, etwa bei der zweiten Straßenbahnachse. Auch das Thema Swap schnitt Dobusch an. Er sei "felsenfest überzeugt", dass der Fall für Linz rechtlich positiv ausgehe. Dazu müssten aber alle Stadtparteien an einem Strang ziehen.

Die Liste der Gäste, die Dobusch gratulierten, war lang. Von Altbischof Maximilian Aichern, über die früheren Regierungsmitglieder Josef Ackerl, Hermann Kepplinger, Gertraud Jahn hin zum aktuellen SP-Vorsitzenden Reinhold Entholzer. Von Arbeiterkammer-Chef Johann Kalliauer und Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Trauner zu Landtagspräsident Viktor Sigl.

Einer fehlte: Dobuschs Nachfolger an der Spitze der Stadt Linz, Bürgermeister Klaus Luger. Er wurde durch Stadträtin Karin Hörzing vertreten. Von den anderen Stadtparteien waren neben anderen Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) und Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) gekommen.

Ebenfalls unter den Gästen (ein Auszug): Ex-Raiffeisen-Chef Ludwig Scharinger, Forstwirt Georg Starhemberg, Rektor Meinhard Lukas, Ex-Linz-AG-General Alois Froschauer, Rechtsanwalt Gerhard Wildmoser und selbstverständlich Dobuschs Gattin Monika Dobusch.

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16. April 2024