Donau-Kreuzfahrt mit Rechtsextremen abgesagt
LINZ. Sicherheitsgründe – Luger sprach mit Veranstalter.
Für Mitte 2019 hatte die kanadische Rechtsaußen-Newsplattform "The Rebel Media" Gesinnungsfreunde aus aller Welt zu einer Donau-Kreuzfahrt von Regensburg nach Budapest, mit Zwischenstopp in Linz, eingeladen (die OÖN berichteten exklusiv). Daraus wird jetzt nichts: Der Reiseveranstalter sagte die Fahrt aus Sicherheitsgründen ab, informierte gestern der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP). Luger hatte nach dem OÖN-Bericht selbst Kontakt mit dem Veranstalter aufgenommen; "in einem konstruktiven Gespräch konnte ich auf die Problematik und die Situation für Linz hinweisen", sagt Luger, der weiters erklärte, der Reiseveranstalter sei selbst "über den politischen Hintergrund getäuscht" worden.
Neben dem "The Rebel Media"-Gründer Ezra Levant, dem islamfeindlichen US-Historiker Daniel Pipes und der ehemaligen "The Sun"-Journalistin Katie Hopkins hätte der Aktivist Tommy Robinson, eine "Ikone" der britischen Rechtsextremen, an Bord gehen sollen. Für die Kreuzfahrt waren auch "politische Seminare" angekündigt worden.
In Oberösterreich waren Parteienvertreter empört. Luger kündigte an, auch den Verfassungsschutz einzuschalten, der Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) forderte, das Schiff in Linz nicht anlegen zu lassen. Grünen-Gemeinderätin Sophia Hochedlinger verlangte ein "klares Signal der Stadt", Linz dürfe nicht "Pilgerstätte für Rechtsextreme" werden.
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Gut gemacht Hr. Luger.
Ohne großes Ballyhoo eine nicht zielführende und ewig dauernde Diskussion beendet.
Dank von einem ex „schwarzen“.
na geh.die linken haben sich schon so aufs demonstrieren gefreut.